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- Day 2
- Wednesday, September 28, 2016 at 1:00 AM
- 🌙 12 °C
- Altitude: 130 m
GermanyUnterwald50°3’9” N 8°35’18” E
Frankfurt am Main ✈ Flughafen

Vor der Reise:
Im den letzten Tagen habe ich wirklich gemerkt, dass einem bei Abschied im großen Stil erst richtig bewusst wird, welchen Menschen man etwas bedeutet und welche Wesen einem viel bedeuten. Mir diesem dezent wehmütigen Gedanken und der kleinen Lissy und ihrem viel zu großen Wanderrucksack geht's jetzt also los. Far far away. Mit dem Hintergedanken, dass es nur einen richtigen Weg gibt, und zwar den eigenen!🛣️
Und diesen dokumentiere ich hier mal für alle Interessierte, als Update oder vll. Als Alltagversüßer oder Inspiration...😊
Keine Sorge, das hier wird keine pures Gesülze von Lebensweisheiten, wie es jetzt rüberkommen könnte. Nur ein Einblick in meine Reise, mein Leben und meine Gedanken. 😉
Jetzt: Die ersten Späße hatten wir beim Schalter am Flughafen mit einem äußerst sympathischen Inder, der unter fragwürdigen Blicken und auf meine Bitte hin, den von mir bereits in einen blauen Müllsack gestopften Rucksack entgegennahm. Und mich fragte, wo ich denn den Führerschein gemacht hätten (an sich berechtigte Frage ;) , so wie ich den Gepäckwagen schob und überall aneckte. Gott sei dank hat das Ding eine Bremsfunktion, sobald man ihn loslässt 😂😜👌 Daraufhin ließ ich mich entspannt von Lissy schieben. Flug hat 45min Verspätung, was keineswegs mehr Zeit für uns bedeutet, da man ja trz gefühlt 5h vorher beim Gate sein muss. Wie begreift man sowas mit einem normalen Menschenverstand?
Ansonsten sind wir ready 🌏😎🙋Read more
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- Day 3
- Thursday, September 29, 2016 at 1:00 AM
- 🌙 29 °C
- Altitude: 3 m
United Arab EmiratesFlughafen Dubai25°14’55” N 55°21’39” E
Dubai Airport

Der 1. Flug meines Lebens
Dieser machte dem Spruch "Die Zeit vergeht wie im Flug" ✈ alle Ehre, unabhängig vom Durchqueren unterschiedlicher Zeitzonen. Denn durch die zahlreichen Möglichkeiten und dem luxuriösen Standard sowie der Filmauswahl die von Klassikern, über Kinoneuheiten bis hin zu TV Serien und Shows reicht, verflog die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes. Diese nutzen wir außerdem für: Gehirnjogging. Ballerspiele. Emirates (ooooh Schleichwerbung) Emiratesvideos angucken. Sterne gucken. Leute gucken. Filme anderer gucken. Nationalitäten der übrigen Passagiere erraten. Die Filme anderer Passagiere erraten. (Okay, Stopp...zu lange Aufzählungen sind lahm).
Des weiteren kamen wir in den Genuss von zahlreichen regelmäßig verabreichten Getränken und Snacks. Von dem allerdings mehr auf Lissys Sitz 💺 als in ihrem Mund landete. Ein weiteres einschneidendes Erlebnis war mein Toilettengang 🚽, bei dem ich mich durch die zahlreichen Spiegel vor mir selbst erschrak, weil ich mich für jemand anderen hielt, der gerade reinkommt. Ansonsten genoss ich den Duft (ohne Witz), das kostenlose Eau de Toilette (erklärt vll.den Duft;) und die edle Klobrille (kleiner Tipp: nicht drauf setzen, anfassen ist okay!).
Jetzt sind wir nach 6h Flug im erwartungsgemäß prächtigen Dubai angekommen, in dem uns anfangs allerdings eine ungeahnt saubere Ruhe entgegen schlug. (Wer diese Wortkopplung missverständlich findet, ist zu rational für diesen Blog;) Nach dieser Ruhe folgte beim Weg zum Gate einschließlich Shuttlefahrt allerdings der für Dubai berüchtigte Sturm der Reizüberflutung.
FUNFAKT 1: Die Stewardessen von Emirates sehen optisch Dank ihrer Uniformen wie Weihnachtsmänner 🎅 aus. Zumindest mit peripherem Blick. Und Weißwein intus. Und Kurzsichtigkeit.Read more
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- Day 4
- Friday, September 30, 2016 at 5:10 AM
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 38 m
AustraliaManapouri Park31°43’14” S 115°45’19” E
Ankunft in Perth & Gastfamilie

DIE LETZTEN FLUGMINUTEN
verbrachte ich damit aufgedreht zu sein und Lissy zu nerven, was fremde Menschen wie üblich belustigte. Insgesamt sind wir egal wie, wo und wann meistens aufgefallen 🙈 Sei es beim Workout am Gate in Dubai, oder beim einfachen Toilettengang, den eine hektisch an die Tür klopfende Stewardess mit einem Feuerlöscher in der Hand beendete (ka, was ich gemacht hab, Achtung, schlechtes Wortspiel; hab wohl zu viel Feuer unterm Hintern ;) oder sei es in der laaaaaangen Warteschlange am Flughafen in Perth, wo wir mit den üblichen Emirates-Klängen auf epische Weise gelandet waren :) Denn dort suchte ich als einzige dümmlich Grinsende vergebens nach lächelnden Menschen zwischen den müden und genervten Gesichtern. Mit dem Gedanken "How can you be in Perth without having a smile on your lips!"
FAMILY FRAKOLAKIS
Dafür lächelte mich allerdings die Familie umso herzlicher an, bei der ich nun 3 Monate verbringen darf👨👨👧👧 Die schottische Mom ist super verständlich, einen kleinen Schock bekam ich allerdings als ich hörte, dass die Kids Eva (4) and Mila (7) exakt wie die englischen Synchronstimmen von Barbiefilmen klingen 😀. Faszinierend ist außerdem, zu sehen, dass die Australier quasi NIX in ihrem Haus rumstehen haben, alles sieht aus wie abgeleckt. Verwunderlich, wenn man die gemütliche Mentalität der Australier und die ihnen nachgesagte Relaxtheit auf die Architektur und Einrichtung zu übertragen versucht. Ist aber praktisch. So kann ich weniger kaputt machen oder Sachen verlegen 🙃
TOP 5: best moments
(Die man nur verstehen kann, wenn man mich kennt)
1. Die Tatsache, dass die quirligen Kids viel und gerne reden 💬
2. Als die Mom Susan beim 🍕✋ Essen mit den Worten, sie sei schusselig, in ihren Schoß kleckert.
3. Die Erlaubnis noch duschen 🚿 zu dürfen, wenn die Kids schon schlafen und die Tatsache, dass der australische Abfluss mich an den Schwimmbad oder Thermengeruch Deutschlands erinnert.
4. Öffnen des Kühlschranks bzw. Betreten der Speisekammer
4,5. Betreten des unfassbar soften Schlafzimmerbodens (das fühlt sich so genial an im Vergleich zu dem sonst so edlen Steinböden, WAHNSINN!)
5. Das Auto zu sehen, mit der Information, dass ich es erst in 2 Wochen fahren muss 🚗
TOP 5: bad moments
1. Das Auto zu sehen, mit der Information, dass ich es schon in 2 Wochen fahren muss 🚗 🔜Jeep
2.Die Tatsache, dass die quirligen Kids viel und gerne reden 💬
3. Der Abbruch des Skypegesprächs mit Lissy ☎
4. Die Erkenntnis, dass man in Australien nicht viel Kontakt zu seinen Nachbarn hat und demnach
5. Riesige Zäune direkt vor m PanoramafensterRead more

Leona KnobelAber im Gefängnis ist es sicher ;) das wo man raus schaut ist schön, nur dass, was man draußen sieht nicht.😋
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- Day 4
- Friday, September 30, 2016 at 11:49 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 26 m
AustraliaBullsbrook31°39’13” S 116°0’5” E
1st Day

Foto: Settled in! ☺
TOP 5: sentences Susan said today
1. I love sweets 🍪🍬🍦🍿🍩🍭🍫🍷
2. I've to admit that I'm an unorganized person
3. Usually the kids are not that loud 🗯️
4. You don't have to work on the weekends
5. I always watch "Australia's next topmodel" 💃
FUNFAKT: Mülltrennung funktioniert hier wie folgt:
Müll 1. Glas, Papier, Plastik
Müll 2. Der Rest
Soviel zum Thema Nachhaltigkeit! Denke nicht, dass ich mein System gegen die australische Müllentsorgung geschweige denn gegen 23 Mio. australische Einwohner durchsetzen kann.
PS: An Barbiestimmen gewöhnt man sich, um nicht zu sagen man verliebt sich sogar ins diese entzückend klingenden Kinderworte: "What's your favorite food, Mila ?" - "Ice cream!?!" 😊
"What's Leo's name?"- "New girl"
PPS: Fühle mich wie eine Heilige, weil ich verglichen mit these guys here, Müll trenne, auf gesunde Ernährung achte und weinenden Kindern nicht bei jedem Weinen die Aufmerksamkeit schenke, die sie sich durch Heulen erkämpfen wollen. Die betonen liegt auf: "Verglichen mit denen hier!" 😂 love it
PPPS: Meine anfängliche Sorge, mir könnte der Regen, den ich mit offener Jacke und ohne ☔ in Deutschland so gerne tanzend celebriere, hier fehlen, bestätigt sich nicht. Und hier hab ich Kids die begeistert mittanzen 🌧️💃👼🌈☀️Read more
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- Day 6
- Sunday, October 2, 2016 at 12:35 AM
- ⛅ 9 °C
- Altitude: 153 m
AustraliaGidgegannup31°45’53” S 116°8’57” E
Shoppingmall and Kidstime

Die Fotos, denen ich bedauerlicherweise keinen Untertitel (deswegen sind die Erklärungen als selbstgeschriebene Kommentare darunter) verpassen kann, stellen die
TOP 5: Things I wondered about today
dar. Enjoy!
Desweiteren hier die
TOP 3: sentences Mila said today
1. Pleaaaaaaase (Wir versuchen gerade ihr einzurichtern, dass sie jenes Zauberwort nicht vergessen darf;) 🙏
2. Leona (die Zeiten des "New Girl" Daseins und der damit einhergehenden Ruhe sind wohl nun vorbei, wo sie endlich meinen Namen kann... Auch wenn er bei ihr eher wie "Melona" oder "Lemona" klingt) 🌸
3. Okay, ehrlich gesagt, sagt sie gar nicht mal sooo oft ganze Sätze wie die ersten beiden Punkte bereits verdeutlichen. Und ich wollte nur die 2 Punkte loswerden 😀 so that's it.
Neben dem Shoppen bestand mein Tag, den ich ungewollt bereits vorm Abendessen beendete, da ich mich zum Ausruhen 5 min. hinlegte und 5h später erst erwachte 💤 , aus einem kleinen Trip zurück in die Kindheit. Man könnte es auch Zurückversetzen in feuchtfröhliche Spieleabende mit Freunden nennen, denn es stand Twister, What's up, Spielplatzbesuch ....und und und..auf dem Programm. Daran könnte ich mich gewöhnen :)
FUNFAKT: Die Leute hier haben keine Klingel🔇 , und wissen auf Nachfrage (zumindest aus dem Gedächtnis und mit Wein intus) nicht, ob sie eine haben, geschweige denn, wie allgemein Gäste sich bemerkbar machen, da die Freunde meist einfach ungefragt ins Haus kommen. 🏡 :DRead more

Leona Knobel1. Die Massen hier. Egal, was, wo und wann: alles existiert en masse! 🍎🍎🍎🍏🍏🍌🍌🍊🍊

Leona KnobelOkay, mieses Foto, gebe ich zu. Aaaaaaber 2. Dieser grüne Automat ist eine Filmausleihmaschine... direkt vorm Supermarkt 🎥 Praktisch, oder? 😊

Leona Knobel3. Kassierer müssen hier wohl einiges mehr leisten als in Deutschland. Denn dieser hier packt uns direkt die Plastiktaschen und man muss die nur noch mitnehmen. Genial! 🛍
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- Day 10
- Thursday, October 6, 2016 at 9:07 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 52 m
AustraliaJandabup Lake31°44’25” S 115°50’59” E
first work days

