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  • Day 189

    Angus Water Day &nd Night

    April 3, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nun waren wir also bereits eine Woche an diesem entzückendem kleinen Ort gefangen.
    Insbesondere bei Nacht erkundete ich dessen Schönheit, so z.B. bei der nächtlichen Pooltour mit AJ, bei der dieser eine Truppe aus abenteuerlustigen Hippies heimlich an die coolsten begehbaren Resortpool leitete. Einen anderen Tag ging es mit Goa Musik (Endlich habe ich Australier gefunden, denen dies ein Begriff und eine Passion ist:) durch Waldwege zum Sonnenuntergang erleben.
    Abgesehen vom Local AJ beeinflusste Auch Monni unsere Zeit im Cool bananas maßgeblich.
    Während sie tagsüber Ana's Haare mit Federn und unsere Abende mit verrückten Spielen (inkl. Preisen nach wie vor;) füllte, verschönerte sie meine Nächte mit Pois und Psytunes. Unter diesen gings Freitagabend mit Musikbox bewaffnet hüpfend zum Strand, wo eine bushdoofartige Party im Gange war und wir von Ramona und Kati mit den Worten "You missed the fireshow, dude" begrüßt wurden. Als ich mich darüber witzelnd bei Monni beklagte, zögerte die Gute nicht lange und entflammte neue Feuerbälle mit denen Sie anschließend ihr Talent in Punkto Feuerjonglieren unter Beweis stellte, welches von uns geflashten Zuschauern nur mit den Worten "It's so hot!" kommentiert wurde.
    Im Anschluss lösten wir uns von der Gruppe und eröffneten 20m weiter unsere ganz eigene Privatparty, bei der vor lauter Tanzen und Lichtershow die Nacht wie im Flug verging.
    Als wir uns hüpfend auf den Heimweg begingen, war von der ursprünglichen Party keine Menschenseele mehr übrig... An dieser Stelle : woher weiß man, dass Hippies auf der Party waren? Sie sind immer noch da 😜

    Allgemein spürte man am Freitagabend das offenbar Freitags aufkommende Partybedürfnis im Hostel, in dem an diesem Tag wohl kein Glas leer blieb. So hatte man die Wahl beim "I never" Spiel an diesem Tisch, einem anderen Trinkspiel an jenem Tisch oder beim Schokoladenspiel mit Monni mit zu machen. Bei letzterem bewies Ana nicht nur wie schnell sie sich an- und ausziehen kann, sondern auch wie schnell sie schlucken kann, was ihr nun eine Canyoning Tour ermöglichte 😀
    Am letzten Abend, welcher für fast alle von Debbie im Hostel Gefangenen der letzte Tag war, ging es gemeinsam in den Pub. Da es in jedem noch so kleinen Ort in Australien abgesehen von einer Tankstelle einen Pub gibt, der meist schäbig und unspektakulär ist, waren meine Erwartungen entsprechend niedrig. Umso erstaunter war ich als ich mit Monni als Accessoire in die clubartige Bar kam, die von Backpackern und Locals nur so wimmelte und von einer Liveband mit old-school Rock ordentlich eingeheizt wurde.

    Und tagsüber?
    Da genossen wir das Flair im Hostel, welches eines der wenigen Orte auf der Welt ist, in dem man sich nicht schlecht fühlt, wenn man einfach mal nichts macht. Wie ihr wisst mache ich aber ungern nichts.
    So verbrachte ich die Tage mit Henna malen, lesen, Strandbesuchen und guten Konversationen mit Leuten aller Länder.

    Am Donnerstag spürten wir die Ausmaße des Zyklons Debbie am stärksten, als stundenlang das Wasser vom Himmel prasselte und die Treppen in Wasserfälle verwandelte und die Straße in Seen. Das bescherte mir Wildwasserrafting mit Bodyboard auf der Straße....kann man mal machen😀
    Der Hostelgemeinschaftsraum war an diesem Tag so überfüllt mit Leuten wie die Straßen mit Wasser, doch am nächsten Tag beides wie leergeblasen. Denn die morgendliche Sonne nach dem Sturm lockte alle nach draußen, um seit langem mal wieder einen Strandtag einzulegen. Die Ruhe nach dem Sturm, richtig? 😉

    Ach und dann war da noch der 1. April...
    Die von Monni in Erwägung gezogenen Evakuierungspläne um den Hostelbesitzer scheiterten dadurch, dass die Beachparty am Vortag stattgefunden hatte und auch Monni und ich erst um 7 im Bett gelandet waren. Als ich nach 3h Schlaf allerdings gedanklich noch dem Abend nachhängend zu den anderen am Frühstückstisch Sitzenden stieß, verkündete Ramona mir, sie hätten am Vorabend einen Käufer für unsere Auto gefunden.
    Ein Käufer, der sogar 4000$ trotz kaputter Rücklichter bezahlen würde, sich das Auto nachts nach der Party angeguckt habe und in 2h vorbei komme, um das Auto abzuholen. Wie müssten dann mit dem Bus weiter reisen.

    Ja, ich geb zu, utopische Umstände. Lächerlich, dass ich in meiner verschlafenen Verfassung nichts in Frage stellte. In null komma nix cancelte ich meinen Plan, mit einem Abstecher zum Strand in den Tag zu starten und machte mich ans Auto aufräumen,während die anderen sich zum Tätowierer verkrümmelten.
    Nach einer Stunde hektischen Autoaufräumens realisierte ich, welches Datum wir hatten :D Diese dreisten Drei!
    Meine kurzzeitiger Ärger und Aggression darüber, wie ich mich derart habe reinlegen lassen können, ließ ich beim Sprint zum Stand immerhin raus.

    Die anderen sah ich erst später mit ihrem Tattoo wieder, bei dem Ana's ovales Peacezeichen bewies, dass 50$ Tattoos in einem Kaff nicht als besonders qualitative Tätowierleistung angesehen werden können😂

    Insgesamt hatten wir demnach eine extrem spaßige, gechillte Zeit im cool bananas und obwohl alle sich so sehr nach Weiterreise sehnten (die erst ab Samstag wettertechnisch möglich war), liebten auch alle das Hostel, sodass der Abschied erneut schwer fiel. Zumal es wieder ein extremes Umgewöhnen an ein Leben in Auto und auf Straßen mit sich brachte.
    Dort sind wir jetzt aber auf dem Weg nach Cairns.

    FUNFAKT: Klingt schlimm, ist es aber nicht : Von 6 Nächten im Hostel, schlief ich nur 2 im eigenen Auto 😝

    Rasierschaum hilft nicht gegen Moskitos 😅 wie ich mit weißen, nach Mann riechenden Beinen in unserer ersten Nacht auf der von Moskitos wimmelden Raststätte schmerzhaft feststellen musste.
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