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  • Day 67–72

    Insel Phuket

    December 7, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 30 °C

    Mit dem Flugzeug gelandet, wollte ich etwas Abenteuer und ignorierte sämtliche Taxis, um zu einem der öffentlichen Busse zu gelangen. Für 50 Bath fährt ein klapriger Bus nach Phuket Town, was schon mal die richtige Richtung ist. Denn Ziel ist der südlichste Zipfel von Phuket, namens Ya Nui. In Phuket wollte ich umsteigen, doch man sagte mir, es fahre kein Bus nach Ya Nui. Ich konnte das Taxi zwar herunterhandeln aber eigentlich wäre ich lieber per Bus weiter. Im Nachhinein ist man immer schlauer... werde ich noch feststellen.

    Aurelio war bereits vor mir im Hotel angekommen. Nach der Begrüssungszeremonie hatten beide viel zu erzählen. Dies machten wir beim Bier am Strand und überlegten auch gleich, was wir am nächsten Tag machen wollen.

    Wir besuchten neben dem kleinen Ya Nui Beach den beliebten Nai Harn Beach. Dieser liegt etwa 25 Gehminuten von Ya Nui mitten im Grünen. Eine handvoll Strandbeizen und ein Kiosk liegen ein paar Meter weiter hinten im Schatten der Bäume. Und natürlich fehlen auch die fahrenden Strassenküchen nicht. Alles schön übersichtlich, idyllisch und nicht überrannt wie andere Strände Phukets.

    Nach drei Nächten ging es weiter Richtung Phuket Town. Wir wollten eigentlich nur kurz im Hostel einchecken, auf eine Tour und am nächsten Tag weiterreisen. Aber während der Hinfahrt hatten wir das Gefühl, dass dieses Städtchen relativ schmucke Gebäude hat und so verlängerten wir unseren Aufenthalt spontan um eine weitere Nacht.

    Die Tour, welche ausnahmsweise etwas teurer war, ist vom Anbieter John Gray's Seacanoe. Dieser urchige, bärtige Typ betreibt den Laden schon seit den 90er-Jahren und verspricht, nachhaltige Kanutouren abseits der grossen Touristenmassen. Wir fuhren mit einem grösseren Schiff Richtung Ao Phan-Nga Nationalpark zu Koh Hong. Es gab zuerst ein typisch thailändisches Mittagsbuffet plus Briefing über die bevorstehende Tour. Danach wurden wir einem der Guides zugeteilt. Irgendwann realisierten wir, dass wir nur ins Kanu sitzen müssen. Paddeln? Nein, dazu war der Guide da. Wir mussten nur geniesssn und fertig. Er fuhr mit uns entlang der Kalksteinfelsen, welche bis zu 200m über das Meer ragen. Die Kulisse war atemberaubend schön. Später ging es mit dem Kanu durch Höhlen, um in die Buchten innerhalb der Kalksteinformationen zu gelangen. Es war sehr eindrücklich. Anschliessend, am späteren Nachmittag, bastelten wir noch ein sogenanntes Kratong, also eine schwimmende, aus Bananenblättern, Blumen und anderen natürlichen Materialien bestehende "Laterne", welche bei Einheimischen eine wichtige Bedeutung hat z.B. beim jährlichen Lichterfest. Nach dem üppigen Abendessen genossen wir den Sonnenuntergang und begaben uns anschliessend mit den Kanus in eine Höhle, um einerseits die Kratongs schwimmen und strahlen zu lassen und andererseits, um die Biolumineszenz zu sehen - kleine selbstleuchtende Tierchen, sobald man das Wasser in Bewegung setzt. Fotografieren war allerdings nicht möglich: Die Fotos werden nur schwarz.

    Zurück in Phuket, haben wir am folgenden Tag einen Stadtbummel eingeplant. Phuket Oldtown ist tatsächlich viel hübscher als gedacht. Diverse Gebäude aus der Kolonialzeit sind gepflegte Zeitzeugen neben engen, bunt gestrichenen Häuserzeilen. Es gibt zwar keine Fussgängerzone aber immerhin eine Shoppingstrasse, die wenig befahren ist. Und Dutzende Restaurants und Kaffees sowieso Gelaterias säumen die Strassen. Alles in allem waren wir positiv überrascht von Phuket, das offenbar von vielen unterbewertet wird. Nun aber geht es weiter zu einem Mini-Inselhopping...
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