Ich gebe zu den Traum (dazu unten mehr für die ganz Interessierten, die bis zum Schluss durchhalten) , den ich hier leben darf, als Arbeit zu bezeichnen ist schon iwie unpassend.
Schließlich war ich die letzten und ersten Tage, die ich hauptsächlich mit Kinderbelustigung und deren Sättigung beschäftigt war doch an zahlreichen urlaubistischen Orten. 👓🌅🌁So besuchte ich am ersten Tag mit den Kids den naheliegenden Pirate Park, wo wir uns so lange im "Fearless"-Sein übten und dementsprechend schaukelten, bis die 3 jährige Mila direkt neben dem öffentlichen Grill die Erdbeeren vom Frühstück in einem sehenswerten Strahl auf den Boden speite 🙊Gott sei dank hatte ich Taschentücher in meiner Bauchtasche, was keine Selbstverständlichkeit für mich war, nun aber zu einer Notwendigkeit geworden ist, wenn man mit Kids unterwegs ist 🗣️
Während wir auf dem Weg zum Pirate Park noch Mila in einem unfassbar niedlichen Kindercar schoben und Eva auf ihrem (leider luftleerem) Rad fuhr durfte ich rückzugs das nun mit dem Fahrrad beladenen Kindercar samt nörgelnder Eva neben der weinenden Mila herschieben 🚗🚲 Dabei ließ sich eine Reifenverzerrung des offenbar nur für Babys konzipierten Cars leider nicht vermeiden😬
Als die Mom schockierenderweise 1h früher als gedacht nach Hause kam, hatte ich allerdings Dank gutem Zeitmanagement die Wäsche 👗👖👕und weitere mir aufgetragene Hausarbeiten bereits erledigt und war gerade so sehr mit den Kindern am Bügelbrett zu Gange , dass die sonst so sportbegeisterte Eva zu ihrer Mom sagte :"I don't want to go to gymnastics today, mommy. I'll stay here with Leona and do the laundry. Cause it's so much fun! " 💪 🔌👚
Zu dem demolierten Car, was sich schwer erklären lässt , wenn das Gegenüber "demolated" nicht versteht, sagte Mom Susan nur "Oh, but it's okay!" als ich es ihr schuldbewusst zeigte.
Okay👌 😎
Am 2. Tag, dem von mir als Stylingday betitelten, besuchten uns Lissy und die 5 jährige Payton, sodass ich mich nicht nur an 2 sondern gleich 3 Kiddies mit meiner bunten Haarkreide, blauer Mascara, rotem Lippenstift und Ethno Tattoos austoben konnte💋💄💇💆💅👁️ Danach tobten wir uns auf dem Weg zum Strand, (schließlich sollten möglichst viele Leute die Mädels sehen 😂) sowie am Strand aus👣♑ 🏖️Das war die Gelegenheit, um sich mal eben das unbeaufsichtigte, von mir deponierte Essen von einer Möwe🕊️ klauen zu lassen. Oder durch sich nähernde Krabben und das Sichten einer Schlange 🐍 in der Mitte des Weges daran erinnert zu werden, dass man sich im Land mit den weltweit gefährlichsten Tieren befindet🐛🕷️🐊🐟🐍🦂 Mann bin ich froh, dass ein Mann, 3m bevor wir wahrscheinlich direkt drauf gelatscht wären, lauthals verkündete: "There is a snake!"
Außerdem bot der Tag neben vielen tollen Fotos 📷 (s.u.) die Chance mit den Hostmoms mal abzuklären, wo sich denn die Sonnencreme befände. Denn während ich meine dunkelhaarigen Mädels noch durch Sonnenhut 👒 und Schal vor der Sonne schützen konnte, wurde Lissy (und Payton ein bisschen) vom ersten Sonnenbrand heimgesucht 🌞
Abends arrangierte ich alles ähnlich perfekt wie am Vortag (okay, ihr mögt schmunzeln, denn nach perfekt klingt der von kotzenden Kindern und kaputten Kinderautos begleitete Tag nun allemal nicht, aber dem ist hinzuzufügen, dass ich hier natürlich nicht schildere, was perfekt läuft. Das wäre ja langweilig und klänge arrogant, wenn ich mein Dasein als indesperate housewife beschreiben würde;)
Also Dank meiner perfekten Inszenierung und dem Vorarbeiten für den nächsten Tag, erlaubte uns die anfangs zweifelnde Susan am nächsten Tag Lissy und Payton zu besuchen. So kam es, dass die Kids zum ersten Mal in Australien mit dem Bus 🚍 fuhren :D Zwar vergaß ich erwartungsgemäß Susan zu schreiben, dass wir angekommen waren (meine biologische Familie weiß an dieser Stelle wie zuverlässig in puncto "bescheidsagendassmanangekommenist" ich bin, aber denkt einfach an den Spruch: Wenn Sie sich nicht meldet, ist nichts passiert;) 📲
Dennoch beruhigte ich Susan Stunden später mit einer SMS. Während dieser saßen wir Kängurus beobachtend in einem riesen "Kangarooparc", der eigentlich ein Friedhof war. ⛼ Dort ließen wir uns von Gräbern an jeder Ecke (siehe Fotos), gespenstisch krächzenden Krähen, kotauscheidenden oder sich boxenden Kängurus und von Babyenten begeistern oder auch erschrecken (letzteres ironischerweise nur von den Enten :D)
Gestern hatte ich außerdem meine erste Fahrstunde🚘 mit Susan, die fast problemlos verlief. FAST....denn in Zukunft sollte ich nicht davon ausgehen, dass ich als unwissende links- Fahranfängererin immer Vorfahrt habe. Und vor allem nicht, dass eine "Stop" rufende Susan mich vor Schlimmerem bewahrt😉
Ansonsten habe ich mich absolut eingelebt, meistens mehr Haushalt als nötig gemacht, einige Schränke nach meinem Belieben sortiert und einen Plastik-Glas-Papier Müll eingeführt. Denn ob ihr s glaubt oder nicht, viele hier kennen nicht einmal die zwei bereits geschilderten Mülleimer 🗑 sondern schmeißen alles in einen!
So auch Dad Michael, den wir gestern am Flughafen 🛬🚁🛄abholten. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand noch relaxter im Bezug auf Kindererziehung🚸 (nach deutschem Verständnis kann man gar nicht von Erziehung sprechen ;), Haushalt, Einkaufen was man schon hat etc. sein kann als Susan, aber Michael ist es allemal. Für mich bedeutet das allerdings nur mehr chillige Atmosphäre, mehr gute Gesellschaft und mehr Lacher am Abend beim gemeinsamen Bachelorette gucken :D... Und mehr Umsortieren des von Michael noch in einen Müll geschmissenen Zeugs 🗑️:D
Auch habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, dass hier fast nonstop der TV 📺 läuft, Lichter in leeren Räumen brennen, zu jedem Essen eine Coke getrunken wird ... oh, but it's okay. Wie gesagt hab ich den Müll eingeführt, und die Idee, dass ich die Reste esse bevor der Müll sie bekommt. Oder einen TV freien Tag. Habe mit Eva zählen bis 10 auf spanisch und deutsch, rückwärts, vorwärts und auf Zeit geübt. Oder bügeln. Oder Fratzen schneiden, so dass man nur noch das Weiße der Augen sieht. Gebe der kleinen nix, bevor ich kein zuckersüßes "pleeeeeeeeaaaaase" von ihr höre. Und versuche meine Werte nicht zu vergessen. Egal wo.
Heute konnte ich während meiner Hausarbeit begeistert feststellen, dass ein bisher ungeklärter Defekt der Waschmaschine und damit einhergehende klatschnasse und auszuringende Bettwäsche sich optimal für eine Dusche 🚿 eignet. Nochmal in unkompliziert: ich hab die Bettwäsche auf mir ausgerungen, statt wie üblich unterm Waschbecken meine Haare zu waschen. Des weiteren verschönerte ich mir die Arbeit mir Bibi Blocksberg spielen auf dem Wischmopp, mit Disney Klamotten Bestaunen während des Wäschesortierens oder mit Kinder Absaugen. Wobei die Anwesenheit der Kids versüßt ja allgemein schon 😊 also wer selbst beim Kotzen so süß aussieht.. Manchmal ist es schwer ernst mit Ihnen zu reden, weil man über die Sprechweise der kleinem Mila am liebsten laut lachen würde, wenn sie mal wieder die Existenz eines "R"s ignoriert oder aus Sunny "Dunny" werden lässt.
Ansonsten bin ich insgesamt wirklich euphorisch derartig versüßte Hausarbeit machen zu dürfen, in den Genuss eines immer vollen Kühlschranks 🍽️ zu kommen, in eine so liebe Familie aufgenommen worden zu sein👨👩👧👧 mit dieser Top-Sehenswürdigkeiten 🏞️zu erleben, ab und an kostenlose Fahrstunden mit Susan oder Michael zu erleben⛽🅿️🚘 abends mit diesen im kinderfreien Wohnzimmer gesellig beisammen zu sitzen 🍷 anschließend das Beste aus meinen Netflix beinhaltenden und Youtube fähigem Apple TV 📺 rauszuholen, nachts mit meinen Liebsten zuhause zu Skypen 📚📝und den nächsten Tag mit einem durch den TV ermöglichten Yoga Workout 💻oder kreischenden Kids zu starten :) und obendrein dafür auch noch bezahlt zu werden! 💲
Jetzt will ich euch nicht weiter zuspamen. Aber ihr solltet wirklich alle mal Au Pair sein 😋
FUNFAKT: Die Verkehrsregel "rechts vor links" die ja logischerweise links vor rechts sein müsste, ist äußerst schwer erklärbar, wenn man mit Fahrern darüber spricht die nur Roundabouts (Kreisel) und "wer auf einer Straße ist hat immer Vorfahrt" kennen. Versuche die rechts vor links Regeln auf den australischen Verkehr zu übertragen, kann erhebliche Bauchschmerzen (vor Lachen) verursachen. Fragen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker.🚏Read more

Fred KnobelPerfekt.....Ich freue mich total, wie ich erwartet habe gefällt es dir dort sehr gut....Und das gefällt MIR 😊😉😄😆😘 ich finde es total klasse, wie du aus jeder Situation, der du dich stellen musst (willst), das positive ziehst.....Das macht das Leben zu etwas ganz Besonderes! Ich bin wieder einmal sehr stolz auf dich!

Leona KnobelSüß Dad :) wie öffentlich ist das hier? :D naja egaaaal. Danke ❣ da hast du recht 😊 ich danke dir :*
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- Day 10
- Thursday, October 6, 2016 at 9:21 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 24 m
AustraliaGranadilla Park31°50’11” S 115°46’22” E
Just photooooooos of Perth

Kings Park ♔ 🌆
Hillary's Boat Harbour ⚓ ⛴
Our beach ⛱
FUNFAKT: Birthday parties von Kiddies gehen hier eineinhalb bis max. 2 Stunden...d.h. Ich wäre hier mit meiner durchschnittlichen Verspätung von 1h vermutlich nieeeeee wirklich auf Geburtstagen gewesen. Hätte keine Freunde bekommen. Oder zumindest keinen Kuchen🍰 Oder nur die Reste.Read more
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- Day 13
- Sunday, October 9, 2016 at 9:16 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaLangley Park31°57’43” S 115°52’14” E
Oktoberfest in the Gardens

Es ist schon etwas Ironie des Schicksals, dass ich mein erstes großes Oktoberfest nicht in München, sondern im weit entfernten Australien in Perth erleben durfte. Und dass es verglichen mit den 3 in Deutschland besuchten Festivals dieses Jahr das mit dem schlechtesten Wetter 💧und demnach das Schlammigste war 💩⛈️
Ihr staunt noch immer über den Titel des footprints? Ja, der Oktoberfest und Dirndl/Lederhosen/Bier-Hype hat es über den Ozean nach Australien geschafft... Nur wird hier alles etwas anders interpretiert:
So gilt hier bzgl. der Dirndl (billige Imitate, die an Karneval erinnern) 👗oder der Stoffhosen in Lederhosenoptik: Je kürzer desto besser 👕👒👞 Aufgetakelte A7 Mädels sind nix gegen die 10x freizügigeren Australier. Die dazu auch noch eine unübertreffbare offene und draufgängerische Art haben. Egal, ob der Freund daneben steht. Mit ein bisschen deutschem Bier intus, was lauthals zelebriert wird, geht das schon🍺 Allerdings kann das bestellen eines solchen Bieres mit dem Namen "Hofbräu", "Weihenstephan" etc.pp. der ein oder anderen englischsprachigen Person Probleme bereiten 🇩🇪 Demnach wird man als Deutscher mit offenen Armen 🤗und einem kreischenden "Really, you're a German? How long have you been here? " oder "Is it like Germans celebrate it?" empfangen und aufgeregt ausgefragt.
Demnach hatte ich, obwohl ich alleine dort war (bekanntermaßen liebe ich es ja, alleine feiern zu gehen), stets tolle Gesellschaft um mich, genoss zahlreiche Freigetränke (denn schließlich bin ich der Gast hier ;), kostenlose Pommes und eine verrückte Fahrt mit dem Kettenkarussel bei heftigem Sturm. Ansonsten sorgten musikalisch gesehen englischsprachige Popsongs mit schlechten Übergängen, aber auch tolle Partylieder und Rock für die angemessen Stimmung und regten dazu an sich die weißen Wadensocken im tiefen Schlamm dreckig zu tanzen. Awesome! Nicht zu vergessen: die Silent Disco, die alles andere als silent war. Für alle die das nicht kennen. Googeln. Oder nein, mach Australienreisen!☺😍 Nachtrag: Soll's auch in Berlin geben 🎉
Ansonsten rätsel ich noch immer, wie diese offenen und lockere Lebensart der Menschen hier mit ihrer sterilen Wohnart und abgeschottenen Häusern zsm. passen❓
Oder wie ein Haus so steril sein kann, obwohl es sich um eine absolute "wir-können-alles-nachkaufen" Konsum- und Wegwerfgesellschaft handelt, der man kaum zu entkommen scheint❔
Oder wie die Leute sich mit oberflächlichen Kontakten zufrieden geben, dafür aber umso mehr davon knüpfen❓
Letztes allerdings zu meinen Gunsten, da ich mir so zahlreiche Facebooknamen und Handynummer klären konnte 📱😁 (sei es von Osmoseanpreisenden in der Mall, Promotern im Geschäft oder Biertrinkenden auf dem Oktoberfest) und schon schnell mit diesen eine Ebene erreichen kann, die sie mit guten Freunden haben.
FUNFAKT: Abgesehen von Bratwurst und Pretzels wurden auf dem Oktoberfest auch "German Hot Dogs" verkauft, die eigentlich aus einer Bratwurst im Brötchen mit Ketchup und Zwiebeln bestanden. Ich habe noch nie was von deutschen Hot Dogs gehört oder einen Hot Dog Trubel in Deutschland erlebt.....Außer im IKEA. Schwedisch😉Read more
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- Day 15
- Tuesday, October 11, 2016 at 1:48 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 53 m
AustraliaCurrambine31°44’4” S 115°45’1” E
Alltag

Viele die diesen oder andere Reiseblogs lesen, denken vermutlich: "Wow, wie viel die oder der erlebt. Wahnsinn! Und das in so kurzer Zeit."
Dazu ist nicht zu vergessen, dass ich hier quasi kein manifestiertes Leben und fixes Umfeld habe, wie zuhause. Das heißt, ich hab quasi neben der Hausarbeit und Beschäftigung mit den Kids und der Family keinerlei Hobbies. Das ist etwas ungewohnt, zumal ich plötzlich ungeahnt viel Zeit nur für mich (oder meine WhatsApp Nachrichten etc. also für Euch;) habe, als je zuvor, da ich als quasi Mittellose weil sparsame Reisewütige an dem Haus in Perth relativ gebunden bin und nicht jeden Tag unheimlich viel Neues erlebe.
Einen solchen Ausstieg aus seinem gewohnten Umfeld gibt einem also viel eher die Möglichkeit sich mal auf sich, auf Bücher die man schon immer lesen wollte oder auf bisher verdrängte Leidenschaften zu konzentrieren.
Es ist nicht so (wovon viele fälschlicherweise am Anfang ausgehen, die mir begegneten) dass immer alles tutti und wie im Urlaub ist, dass man jeden Tag 100 neue Sachen erlebt oder Australien 24/7 genießt.
Nein, viel eher bietet Au Pair die die Möglichkeit in einem anfangs ungewohnten Umfeld seinen Platz zu finden.
Au Pair bietet die Notwendigkeit damit klarzukommen, dass man in 3h wegen so großer Distanzen in Perth keine Sehenswürdigkeit besuchen kann. Dass der Kühlschrank keine deutsche Wurst ausspuckt. Dass es nachts kalt ist. Dass man am Esstisch immer die Letzte ist (wenn man Leona Knobel heißt).
Dass man eigentlich in einem ganz normalen Leben von ganz normalen Leuten landet, die eben insbesondere dadurch interessant sind, weil sie einen andere Sprache sprechen oder einen anderen Lifestyle haben. Same same but different sozusagen.
Und es hängt wirklich sehr an dir, was du aus dieser eigentlich unspektakulären Umständen machst.So sagte eine Frau namens Heather: "Your happiness depends on your communication."
Und mir wird beim Treffen anderer Au Pairs mal wieder vor Augen geführt, dass es nicht darum geht etwas zu machen. Sondern WIE du es machst.
Das war das Wort zum Sonntag, denn mein Wochenende endet erst heute.... muhahaha.
Macht's gut!
FUNFAKT: Während ich im Deutschland teuer für Fahrstunden bezahlen musste, werde ich hier nun für Fahrstunden (die Daddy Michael mir während meiner Arbeitszeit gibt) bezahlt! Und ratet mal, wo ich eine bessere Fahrerin abgebe? 🚗 🙃Read more
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- Day 21
- Monday, October 17, 2016 at 4:33 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 7 m
AustraliaHeirisson Island31°58’2” S 115°52’54” E
Horizonterweiterung

An diesem Wochenende kam ich in dem Genuß zahlreicher internationaler Speisen und der Großzügigkeit der Australier.
In Adam traf ich den klassischen Australierboy mit langerhaariger, wuscheliger Surferfrisus, buschlandtauglichem Jeep 🚙und immer einem lockeren Spruch auf den Lippen, wahlweise auch missverständliche Slangausdrücke 🗣
Demnach lernte ich nicht nur den australischen Slang besser kennen, sondern auch sein Haus, was neben Whirlpool, Pool und Kanarienvögeln sogar einen Billardtisch bot. Ich staunte nicht schlecht. Gemeinsam starteten wir den +
Freitagabend allerdings in Hillary's Boat Harbour ⚓, wo ich unbedingt die Livemusik🎶 hören wollte, die wir uns wegen eines, dank Adam für mich kostenlosen Essens 🍔 🍟 allerdings entgehen ließen, was uns aufgrund der Seniorenquote an diesem Abend im Hafen allerdings nicht störte. Nach dem besagten Abstecher zu ihm und zum Dan Murphys, dem unverzichtbaren Getränkeladen 🍻🍷🍾 Australiens, ging es mit einem Kumpel Adams und einem indischen Taxifahrer, der uns ne Menge über Indien erzählte, ab in die City. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, als wir in eine übertrieben edle und eigentlich abgesicherte Bank zum Pinkeln gingen, wobei ich eher stolperte, da ich in den zwei Nummern zu großen Highheels von Adams Schwester statt meiner in Clubs nicht geduldete Flip Flops unterwegs war. Es stellte sich allerdings heraus, dass Adams Kumpel in dieser Bank arbeitet und dem zu Folge bemächtig war, die Hochsicherheitstür zu öffnen.
Daraufhin ging es mit einem anderen Kompagnon, der im Gegensatz zu uns noch fahren durfte, in eine exotische Bar, die uns mit ihrer frühen Schließzeit (schon 12 pm) in eine Diskothek trieb. Brass monkey. Sehr bekannt. Sehr freizügig. Und sehr schlechte Chartmusik. Letzeres sorgte neben unseren knorrenden Magen für einen Abstecher in ein vietnamesisches Restaurant um die Ecke, wo ich in Form von klassischer Nudelsuppe das zweite kostenlose Abendessen genoss.
Interessant war außerdem, dass ich die Worte "Welcome in Australia!" 🇦🇺 nicht etwa bei Eintritt in Adams Haus oder die Stadtmitte zu hören bekam. Sondern dass eine offensichtlich noch atmende Alkoholleiche im Parkhaus mit den Worten "Welcome in Australia!" kommentiert wurde. Oh... Alright! 😉
Während ich mich an diesem Abend amüsierte, war meine Gastfamilie so gut mir ein 2nd Hand Fahrrad, was ich mir aufgrund der großen Distanzen sehnlichst gewünscht hatte, zu besorgen. Dieses machte ich mir am nächsten Morgen auf dem Weg zum Zug zunutze, um mich in der Stadt mit einem deutschen Au Pair namens Luisa zu treffen. Dort fühlte ich mich dann richtig angekommen, als ich die Einkaufsmeile mit zahlreichen, mir zusagenden Läden erblickte. Tatsächlich ist das Zentrum Perths allerdings gar nicht so groß und für die bereits 6 Wochen hier arbeitende Luisa unspektakulär, sodass wir spontan einen halbstündigen Weg zur Herisson Island antraten. Klingt toll? Ist es nicht 😀 allgemein sind Flächen, die bei Google Maps 🗺 als Parks betitelt werden, hier oft nur langweile Rasenstücke und eine Insel mit Autobahn 🛣 darüber ist auch nur halb so idyllisch, wie der Name Insel vermuten lässt 😉
Da ich ja mittlerweile die Option vorm Mülleimer für Essensreste bin, genoss ich am Abend wieder mal zwei Diners, wozu nepalesische Speisen des Vortrags und Festtagsessen in Form von Salat mit ner Menge geilem Zeug wie Erdbeeren 🍓 etc. gehörten. Denn an diesem Tag war bei den Frakolakis' DVD Abend mit Freunden angesagt. Und über 30 jährige Frauen, die sich beim Horrorfilmgucken hinter Bettdecken oder Weingläsern verstecken, konnte ich mir doch noch entgehen lassen.. 😏
Der Sonntag begann mit einem Kinobesuch mit der Familie, in "Pete's Dragon" 🐉 In Deutschland dürft ihr euch schon mal freuen, wenn er ggf. in 8 Monaten auch mal raus kommt 😂
Anschließend lieferte meine Family mich bei Mall Bekanntschaft Andew ab, wobei mir mit den Gedanken an den gestrigen Horrorfilm und daran, dass ich nicht mal sein Alter wusste, etwas mulmig zumute wurde. Dieses Gefühl warf der äußerst alte Andrew mit seiner sympathischen Art allerdings schnell über den Haufen. Um das ganze hier nicht so langweilig und langwierig werden zu lassen: es war ein unheimlich bereichernder Tag:
An dieser Stelle danke ich Heilpraktiker Andrew für die Gespräche. Und dem Stadtteil Perth für die horizonterweiternde Asia-Ecke. Ich aß mal wieder 2 Mal kostenfreies Diner an diesem Abend. Besonders verrückt war, dass Andrew den Satz: "I don't know what to do with all this stuff here" nicht etwa im Adult XXL Store (in dem wir uns eine 2$ pro Kopf kostende Liveshow gönnten und Puppen nach ihrer Authentizität bewerteten) äußerste, sondern ich eben jenen Satz in einem japanischen Krimskramsladen zu hören bekam.
Auf Andrews Frage, welcher guter, deutscher Schnaps denn trinkbar sei, wusste ich keine genaue Antwort, zumal ich selbst im Deutschland alles Hochprozentige als Schnaps bezeichne und die Existenz von Whiskey, Likör etc. stets völlig außen vor lasse 🍾 Wir entschieden und von den 5 gebotenen "Schnapps" Sorten nach auf den Kopf stellen des Getränkeladens für eine nicht gerade trinkbare Version. Deutsch war sie auch nicht.
Erkenntnis des Abends neben 1000 anderen : positiv ➕ positiv = negativ
Diese mathematisch kostbare Formel schlussfolgerten wir aus der Tatsache, dass wir zwei, einzeln betrachtet äußerst positiven Optimisten, stets negativ auffielen, da sich die Leute in unserer Umgebung wohl ausgelacht gefühlt haben müssen. Gekoppelt mit Andrews kritischen Fragen und meiner touristentypischen Unwissenheit und Tollpatschigkeit ergab das keine gute Kombi. Für andere... Für uns schon 😁😊😊
TOP 5: Situationen über die ich gestaunt habe
1. Leerheit Perths 🌆🏙️ 🏟️🏜️🏞️🏝️🛋️⛳🛤️🛣️🗺️ (obwohl ich einen Samstag da war und die Stadt eine Millionenstadt ist, war sie kaum befüllt und selbst in Zentrum am wunderschönen Brooklyn Place war, trotz Livemusik keine Menschenseele)
2.Perths Charme 🏢🏚️🏢🏢⛪🏢🏯🏦🏡🏢🏛️🕋 (der charakterisiert wird durch alte Neubauten und neue Altbauten, sprich: alte Wolkenkratzer neben neuen Häusern in altbarockem Baustil. Ist zwar künstlich, aber hat was. Meiner Meinung nach besser als alte Wolkenkratzer neben neuen Wolkenkratzern/Futuristischem)
3. Die nationale Internationalität🇯🇵🇨🇬🇪🇹🇪🇺🇺🇾🇩🇲🇦🇺 (soll heißen, dass in dem japanischen Laden nur Japan, in der chinesischen Rooftop Bar zahlreiche Chinesen, beim Malaysia Restaurant eben jene Einheimischen saßen... Ich sitze als deutsche jedenfalls nicht im German Hot-Dog Imbiss😉
4. Die Großzügigkeit der Australier 💰💳💵💱💸 (An dieser Stelle denkt ihr sicherlich jeder, deren Spendabelkeit rührt bloß von Hintergedanken, aber jegliche Gedanken hab ich Adam wie auch Andrew schon zu Beginn unterbunden... und dennoch wurde mir neben Dinner und Drinks sogar Ohrringe, trotz schwacher Versuche des Selbstzahlens meinerseits, spendiert)
5. Die Gastfreundschaft 😊😀✌️💑👋💕👫🤗😘 (während ich in Deutschland bei manchen Freunden, denen ich was Ausgeliehenes zurück bringe, nicht mal gefragt werde, wie's mit geht und sich nach Übergabe trocken verabschiedet wird, werde ich Ich herzlich bei Adams Familie [obwohl er nicht da war und ich die am Vorabend nur kurz kennengelernt hatte] herzlich herein geboten.. auf ein Schwätzchen. Die weit verbreitete "Hi, how r u?" sorgt offensichtlich von Beginn an für eine freundlichere Umgangsweise als man es teilweise aus dem eigenen Land und Sprachgebrauch kennt :)
FUNFAKT: Viele Australier gehen wegen Angst vor Haien nicht ins Meer und wegen Angst vor Sonnenbrand nicht länger als 2h am Tag raus 😵.. schon doof, wenn man im Paradies lebt, aber es nicht nutzen kann... 🏝
Fotobeschreibung als Kommentare darunter ;)Read more
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- Day 29
- Tuesday, October 25, 2016 at 2:31 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 43 m
AustraliaOcean Reef31°45’5” S 115°44’1” E
Umzugsstress, äh Freude

Foto: Packing boxes, just with Softtoys! 😵👾🐻
Richtig gelesen, ich hab die Ehre hier am Wochenende umzuziehen, da der jetzige Vermieter seine Ansprüche auf das Haus nutzt.
Bei der Besichtigung von 2 potentiellen Häusern vor einigen Tagen war ich am Start und mal wieder über den "easy going" Lifestyle meiner Gastfamilie erstaunt, die keine krisenhafte oder pro- und contra-abwägende Diskussionen führte, um das besser geeignete Haus zu identifizieren.
Von mir selbst hätte ich nie gedacht, dass mir mal viel (saugbare) Wohnfläche oder eine große (putzbare) Küchentheke ein Dorn im Auge ist. Oder dass ich Wert auf die Waschküche und die Lage der Wäscheleine lege.
Zu meiner Missgunst wurde sich nach kurzem Überlegen für das größere der beiden Häuser entschieden.
Obwohl... mehr Putzen bedeutet mehr Lohn 💰 😜 Abgesehen von der Größe ändert sich folgendes : Mehr Garten. Eine größere Garage (ihr wisst ja, wie ich einparke;). Ist näher am Strand. Der Straßenname "Grand Ocean Entrance" klingt idyllischer 🌊 Die Zäune sind noch höher, was Gastvater Michael mit einem zufriedenen "More privacy! " kommentiert.
Na immerhin fliegt dann kein Ball mehr drüber wie letztens. So sehr, wie die Kids sich vor den Nachbarn fürchten, weil es Fremde seien, müssen sie ihren, über dem Zaun gelandeten Spielzeugen "auf nimmer Wiedersehen" sagen. Außer wenn eine furchtlose oder naive Au Pair das Zeug wiederholt ;D
Von meinem, erneut mit täglich 2 Diners gelebten Wochenende, welches ich mit Besichtigung der Altstadt Freemantle und der Penguin Islands verbrachte, würde ich euch ja gerne Fotos zeigen. Zumal Kumpel Andrew nur eine Selfiekamera hat und demnach stets ich mein Handy mit den Worten "I'll send you these photos" zücken musste, ABER aus unerfindlichen Gründen habe ich alle selbstgeknipsten Fotos verloren! Und an diesem Wochenende hatte ich natürlich die meisten Fotos gemacht. Ha ha.
Seitdem fühle ich mich wie ein Single, der überall Pärchen sieht. Alle Menschen laufen mit Kameras rum, haben professionelle Fotoshootings am Strand oder machen altbekannte Selfies in meiner Gegenwart. Aaagh!
Bei meinem gestrigen Fahradtrip entlang der Küste nutzte ich das Genießen der eindrucksvollen Umgebung dann mal um aus ebenso unerfindlichen Gründen meine Brille iwo auf der Strecke bleiben zu lassen. Weiterhin das anhaltende Gefühl eines pärchensehenden Singles.
Naja, damit wurde mir wieder mal bewusst nach dem buddhistischen Prinzip der Anhaftungslösung also dem Loslösen von materiellen Gegenständen zu leben. Und dass Sonnenbrillen doch nicht lebenswichtig sind😎 ich brauche keine mehr!
Über diese Eingebungen, die die Trauer über den materiellen Verlust eindämmten, freute ich mich.
Als Susan mir zuhause ihre alte Sonnenbrille anbot und ich diese froh annahm, hatte ich diese Erkenntnis aber auch schon vergessen.
FUNFAKT: Der Schulgong klingt hier exakt wie der Feueralarm in deutschen Schulen. Stellt Euch mal vor, was das für einen deutschen Schüler in einer australischen Schule bei jedem Pausengong bedeutet! 🔔 🚒Read more

Fred KnobelSehr schön geschrieben,....und immer daran denken: Jedes selbsterlebte Ereignis ist tausendmal besser als das schönste Foto 😏😚
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- Day 36
- Tuesday, November 1, 2016 at 9:35 AM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 51 m
AustraliaKings Park31°57’35” S 115°50’11” E
Ein Körper, 3 Leben und Ich

Der Titel dieses Eintrags mag vielleicht anfangs irritieren, aber wartet mal ab.
Der große, nun vollendete und problemlos abgelaufene Umzug bot mir die Möglichkeit statt sonst hauptsächlicher Kinder- und Hausarbeit mal ordentlich mit anzupacken. Während des Schleppens zahlreicher Möbelstücke und Kisten fühlte ich mich lebendig und vital wie lange nicht mehr (zumal ich hier ja auf mein geliebtes Volleyball verzichten muss und man am Strand leider mehr ovale als runde Bälle sieht🏐➡️🏉). Soviel zum Körper, mit dem ich zusätzlich heute allerdings im wunderbaren Kings Park Yoga und Volleyball praktizierte und am Samstag eine Leidenschaft für das so langweilig aussehende aber super spaßige Standboard Paddling entwickelte.
Insgesamt fühle ich mich, als würde ich ein Doppel-... nein! - 3 Leben führen. Unter der Woche bin ich Leo Nummer 1:
Kindermädchen, Hausfrau, möglichst umgänglich und fleißig Geld verdienend.
Leo Nummer 2 hingegen ist die am Wochenende Existierende (sofern dieses unabhängig von der Familie genossen wird) und vermutlich meine Lieblingsleo. Das verdiente Geld wird dann allerdings großzügig ausgegeben, sie reist in der Weltgeschichte rum und Menschen auf :D Spaß... 😏
Möglichst wild, unabhängig und wieder Leo Nummer 1 wenn sie nachts leise ins Haus schleicht.
Das 3. ist mein Leben und mein Dasein in Deutschland, welches äußerst lebens-, liebens- und vermissenswert ist. Du bist vermutlich dafür mitverantwortlich 😉
Dieses Leben habe ich allerdings kurzzeitig ausgeblendet und es wirkt so fern, als wäre es nicht real. Doch auch die anderen Leo's scheinen mir manchmal so unreal... Vor allem, wenn man auf Tage zurück blickt und wie viel man erlebt hat, so viel, dass man Fotos braucht um sich von der Realität des eigens zahlreich Erlebten zu überzeugen.
Die einzige Konstante in meinen Leben ist also ICH!
.... Aber was heißt das schon?
Leo oder Leben Nr. 2 erfreute sich an diesem Wochenende an unterschiedlichsten Festen. 🎃
Am Freitagabend traf ich das deutsche Au Pair Luisa auf dem indischen Fest "Depavali". Leider so spontan und spät, dass ich 10 Minute vor finalem Feuerwerk kam und die 3000 Inder und 100 Deutschen schon langsam abzogen. War allerdings praktisch, da ich am Samstag den Tag früh auf eine Fähre Richtung Rottnest Island (siehe FUNFAKT) zum dortigen Carnival startete. Nachdem ich meinen Mageninhalt auf der Fähre gelassen hatte, genoss ich einen Tag voll bunter Aktionen und Angebote, an denen manchmal das einzig Traurige war, dass ich zu alt für manches bin. Nachdem ich den Rückweg auf der Fast Ferry, ⛴ die ihrem Namen alle Ehre macht und in europäischen Gewässern bestimmt NICHT zugelassen wäre, ging ich noch zu einer privaten Halloweenparty. 😈💀👻 Da deren Gastgeberin leider bereits 1h nach meiner Ankunft schlafen ging, hatte ich die Ehre mit den letzten gesmashten Resten alles mögliche ins Feuer zu werfen, was wir in die Hände bekamen (siehe Fotos).
Am nächsten Tag durfte ich schmerzhaft erfahren, wie unfassbar gruselig australische Geisterbahnen sind, als ich mit der Family einschließlich aller schottischen Friends & Kids auf einem "Halloween carnival" genannten Rummelplatz war. Während Michael sich über die Schlechtigkeit jeglicher Geisterbahnen lustig machte, stieß ich immer mit den Worten "Good, that you weren't in there" zu den Kids, die sich eine Sekunde vor Einstieg stets weinend für Rückzieher entschieden. Hätte ich auch mal tun sollen...
Mein Wochenende stand also ganz im Zeichen von Halloween 🎃 😈 🕷
FUNFAKT: Wusstet ihr, dass sich etwas wie eine unendliche Achterbahnfahrt, wie ein startendes Flugzeug, wie die sinkende Titanic und wie eine ekelerregende Magenauspumpung zugleich anfühlen kann? ⛴️🛳️ 🏝Read more

Bienchen 2494Wäre schön, wenn leo 1 und besonders auch leo 2 dafür sorgen könnten, dass leo 3 zur versprochenen zeit unversehrt wieder in Deutschland landet 😂😝 Great blog - have fun and take care! Love from your big sister 😘😋

TravelerWieder schön geschrieben liebes :p, haha. Fantastic! *_* Leo 1,2 und 3 :D, wahre Lebenserkenntnisse die du da sammelst :p. Dann hoffe ich doch wirklich du kommst mal wieder heile wieder :p, sowie das du deinen Magen nicht noch ein weiteres mal entleeren musst, an irgendwelchen Plätzen :D. Fühl dich gedrückt :) :*
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- Day 48
- Sunday, November 13, 2016 at 4:07 AM
- 🌙 13 °C
- Altitude: Sea level
Indischer Ozean32°11’24” S 115°43’23” E
Von besonderen Momenten und Lebenskunst

In den letzten Tagen, habe ich Erfahrung mit jahrlangen Reisenden gemacht, die auf meine irritierte Frage:"Ehm...but..what's your home" überzeugt mit "The World is my home" geantwortet haben. Ist das nicht eine faszinierende Aussage, die jeden noch so eingebundenen, routinierten und gefestigten Menschen kurz ins Stocken und zum Selbsthinterfragen anregt?
Auch bei meinen Hostelbesuchen spüre ich stets ein anderes Klima, als das für Nanny typische. In Hostels herrscht eine ganz besondere Eigendynamik, die von Gemeinschaft, Abenteuer und Entdeckerlust, aber auch von Vergänglichkeit nur so sprüht. Der Lifestyle der dort Lebenden internationalen Nation oder auch Backpacker ist geprägt von Reisefieber, Geldkalkulation und Chaos. Ich hingegen könnte mein Nanny Dasein als Abenteuer und Komfortzone zugleich bezeichnen. Egal wie aufregend, actionreich oder besonders meine Tätigkeiten (insbesondere am We) sind, weiß ich doch stets, dass ich abends sicher in meinem KingSize Bed im Haus meiner Gastfamilie lande, wo neben Familie Frakolakis, Badezimmer und ein voller Küschrank auf mich warten.
Dennoch hier mal meine
TOP 10: Best moments
1.Am Freitagabend mit einem Typen spitznamens Jesus die Kunstwerke Perths auslachen und beklettern, 2 Mal den Zug nach Fremantle verpassen, stattdessen in der City bleiben und auf einem Rockkonzert die Sofas in der Ecke für ein kurzes Powernapping nutzen, um anschließend in der alternativen Bar ggü. Einen Künstler kennen zu lernen.
2. Mit Nachbar Billy und seinem Hund und mit Bierchen und Schokokuchen bewaffnet scheinbar unerklimmbare Dünen, Buschland und den Strand erklimmen und dabei vor nichts und niemandem Halt machen, außer vor einer riesigen Schlange,die ich auf der Motorhaube sitzend shoote.
3.Die Tatsache, dass ich beim darlington arts festival auf Nachfrage misslungene Donuts geschenkt bekomme, die viel knuspriger schmecken, als die Kaufbaren und dass ich in einer Eisdiele ein 13$ Eis durch ein wenig vorgetäuschte Sprachbarriere auf 10$ runterhandel und auf dem farmer markt in Kalamunda zum ersten Mal in den Genuss von Kangaroofleisch komme(was eig. Nicht wirklich ein Genuss ist;)
4. Als der freundliche Busfahrer, mit dem ich wie üblich viel plaudere und der sich überraschenderweise als Deutscher herausstellt mich als letzten Fahrgast direkt vor meiner Tür absetzt, statt an der 20min. Laufweg entfernten Bushaltestelle.
5. Als ich auf dem Darlington Art Festival mit Andrew dank seiner Connections die Chance habe, zum ersten Mal auf Kamelen zu reiten und diese entzückenden Tiere sogar füttern darf.
6. Die Gelegenheit mit Neoprenanzug und Schnorchel ausgestattet, wilde Delfine beim Schwimmen zu bestaunen.
7. Als ein affiger als Ammy verkleideter Andrew mich mit den pathetisch gesprochenen, gekonnt imitierten Worten "We will buil a wall" zur Donald Trump/Weltuntergangsparty bei Freundin Esther abholt. PS: Einen Tag vor der Wahl, als es noch lustig war.
8. Als ich nach rekordzeitverdächtiger Erledigung der Hausarbeit und vorm Abholen der Kids vor deren Schule, das Familienauto für einen kleinen Abstecher in Australiens Natur und zum kurzen Wandern in fantastischer Pflanzenwelt nutze.
9. Boldern an postkartenreifen Kletterfelsen, von denen man, im Falle des Scheiterns in paradisiches Gewässer plumpst, Felsenspringen inklusive.
10. Als die beiden Kiddies mir ganz übermotiviert im Haushalt von Klo über Badewanne bis Waschbecken putzen usw. helfen wollen, und gerade munter saugen während ich zufrieden das Abendessen koche (was Susan aufgrund ddr Neuheit des Staubsaugers sowie des Hauses und wegen der Passion der Kinder sich gegenseitig das Gesicht abzusaugen jedoch alles andere als erfreulich findet ;)
Wenn die beiden mir allerdings nicht gerade beim Haushalt machen helfen, habe ich erstaunlicherweise mehr Freude am Haushalt als am Babysitten,was ggf.daran liegen könnte, dass der Haushalt mich meine Musik in meiner Lautstärke hören lässt, nicht launisch oder streitlustig ist und mir nie einen der folgenden Sätze um die Ohren haut.
TOP 5: worst sentences of the kids
1. I don't want you here,I just want Mommy/ Daddy!
2. I hate you!
3. You're mean, I'm gonna tell all my friends that you're mean and that you just look nice, but you aren't.
4.I don't want you here!
5. Stooop waking me up. Mom never does that!
Für einige mag das jetzt vermutlich so klingen, als wäre ich eine grausame Au Pair. All jene, die selbst Kinder haben, wissen allerdings, dass ein unter gewissen Umständen ausgesprochenes Hassbekenntnis nicht als allgemeingültige Aussage aufgefasst werden sollte. Dennoch kann es das Selbstbewusstsein einer jungen Au Pair schon etwas auf die Probe stellen.
FUNFAKT: Ironischerweise war beim sogenannten "Swimming with wild dolphins" schwimmen verboten! Viel eher könnte man es als ein möglichst ruhiges im Wasser liegen und Delfine beobachten bezeichnen ;-)
PS: Entschuldigt den Smileymangel.Wegen meines Handydefekts musste ich leider auf s tablet umsteigen, mit dem es mir nicht anders möglich ist.Read more

Fred KnobelWieso....Hat sie NOCH mehr erlebt, ich kann mich schon gar nicht mehr an alles erinnern 😃 aber schön zu lesen.

Bienchen 2494Ich habe das heute Nacht geöffnet, als sie es eingestellt hat.. Da hat es nach ein paar Sätzen mitten im Satz aufgehört...Musste wahrscheinlich noch ein bisschen laden ;-)
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- Day 57
- Tuesday, November 22, 2016 at 12:31 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 9 m
AustraliaBelmont Park31°57’9” S 115°53’36” E
Neue Freunde, alte Bekannte & der Sommer

Während im winterlichen Deutschland die Temperaturen sinken, bricht hier langsam aber sicher der Sommer an. Die steigenden Temperaturen bescherten mir bereits eine kostenlose Sauna im Auto und einen brauneren Teint, als die meisten Aussies ihn haben. Diese blühen jetzt übrigens richtig auf, wenn die Sonne aufgeht, denn nichts ist dem gemütlichen Australier heiliger als sein heißgeliebter Sonnenschein☀️
Somit habe ich mich dem Rhythmus der hier Lebenden und dem der Sonne angepasst, in dem ich stets gegen 6 Uhr aufwache (statt wie in Deutschland dann schlafen zu gehen;) und bedauere es nicht mehr all zu sehr, dass Feiern hier bis nach Mitternacht eine Seltenheit ist. Abgesehen vom Gayclub, der mit typischem Kitsch, gewohnten 90ern und Mud Wrestling die ganze Nacht seine Gäste erfreut 😁
Eine gute Möglichkeit, um neue Freunde zu finden. Allerdings sollte dazu gesagt sein, dass man als Lesbe eher mit der Vorwand hetero zu werden, als hübsche Frauen kennen zu lernen (nicht, dass das mein Absicht war!), in einen Gayclub in Australien gehen sollte💑
Ansonsten durfte ch mal wieder die profane Gastfreundlichkeit einiger toller Menschen hier erfahren. So fand ich mich nach dem Mud Wrestling * in fremden Betten wieder, verbrachte den Tag mit der liebenswerten Künstlerin Amy, besuchte mit ihr und dem Motorrad eine andere Kunstlerfreundin sowie deren Wonderland artige Wohnung, traf Abends auf Amy s Freunde im Jamie Oliver Restaurant, bei denen sich herausstellte, dass sie teilweise Kids in meinem Alter hatten 😋 und begleitete Amy noch auf ein Outdoorsport Filmfestival im edlen Kulturzentrum Perths🚵🏄🎿 Das Ticket im Wert von 30$ spendierte mir Amy mir mal eben ebenso wie eine alte Jeans von ihr (die neuer aussieht als alle die ich hier habe)👖
Lange Rede, kurzer Sinn (fur Euch :) Diese Situation der Unwissenheit was einem bevorsteht, wenn man frei hat, sich in fremden Betten von tollen Menschen wiederfindet und ein aufgeladenes Kommunikationsmittel (ganz wichtig fürs Gefühl der Sicherheit;) hat, birgt ne Menge Potenzial. Das Tolle daran, die eigene Komfortzone derart zu ver- und sich auf neue Menschen einzulassen, ist wohl, dass man sich über Kleinigkeiten wie eine unerwartet geschenkte Hose oder der Tatsache mit Künstlern oder Lehrern zsm. zu sein, umso mehr freut, weil alles am Morgen nachdem die Sonnenstrahlen einen wecken noch völlig ungewiss war.
So viel zu den neuen Menschen, die mich stets gerne mit- und aufnehmen, aber seltsamerweise keine Anzeichen geben, ob sie mich überhaupt mögen oder teilweise null Interesse zeigen, was manchmal etwas verunsichernd ist🙈
In puncto alte Bekannte, muss man wirklich sagen, dass Australien ein Dorf ist...und wenn man auch nur einen Bekannten in der selben Stadt weiß, ist das Treffen praktisch vorbestimmt und dank public transports und des gar nicht so großen Perths easy zu arrangieren. Easy, wie alles hier✌️
So habe ich gestern Manuel & Max aus Eschwege in einem zuckersüßen Stadtteil Perths in deren Bleibe einer australisch- italienischen Family besucht. Alt war dabei nicht nur die Freundschaft mit Manu, sondern auch die Wohnsiedlung, (was ich zu beginn Negatives über australische Nachbarschaftsverhältnisse und sterile Häuser gesagt habe, ist demnach zu modifizieren: es gibt sie vereinzelt, so zB in Maylands: Gemütliche Häuschen mit Charakter und Holzanteilen :)
Des weiteren bietet Skype die wirklich authentische Möglichkeit mich virtuell mit den wichtigsten Menschen zuhause zu treffen und auch solche Beziehungen zu meilenwert Entfernten aufrecht zu erhalten oder gar zu intensivieren! Toll :)
TOP 5: Erlebnisse
1. Menschen erleben
2. mich selbst erleben
3. ein einsamer Spaziergang durch den Victoria park und die vom Pride Fest erzählende Stadt
4. Die überaus kitschige und an Amerika erinnernde Erleuchtung der Weihnachtslichter in der City mit grossem Tamtam und 1000 Asiaten erleben
5. Die Area in Maylands und beim Whitman Park|Wildlife Park einschliesslich zahlreicher spannender Tiere geniessen
Top 5; Gedanken eines Au Pairs
1. Mhh...sollte ich mit den dreckigen Füßen echt ins Haus? ...Ach, scheiss drauf! Ich putze hier ja schließlich :)
2. Heist ein "Thanks" der Hostmutter so viel wie "Well done"?
3. Yeah, Putztag keine Kinder und meine Lieblingsmusik. Wohoooou.
3.5 Den Rest des Haushalts hebe ich mir mal für später auf, wenn die Kids da sind... Dann muss ich keine seltsamen Spiele über mich ergehen lassen und kann sagen "I'm busy."
4. Dennoch werde ich lieber von den Kids genervt im Sinne von begehrt, als sie zu nerven.
5. Okay, wie kann ich das wieder gut machen?... Putze ich heute halt ganz ordentlich.
*Keine Sorge, Oma und Opa (und alle, die sich beim Lesen dieser Zeilen möglicherweise Sorgen machen) Die vereinfachte Schreibweise und Runterbrechung auf die Aussage "in fremden Betten aufwachen" ist lediglich dem Unterhaltungsfaktor dieses Blogs geschuldet. Tatsächlich war es die wirklich vertrauenswürdige Freundin von Kumpel Andrew, bei der ich neben ihr und Schwester Amy in deren Bett schlafen konnte. Angezogen.
FUNFAKT: Die Kunst der Pip Pop Künstlerin Tanya Schultz sieht aus wie zusammengeschmolzene My little Ponies, bunter Zucker und Plastikschrott, den man in Kinderzimmer seiner Tochter gefunden hat, zu Klumpen und Bergen vermanscht..und als hätte man Glitzer und noch mehr pink draufgekippt 😂Read more

Fred KnobelIch mache mir nur wenig Sorgen.....da ich dich kenne....und wir intensiv und oft geredet haben....und dir vertraue!!!!

Fred KnobelVergessen: Toller Block (abgesehen von den wenigen Fehlern, die sicherlich von der ungewohnten Tastatur des Tablet's herrühren) :)

Leona KnobelBlog, Daddy...Es heißt Blog :D emotionale Liebesbekenntnisse bitte per Pn ;) ich alter gs...Trotzdem Danke! :)
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- Day 62
- Sunday, November 27, 2016 at 9:41 PM
- 🌙 16 °C
- Altitude: Sea level
AustraliaPoint Irwin35°3’44” S 116°54’53” E
Roadtrip Klappe die Erste

Ist das jetzt schon Outback?
Diese Frage stellten wir (mein Travmate und ich) uns an diesen Wochenende zu Beginn unseres kleinen Abenteuers in Australiens Südwesten des Öfteren, welches wir Freitagmorgen um 11 ganz spontan mit Leihwagen und sporadischem Gepäck antraten. Denn was ist schon "Das Outback" wie es von Travellern und Backpackern ganz oft genannt wird, wenn die krasseste Natur schon unweit der Großstadt lauert?
So fuhren wir stundenlang durch Waldlandschaften, ob erhaben oder abgebrannt, ob sonnendurchleuchtet oder finster, stets begleitet durch unsere gute Laune, das Gefühl von Freiheit und Musik, die von Charts über Klassik und natürlich Oldies bis hin zu Ghetto Hip Hop reichte. Alles wurde euphorisch mitgeträllert während der Fahrtwind ins Gesicht wehte und die letzten Müsliriegel gefuttert. (Ja, es ist das erste Mal für mich, dass ich einen sobezeichneten Roadtrip mache, nur deswegen diese detaillreiche Beschreibung;)
Wir machten ungefähr überall stop, wo es nach mehr als Waldlandschaft oder nach mehr Waldlandschaft aussah 😉
Wir erlebten den krassesten Sternenhimmel unseres Lebens, pittoresque Städtchen im amerikanischen Stil, Traumbuchten, Felsschluchten und gigantische Bäume, übten uns im Fotos, Handstand, oder Faxen machen, entkamen den Wellen in Myalup, die uns zu Boden rissen, der Polizei in Albany, die Alkoholkontrollen durchführte und dem Nachtwart Chris, der auf dem Campingground irgendwo im nirgendwo für Ruhe sorgte.
Wir sa[h]ß]en uns den Popo wund und die Augen satt. Und fühlten uns lebendig wie selten und "forever young"!
TOP 3: Meistgesagte Sätze
1. Absolutely!
2. Guuuut, dass wir hier doch nochmal hingefahren sind!
3. Jetzt versuchen wir aber wirklich mal eine Schweigeminute einzulegen, okay?
Ach ja, es war Outback. Absolutely!
FUNFAKT: Beim Bereisen des Südwesten Australiens kann man davon ausgehen mehr Winerys zu sehen, als Menschen. Und ausgehen kann man nicht 😝Read more

Fred KnobelDas sind ja fast 500 km weg von deiner australischen Heimat....hab's mir mal angesehen....wunderschön :)

Claudia BergeNormalerweise lese ich diesen Blog und erfreue mich an deinem witzigen, originellen und durchaus interessanten Schreibstil... Dieses Mal muss ich was dazu schreiben; müsste ich nicht arbeiten würde ich mich sofort in den Flieger setzen und das outback mit euch erkunden, so sehr hat mich dein Bericht gefesselt, einfach toll, wie du diesen Trip beschreibst🤗😘
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- Day 70
- Monday, December 5, 2016 at 5:19 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 62 m
AustraliaMariginiup31°43’33” S 115°51’43” E
Von kleinen Krisen und tollen Tagen

Was die tollen Tage angeht, möchte ich Euch nicht eine allzu lange Nase machen,demnach sei nur so viel gesagt: Mit meinem bewährten Travelmate machte ich Abstecher in den bekannten Yanchep Nationalpark und zu den berühmten Pinnacles. Dabei wurde uns mal wieder bewusst, dass man von einem Ort nicht allzu viel erwarten sollte und es immer immer immer darauf ankommt, was man aus ihm macht. It's not about what you know, it's about who you know.
Des Weiteren hatte ich das Glück einen guten Freund in Delfintourguide Will gefunden zu haben und mit ihm die Gelegenheit mit einem schwedischen Unterwasserfotografen namens Linus und wilden Seelöwen an geheimen Riffen zu schnorcheln, die uns eine ungeahnt schöne Unterwasserwelt eröffneten. Ein paar wilden Fähren und Zugfahrten, gemütlichem Schlaf und kritischen Unterhaltungen mit meiner Gastfamily (siehe unten) später versah ich mich im Wonderland bei australischem Regen zu Indiemusik mit hübschen Leuten tanzen. Ein geniales Festival.
Aber nun zu dem Wichtigen, denn Krisen sind doch erkenntnisreicher als jeder genussvolle Tag.
Meine Bleiben in der Familie Frakolakis (ich liebe diesen Nachnamen;) stand in den letzten Tagen auf der Kippe, da meine deutsche, auf der einen Seite strikte, auf der anderen Seite zu sehr Montessoririchtlinienfolgenden Ansichten in puncto Lebensstil und Kindererziehung mit denen der Family nicht ganz konform gehen. So finde ich es zum Beispiel weniger problematisch eine 7 Jährige unter Aufsicht bügeln zu lassen, bestehe aber strikt auf Umgangsformen wie Danke/Bitte sagen. Je nach Betrachtungsweise kann man mir demnach Verantwortungslosigkeit einerseits und Spießigkeit andererseits unterstellen. Ich habe meine Fehler in einer von Kopfschmerzen, Rechtfertigungen aber auch Lachern und Wein begleiteten Unterhaltung mit meinen Gasteltern eingesehen und habe kommuniziert, dass ich mich als fremde Au Pair eher ihren Erziehungsrichtlinien unterwerfen muss. Auch kritische Kommentare ggü. Dem etwas anderen Lebensstil vor den Gasteltern oder in diesem Blog (den Google translator zu meiner Missgunst offenbar besser übersetzte als gedacht) sollte ich mir künftig sparen. Denn gemäß meines von Goethe gesprochenen Grundsatzes "Nehme die Menschen nicht bloß wie sie sind, sondern bringe sie dorthin wo sie hinzubringen sind" war ich wohl etwas aufmüpfig und judgmental. Naja, der Grundsatz ist etwas strittig und man sollte und kann nicht alle Menschen verändern.
Aus dem Vorangegangenen ergeben sich bereits einige Tipps für Au Pairs, ein anderer ist: auch wenn du denkst, alles ist perfekt mit deiner Hostfamily heißt das nicht zwangsläufig das diese das auch so sieht. Sprecht! Regelmäßig, denn "Your happiness depends on your communication"😉
Witzige Anekdote: Aufgrund des Missverständnisses, dass ich "You can't stay" verstanden habe, als die liebe Susan "you can stay " sagte, ergab sich ein 3 minütiges Aneinandervorbeigerede, woraufhin ich zu einer Verabredung mit Will musste. Demnach ließ ich die Family verwirrt in dem Glauben zurück, ich möchte von mir aus nicht mehr bleiben, während sie mich in dem Glauben ließ, sie wollen mich nicht mehr da haben. Die aufklärende SMS am Abend war das Erleichternste, was mir je passiert ist und wurde mit lauthalsem Lachen von mir zelebriert. Kommunikation eben.
In solchen Krisen merkt man gemäß dem Lied "Only know you love her,when you let her go" mal wieder, was einem an gewissen Menschen liegt, wenn ein Abschied plöztlich in Sicht ist. Und dass ich auf die biologische Familie und gute Freunde immer zählen kann! 😊
Das Lebensweisheitengesülze an dieser Stelle bitte ich zu entschuldigen, aber ich muss noch loswerden, dass man den Menschen wirklich nicht vor den Kopf schauen kann und wer große Enttäuschungen vermeiden mag, sollte unbedingt stets etwas missmutig bleiben.
Ein weiteres von 100 Problemen, die auf eine Au Pair zukommen können, ist, dass es schwer ist, die Australier nicht auszunutzen. Denn häufig ist man als Reisender mittellos und auf die Hilfe und das Heimfahren von vermeintlichen Freunden angewiesen ohne diesen derarartiges zurückgeben zu können🚘 So kommt schnell das Gefühl des Ausgenutztwerdens bei diesen auf. Aber hey, ich fordere die Hilfe ja nicht,sondern nehme sie nur dankbar an...also was soll man machen?
FUNFAKT: Das Gute an vebrannten Brownies ist, dass man sie als gelungene Cookies präsentieren kann 🍪Read more

Fred KnobelIch sehe du hast daraus gelernt :) das ist gut so, aber es muss heißen: Man kann den Menschen NUR vor den Kopf schauen :)

Fred KnobelPS.: Wichtig ist die Lektion, dass man den Menschen immer etwas kritisch gegenüber treten muss um eben eine große Enttäuschung zu vermeiden! Aber genauso wichtig ist es, die Reaktion und die Meinung anderer auf das eigene Verhalten zu respektieren!
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- Day 80
- Thursday, December 15, 2016 at 5:43 PM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 13 m
AustraliaClaremont31°58’55” S 115°46’53” E
Von Familienzuwachs und Entfaltung

Viele der Facebookaktiven unter Euch haben vielleicht das Gefühl, ich drehe hier gerade voll ab, wenn sie mit Entsetzen gesehen haben, wie ich von der letzten Party mit einem gewagten Haarschnitt heim gekommen bin. Aber keine Sorge, mir geht es hervorragend und ich fühle mich lebendiger denn je. Anstatt Ausdruck der Verzweiflung oder Resultat einer Trunkenheit, wie manche eine derartige optische Veränderung einschätzen, ist es viel eher Ausdruck der Entfaltungsmöglichkeiten. Jeder Langzeitreisende wird an dieser Stelle verstehen, dass Reisen und die damit einhergehende Ungebundenheit einem eben genau das ermöglicht. Genauere Details über meinen aktuellen Lebenstil würden die Intimitätsgrenzen dieses öffentlichen Blogs überschreiten, aber ich kann euch ja mal ein paar witzige Bruchstücke dazu hinschmeißen:
Sex, Drugs and Rock n Roll
Eat, Sleep, Climb, Repeat
Sommer, Sonne, Strand
Viel Spaß mit diesen Brocken und deiner Fantasie! Vermutlich ist alles halb so schlimm, wie du es dir gerade ausmalst,du versauter Fantasist 😉
Abgesehen davon reichen die Aussagen der überwiegend Spaß mit mir habenden Kids (sofern ich Kinderlachen nicht missinterpretiere ;) von "You make our life worse" bis hin zu "I love you, Leona". Es ist und bleibt eine Achterbahnfahrt der an mir abgeladenen Kinderemotionen.
Zum Glück wirkt sich der FAMILIENZUWACHS in Form der kleinen, grau getigerten, blauäugigen Katze namens Hugo🐈 (den ich eher a la maniere francaise Hügo nenne, während alle englischsprachigen Familienmitglieder es eher wie Yougo klingen lassen) positiv auf das Familienklima aus. Und ich bin euphorisch über die Tatsache einige Wochen meines Lebens mit dieser reizenden Katze unter einem Dach zu verbringen.
Was als Au Pair mindestens genauso schwer ist, wie die Sache mit dem Ausnutzen von neugewonnenen Freunden ist das Ausnutzen der Familie zu vermeiden. Da man in einer Gastfamilie lebt und lernt einerseits aber auch bezahlt babysittet, muss man darauf achten Babysitten nicht zu sehr als Arbeit zu betrachten und sich außerhalb der auf dem Plan notierten Arbeitsstunden nicht ausschließich zu verkrümmeln, zum Essen und Schlafen aber zurück zu kommen, so als würde man nur seine eigenen Vorteile sehen🍴 Denn ich bin viel auf Achse, aber schätze auch das Familienleben wie ihr wisst ;)
FUNFAKT: Die australischen Badezimmer mit Toiletten haben oftmals Fenster, die man nicht Öffnen kann. Wtf. Stellt euch das bitte vor. Toiletten! Keine Fenster! 🚾😱😁Read more
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- Day 92
- Tuesday, December 27, 2016 at 2:28 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 20 m
AustraliaJohn Macmillan Park31°58’53” S 115°53’46” E
Modern Christmas

Very merry Christmas! Auch wenn diese Parole einem in den Shoppingcentern um die Ohren geschmissen wird, auch wenn zahlreiche Menschen sich zu Christmas-Events weihnachtlich und mit Santamützen, Bärten und und und bewaffnet kleiden, auch wenn die Australier echt gut darin sind, weihnachtliche Paraden und Events zu erschaffen auf denen man Santa oder die Eiskönigin treffen, Lebkuchenmänchen gestalten oder kostenlos Schlittschuh fahren kann, auch wenn in der "City of Christmas" Lichtsshows kultige Gebäude in vollig neuem Licht erstrahlen lassen...fühlt sich Weihnachten hier nicht wie Weihnachten an. Insbesondere dadurch, dass die Leute sich eher über den anbrechenden Sommer freuen, anstatt bei eisigen Temperaturen und Kerzenlicht🎄 gemütlich mit der Family vorm Kamin zu sitzen fehlt es hier einfach an Besinnlichkeit. Auch weil Christmas Eve hier eher unbedeutend ist und stattdessen der 25.12 bei strahlender Sonne zelebriert wird☀️
Obwohl es hier interfamiliäre Traditionen gibt, wie das vom 1. Dezember an tagtägliche Verstecken eines Weihnachtselfes im Haus👼 oder das Milch und Keks Anreichen für Santa, so ist es durch den religionsfernen Blick auf Weihnachten doch eher ein very modern Christmas compared to Germanys. So durfte ich beim kostenloses Krippenspiel ("Christmas Nativity"genannt) in der City ein musicalähnliches Spektakel mit Lichtshow, lautem Sound, echten Schafen Kamelen und Eseln und saltoschlagenden Hirten bewundern 💃👯
Das ist anders, aber insbesondere mit der Family nach der Bescherung an den Strand zu gehen, habe ich sehr geschätzt. Dort wimmelte es nämlich morgens nur so von Leuten mit Santamützen🎅, Sektgläsern🍷 und Campingstühlen. Viele hatten gleich einige Outdoorspiele am Start, die es bei der morgenlichen Bescherung von Santa gab.
Leider leert sich der Strand gegen Mittag allerdings genauso schnell, wie er sich morgens gefüllt hatte, da viele Leute zum lunch oder zur dinner vorbereitung nach hause gehen. So brachen auch wir schon nach 2 einhalb stunden Strand auf, auf dem mittaglichen Rückweg im Auto stellte ich allerdings zufrieden fest, dass ich ja schon 6h tolle Weihnachten verbracht hatte, was in Deutschland an Heiligabend ja nicht länger ist.
Aufgrund meines Entschlusses nicht mit der Family und ihrer eingespielten Clique schottischer Freunde den Nachmittag zu verbringen, sondern stattdesssn Esther und Mikey zu treffen, brach ich nach einer Dusche mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Richtung Esther. Tatsächlich hatten wir allerdings keine Pläne für diesen für mich so bedeutsamen Weihnachtsfeiertag. Diese Ungewissheit über den Ablauf eines so wichtigen Tages bereitete mir ein mulmiges Gefühl und vermutlich hätte ich an dieser Stelle meine biologische Familie sehr vermisst, wenn hier nicht alles so extrem anders wäre, dass mich nichts an Weihnachten zuhause erinnerte und das ganz weit weg schien. Da Kumpel Mikey aufgrund der mit der Family konsumierten Mengen an Alkohol nicht mehr der Zuverlässigste war, hörten wir erstmal nichts von ihm, beschlossen aber bei ihm zu nächtigen. Stattdessen verbrachten Esther und ich einige Zeit mit ihrer Schwester Amy und einem Autisten, mit dem Amy arbeitet, in der WG der beiden Schwestern. Der 10 jährige Autist amüsierte uns herrlich, bis er seinen Mageninhalt über den Wohnzimmerboden entleerte. Festlich ist was anderes! 😂 Und da es ihm auf den Weg zu Amy s Künstlerfreundin, die uns eingeladen hatte, nicht besser ging, fuhr Amy mit ihm heim und ließ uns bei der mehr oder wenige Fremden zurück, bei der wir eine Party erwarteten. Stattdessen empfing uns aber nur die Gastgeberin in einem Santa Claus Kostüm🎅 und ihr Ehemann.weird. Nach einem Cider und der Erkenntnis, dass Künstler oft nur von sich reden, brachen wir auf Richtung City, wo wir den immer noch unzuverlässigen Mikey treffen wolllten, der allerdings schon zuhause war. Immerhin gingen wir auf dem halbstündigen Weg in die City beim Abstecher in einem Park unserer Passion auf Bäume🌳 zu klettern nach und beobachteten bei einer von mir mitgebrachten fake Kerze und deutschen Lebkuchen die schwarzen Schwäne und unzählige Enten.
Ein paar enttäuschte Klopfer gegen verrigelte McDonalds Türen, halbstündige Wege durch menschenleere Straßen und chaotische Busfahrten später versahen wir uns mit knorrenden Mägen (wer kann sowas schon an Weihnachten behaupten? :D ) in Mikeys Wohnung, wo wir immmerhin beim Resteessen seines Kühlschrankinhaltes, bewährter Fakekerze und gegenseitigsm Geschenkegeben ein bisschen Weihnachtlichkeit empfunden😜
Dafür war allerdings das Familiengefühl in den letzten Tagen besonders positiv und als ich heute mit dem Gedanken an meinen morgigen Auszug in mein Zimmer kam, hatte ich das Gefühl gerade erst angekommen zu sein, als Familienmitglied. Durch die vielen neuen Spielzeuge sieht das Haus belebter und gemütlicher aus denn je. Gemeinsames Cluedospielen hat für mich eben einen schöneren Effekt als gemeinsames Sitcom schauen.
Aber meine 3 Monate sind um, ein bereichernder Lebensabschnitt als Au Pair vorbei und ein neuer in Sicht. Als Woofer im alternativen Fremantle in einem spirituellen Shop namens "Ark of Joan". Durch 3h Arbeit täglich erwoofe ich mir in den nächsten 2 Wochen eine Unterkunft die sich Sacred Grove, spirituelles Eventzentrum nennt. Da ich bisher sehr weit nördlich vom Stadtkern gewohnt habe und die meisten Freunde nahe City, ziehe ich an die meisten näher ran. Juhuuu.
Weitere Berichte folgen!😊
FUNFAKT: Kein Wunder, dass die Einstellung der Menschen ggü. Fenstern hier eine andere ist und die Situation bei strahlender Sonnenschein die Fenster zu öffnen und selig seine Nase in den Wind zu strecken und den Blick schweifen zu lassen, geht hier schlecht. Denn die Fenster gehen schwerer auf als zu, die Rolläden schwieriger hoch als runter, die Moskitonetze und einbrecherabschirmenden Gitter versperren die Sicht und das Nachbarhaus vermindert einen als schön zu befindenden Ausblick 😀Read more

Fred KnobelIch hoffe ja für dich ( oder eher für mich? ☺) das du im nächsten Jahr wieder mit deiner biologischen Familie feierst. Uns hast du hier nämlich tierisch gefehlt....😢

Claudia BergeDo you remember... Eat, pray, love...😉 Der erste Abschnitt ist vorbei, du schlägst das zweite Kapitel auf... es ist sehr erfrischend dir zu folgen😘... Enjoy it....🤗🤗, aber, was ist ein Woofer, und was tut er? 😳😄

Leona KnobelNatürlich, Bio Dad :) Gracia Mom. Wie war das in Eat, Pray Love? Woofer arbeiten meist für Essen und Unterkunft. Wir nur für letzteres :P :*
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- Day 100
- Wednesday, January 4, 2017 at 8:01 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 20 m
AustraliaSpearwood32°6’14” S 115°47’4” E
Des Lebens Vielseitigkeit

Mein am vergangenen Mittwoch getätigter Umzug könnte kaum eine radikalere Veränderung bezüglich der Lebensumstände mit sich gebracht haben. Nach der von Nervosität und Freiheitsgefühlen bestimmten Zugfahrt nach Fremantle, kam ich abends in meiner neuen Unterkunft 🛌 an und um euch eine Vorstellung der besagten Veränderung zu geben, hier mal ein paar Antithesen:
Ich bin von einem nagelneuen und glänzenden Haus in eine alte, ranzige aber gemütliche Bude gezogen. Vom ♕ queen-sized Bett in hostelartige Stockbetten, rückenschmerzenergende Matratzen und Quietschgeräusche inklusive. Von Luxusaustattung und einwandfreien Arbeitsgeräten zu tropfenden Hähnen und veralteten Staubsaugern. Vom Netflix-, Playstation- und Fernsehleben ins WLANlose Bücherparadies. Während zuvor die Kids kreischend vor 5m entfernten Spinnen wegrannten, teile ich mit besagtem Tier hier Bett und Bad. Während die Gastfamilie TV, Lichter und Dusche mal laufen ließ, werden hier alle Stecker gezogen, Wasser gespart und auf TV vollends verzichtet.
Die Verlässlichkeit und Strukturiertheit meiner geliebten ehemaligen Hostmom wird hier durch chaotische Planlosigkeit deplatziert. Aus Ordnung wird Chaos. Aus sterilen Geruch antibakterieller Sprays wird Aromatherapie und Räucherstäbchen.
Während die Gastfamilie mir die Schlichtheit und mögliche Simplizität des Lebens gezeigt hat, wird mir hier tagtäglich dessen Vielschichtigkeit vor Augen geführt. So habe ich schon mit Readings, Feng Shui, Reiki, Hexerei, der Wirkung besonderer Kristalle und vielem Magischen mehr Kontakt gehabt.
Des weiteren ist aus dem starken Misstrauen Fremder ein gefährliches Vertrauen Unbekannter geworden. Denn das Vertrauen der Shopbesitzerin des Ladens in dem Ramona (dazu unten mehr) und ich nun jobben, reicht soweit, dass sie mir ohne das genaue Erklären der Alarmanlage und komplett ohne Einschärfung von Benimmregeln o.ä. den Schlüssel und den Laden mehrere Tage lang überlässt. Das daraus Resultierende könnt ihr euch sicher denken ⏰ Ihrem Vertrauen sei Dank fühlt es sich für mich schon so an, als wäre es MEIN Laden zumal er voll "My cup of tea" ist 😉 und mein Lieblingsshop in Fremantle , nein Perth. Oder auf der Welt...
Die erschwerliche Hausarbeit in der Wohnung 🏡, die abwechselnd zur Shoparbeit getätigt werden muss, wird mir durch die Kameradschaft von Ramona versüßt. Die gute habe ich vor 6 Jahren auf einem Kreativworkshop in Reichenbach kennen gelernt, dann kaum Kontakt gehabt und kurz vor meinem Flug nach Australien realisiert, man könne ja zsm. reisen. Und obwohl ich sehr kritisch bzgl. sogenannten Travelmates bin, hätte es mich besser kaum treffen können. Sie versteht sich nicht nur super mit meinen Freunden hier, sondern singt auch Lieder zu Ende, die ich angefangen habe, macht dreckige Witze, ist sich für keine Arbeit zu schade und ist spontan dafür bereit ohne Wechselslip und Zahnbürste, mit nichts als Geld ausgestattet (eigentlich nicht mal das) bei Freunden zu schlafen. Und am Folgetag Slips zu kaufen. Mag Klippenspringen und Jet ski fahren, "I never" und Mark Foster, gute Gespräche und nackt (natürlich nur wegen der Hitze ;) schlafen. Hat nichts dagegen, dass aus meinem Einkauf, der nahrhaft sein sollte nur Schokokuchen und Kekse rausgesprungen sind🍩🍭😊
Bezüglich Silvester 🎆 ist noch zu sagen, dass ich ähnlich wie vor Weihnachten etwas nervös war, dass ich einen Tag zuvor noch keine Ahnung über meine Neujahrstätigkeiten hatte. Denn in Deutschland plante ich für gewöhnlich 4 Wochen vorher die Party und konnte spätestens an Weihnachten alle Silvesterpartybeteiligten auflisten📆✍️ Dank Ramona's Facebook Recherche, Alaa's (ein mittlerweile guter Kumpel, ja- er heißt Alaa und nein- er ist KEIN Terrorist 😁!) Fahrkünsten und unserer allgemeinen Offenheit landeten wir auf einer von Studenten, Backpackern und Technobeats dominierten öffentlichen Party🎶🍻 Das Feuerwerk habe ich aufgrund meiner Faulheit und aus ethanolhaltigen Getränken resultierender verstärker Gravitationskraft leider verpasst, während die Studentenmassen sich dieses einschließlich Alaa und Ramona vom River aus gönnten. Letztlich beendete die Polizei👮 die Party, was ja wohl für eine gute Party spricht...
HAPPY NEW YEAR! 🎆
FUNFAKT: 3 Jahre abgelaufene Maiskörner mit der Hoffnung auf Popcorn in einem nagelneuen Topf über einem Lagerfeuer zu erhitzen ist keine gute Idee. Mit dem selben Ziel einen Aluminiumkochtopf mit Silikongriffen in die 80er Jahre Mirkowelle zu stellen, ebenfalls nicht. Letzteres kann der zuvor weißen Mikrowelle erheblichen Schaden zufügen. Fragen Sie Ihren Arzt oder feueraffinen Mitbewohner!Read more
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- Day 105
- Monday, January 9, 2017 at 10:59 PM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 19 m
AustraliaSpearwood32°6’14” S 115°47’3” E
Spiritualität und Spirituosen

Wie der Titels des Blogeintrags bereits andeutet waren die letzen Tage erfüllt vom Arbeiten in dem spirituellen Laden, in dem wir von Hexen über Keltikfans bis Esoteriker alle Arten von Kunden bedienten, von Männern über Ladyboys bis hin zu Frauen, von Redemuffeln über Smalltalkliebhabern bis hin zu Geschichtenerzählern. Versüßt wurde unsere Arbeitszeit durch die Abstecher in den benachbarten Waffelshop oder den gegenüberden Milchshakespezialisten während der eigentlich halbstündigen Mittagspause (die ich durch meine Essgeschwindigkeit auch gerne mal auf eine Stunde ausdehnte). Weitere Versüßung ermöglichten kostenlose Tarotreadings, astrologische Vorhersagen oder Lebenslinienlesen unserer erfahrenen und freakigen aber sehr liebenswerten Arbeitskollegen. Des weiteren atmeten wir bei jedem Austreten aus der Räucherstäbchenbude das Freo Flair ein, welches von kreativen Straßenmusikern, amüsanten Straßenkünstlern, von menschenüberfluteten Bars und Bistros und von sonnendurchfluteten Gassen nur so sprüht.
In unserer Unterkunft, in der wir nach Sichten der Küchenmitbewohner 🐜und des vermeintlichen Geschirrschwammes kaum noch essen, ist das Verhältnis zu unserer Chefin zwar schlechter, das Klima insgesamt aber besser geworden. Denn ihr 40 Jähriger äußerst witziger Bruder Ryan , der den typischen, sportbegeisterten, hundliebhabenden und gerne Spirituosen konsumierenden Australier abgibt, hat uns herzlich aufgenommen und schon das ein oder andere Lagerfeuer gezaubert. Begleitet durch Oldies und Interpretenraten, Mosquitobisse (Jaja, die arme Ramona sieht ganz demoliert aus) und dem Spiel Piccolo bescherte Ryan uns den ein oder anderen Lacher.
Demnach ist es umso trauriger, dass "14 Tage" für Chefin Roni von Mittwoch bis Dienstag bedeuten und ich demnach morgen ausziehen muss, während Ramona eine weitere Nacht hier verbringt und ich schon zu Kumpel Mikey und seiner Babykatze ziehe🐱
Ansonsten sind unsere Tage erfüllt von unserer Gang, die Esther liebevoll "Team" nennt, Faulheit und Sonne. Verrückten Aktionen, Spotify, Spiritualität und leider Spirituosen, um die man in Australien kaum drum rum kommt. Naja, gibt schlimmeres.. Und natürlich dem weiteren Planen unserer Reise, für die wir ab dem 20. Januar ein Auto🚙 geklärt haben, dessen Motor lauter ist, als wir reden können. Jaa, für die, die unsere lauten Stimmorgane kennen, das ist möglich! Mehr Infos darüber gibt s dann :)
FUNFAKT: Kopfstand am Strand? Mit Glatze kein Problem! Das lästige nach Sandkörnern puhlen in dichtgewachsenem Haar und diese noch nach Tagen darin finden hat endlich ein Ende. Mit Glatze. Viele weitere Vorteile inklusive wie ein Massageffekt beim ins Kissen fallen oder die Wassertropfen richtig spüren, vom Sparen der Haarpflegeprodukte ganz zu schweigen oder vom Krebsparientenunterstützen 👼Read more

Claudia BergeOkay, ich hab ja schon gesagt, dass es cool aussieht🙄😇.. Aber wer hat sie dir rasiert😉...schick mal ein Foto von dem lauten Auto🏎🚗
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- Day 112
- Monday, January 16, 2017 at 11:39 PM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 54 m
AustraliaWentworth33°29’38” S 143°12’37” E
Ein neues Auto ist wie ein neues Leben

Am vergangenen Mittwoch beendeten Ramona und ich unser 2 wöchiges Woofer Dasein im alternativen Freo. War auch Zeit, nachdem wir von den teuren und zeitopfernden Busfahrten zum unbezahlten Arbeitsplatz, dem WLAN- und Sauberkeitsmangel sowie der Hinterhältigkeit unserer spirituellen Hostmom (die wir liebevoll als "evil witch" bezeichneten ;) zunehmends genervt waren. Für künftige Woofer an dieser Stelle: Dass man keine unseriösen Verträge ohne genaues Nachforschen atomp unterschreiben sollte, müsste klar sein. Zudem sollte man sich über die Legalität des eigenen Handels bewusst sein (Woofen ist streng genommen nämlich nur auf Farmen legal).
Mit der Beendigung des Job s und der zahlreichen Ausgaben der letzten Tage für Essen und Aktionen rutschten wir in die typische Backpacker Poorness und müssen unsere Ausgaben etwas mehr im Auge behalten. Gut, wenn man großzügige Freunde hat, die es nicht einsehen, dass man das günstigste Essen ordert und einem einfach Edleres bestellen 😌
Jedenfalls zogen wir vom Süden Perths in den Nordwesten in die 3 Zimmer Wohnung unseres Kumpels Mikey und seines flatmates Rohan, von denen Mikey sogar sein Bett für uns opferte und selbst nur auf der Couch schläft. Neben einem vollem Kühlschrank wird unser Leben hier durch die frisch eingezogene Babykatze Simba (ja, wieder eine Babykatze 😻), Ghettomusik und dem Geruch von Grünem bereichert. Sauber ist es auch, yeah! Doch auch mit WLAN Mangel haben wir hier zu kämpfen, weswegen wir außerordentlich oft nahe des kostenlosen WLAN Spots am Elizabeth Quay rumhängen.
Denn die letzten Tage verbrachten wir mit unserer weiteren Reiseplanung und auf grübelnde Diskussionen und melancholische Gedanken folgte der Entschluss sich nun einen Campervan in Perth zuzulegen und erst am 27. Januar unser Abenteuer Richtung Melbourne anzutreten.
Denn den Australia Day und das Chinese New Year in Northbridge wollen wir uns nicht entgehen lassen🎆🐲🍸
Demnach verbrachten wir unseren Donnerstagmittag damit, uns nichts vom indischen Autohändler, der uns 4 Sitzer (ist n Unterschied vgl. mit nem Campervan!;) anzudrehen versuchte, aufschwatzen zu lassen, woraufhin wir nachmittags etwas enttäuscht und angespannt potentielle Autos im Internet suchten🚗🚐🚙
Einige nach WLAN ringende Stunden später organisierte ich, Gumtree sei Dank, spontan ein Treffen mit einem Kiwi, der ein Kleinunternehmen in puncto Campercars hat und von dem 4 WD (ja, ich weiß, das ist auch kein Campervan, aber schön genug, um Prinzipien über den Haufen zu werfen oder sich zu verlieben) waren wir so angetan, dass wir nach kurzem Abwägen entschlossen das gute Gefährt für runtergehandelte 4000 AU$ zu kaufen.
So Esthralia was born 🚐🇦🇺
Da wir Esthralia schnellstmöglich haben wollten und Händler Dan uns anbot, wir könnten es nach Zahlungseingang am Sonntagmorgen abholen, war ich Samstagabend bis Sonntag äußerst nervös, da ich meine Hälfte mit Cash bezahlen musste und nicht sicher war, ob man 1000$ in bar abheben kann💰 Die große Erlösung und Euphorie kam in der Westpac Bank Filiale als der Automat insgesamt 2000$ ausspuckte, worauf wir neben Jubelschreien erstmal mit einer Geld-in-die-Luft-Schmeiß-Fotosession reagierten.
Seitdem freuen wir uns über unsere neugewonnene Flexibilität und es fühlt sich an, als hätten wir ein neues Leben.
TOP 10: best moments
1. Gerade beschriebenen Gefühl 🚐
2. Adventureworld und die Geschichte um das zensierte Foto unten 🌬️👙
2, 5. In Adventureworld 🎢🎡🎠🎪eine Clique aus Nerds und Cosplay Fans kennenlernen und völlig random von diesen im Anschluss eingeladen werden, in den Genuss des an Oma s erinnernde Chilli con Carne des Gastgebers Brian kommen und Tränen beim moralisch verwerflichen aber niveauvollen Spiel "Cards against humanity" lachen 🎭🃏
3. Spontan zu Brians Abschiedsparty zu gehen, Wiedersehen und Gespräche mit den Nerds und eine feuchtfröhliche, flaschendrehenbegleitete Nacht im Whirlpool zu feiern und erneut Tränen, diesmal beim "Maulsperrenspiel" zu lachen (siehe Foto) 🌊🎶🎮
4. Nach einem spaßigen IKEA Einkauf, bei dem wir über die Notwendigkeit jedes 1,50$ Messers etc. diskutierten, an der Kasse erfreulich festzustellen, dass man tatsächlich Lebensnotwendiges für nur läppische 50$ gekauft hat (und beim anschließenden Lebensmittelshoppen 50$ für quasi nix rauszuhauen) 🍉🍇🍗🍈
5. Auto Esthralia mit Esther in den Perth Hills auf einem Rastplatz mit eindrucksvollem Blick über die nächtliche Stadt 🌆 und von anmutender Natur umgeben einzuweihen
6. Ein 200$ Luxusessen inklusive Drinks in der Bierbrauerei "Little creatures", für das jeder nur 20$ bezahlen musste, da dort arbeitender Kumpel Wimmel wunderbarerweise 50% auf die Rechnung bekommt 🍽 🍷
7. Das anschließende kostenfreie Biertesting und Piccolo spielen 🍻 🎲
8. Einige kostenlose Busfahrten, dank Ramonas Schauspieltalent und der vorgetäuschten Unwissenheit, dass Busfahrer kein Wechselgeld haben und mit einem 50$ Schein wenig anfangen können 💵
9. Stylingstunde mit Esther
10. Den Fahrtwind in den Haaren zu spüren und auf alte Rocksongs Headbanging zu machen (okay, geht mit Glatze nicht sooo gut) 🙇
FUNFAKT: Während man als durchschnittlicher Arbeitstätiger oftmals am so verehrten Wochenende Freizeit und Partys genießt, verehren wir hier jeden Tag, machen unter der Woche Party und Power und müssen uns am Wochenende davon erholen 📅 ✌ 😂Read more

Fred KnobelIch hoffe nur, dass euch das normale Leben irgendwann wieder einholt :) und denkt dran: Alc und Drogen machen süchtig :O)

Leona KnobelYeah, no worries. It'll 😉 Wir sind schon sehr beherrscht, Angebote muss man ja nicht annehmen 😎😘
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- Day 117
- Saturday, January 21, 2017 at 11:31 AM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 9 m
AustraliaMialla Swamp33°9’21” S 115°43’13” E
Du sollst geh'n, wenn s am schönsten is

An eine sehr lohnenswerten Besichtigung des Wave Rocks schloss sich am vergangenen Mittwoch eine chaotische Heimfahrt an die ungefähr so zsm. zu fassen ist: 2 junge Mädels in the middle of nowhere mit sinkender Tankanzeige und noch keiner Kenntnis darüber, wie viel Kilometer man noch fahren kann, wenn die Anzeige auf Null ist.
Das richtige Chaos folgte aber auch im Anschluss, als der bisher spitzen Gastgeber Mikey, bei dem wir am Abend nach dem anstrengenden Trip eigentlich gemütlich grillen wollten, spontan Familienbesuch bekam und uns ausquatieren musste. Ruckzuck stopften wir sämtliches Gepäck in unser Auto und düsten zu Freundin Esther, die uns eingeladen hatte, bei ihr zu nächtigen. Auf unser häufiges wiederholen des Satzes: "We really don't want to annoy you" erwiderte sie nur ermutigend "You guys can stay as long as you want". So verbrachten wir die letzten Tage in ihrer Einfahrt in baumreichen Suburb Victoria Park und zogen offiziell in unser Car, womit wir einen Lebensstil beginnen, von dem wir bislang nur zu träumen vermochten.
Trotz aller Liebe zum Auto, war ich dankbar durch Amy's nächtliche Arbeitszeitem von ihrem Bett zu profitieren, während Ramona sich an das Schlafen im neuen Auto gewöhnte.
Unsere ursprünglichen Pläne bis Australia Day hier zu bleiben warfen wir getrost über den Haufen, als wir in einer Facebook Backpackergruppe und dank eines Typens namens Lee Kirby erfuhren, dass zahlreiche Cars mit ähnlichen Reiseplänen am Samstagmorgen um 9 gen Süden starten. So entschieden wir vorgestern morgen spontan uns jenem Convoy anzuschließen, in dem wir uns nun auf dem Weg Richtung Bunbury, dem ersten Spot der Reiseroute, befinden. Außerdem realisierten wir; wenn wir nicht jetzt gehen, dann wohl nie. Und bekanntermaßen soll man ja gehen, wenn es am schönsten ist.
So brauchen wir heute mit insgesamt zwei weinenden und zwei lachenden Augen auf (dabei waren Ramona's beide lachend;) und verabschiedeten uns von den mehr und mehr liebgewonnenen Menschen, mit denen wir die letzten Tage noch einen Camelride, Shopping, eine Messe, gemeinsames Beisammensein und Kochen und ein letzten Pub Besuch erleben durften. Genug Erinnerungen, um 2 weinende Augen zu bekommen.
Aber hey, man sieht sich immer 2 Mal im Leben, noch wahr? :)
FUNFAKT: Während Ramona mich anfangs noch harsch bat, mein Handy während des Gottesdienstes wegzustecken, bemerkten wir im Laufe der Messe, dass zahlreiche Leute nicht nur die Pfarrerspredigt (die eher mit den Worten den Tedtalk eines random guys im Schlabber T-shirt zu beschreiben ist) filmten oder fotografierten, sondern auch nebenbei auf Handys zockten und chatteten. So ließen auch wir uns zu einem Snap in der Kirche (die auch eigentlich nur ein Blockhaus war) verleiten ⛪ 😂Read more

Fred KnobelIch bin beeindruckt und freue mich für euch, dass es endlich los geht. Gute Einstellungen Kleines....So kriegst du's hin...."man soll gehen wenn's am schönsten ist ".... da ich ja ein treuer Fan deines Blog's bin und dich schon etwas länger kenne 😊 weiß ich genau wie du dich fühlst und deshalb darf man in solchen Situationen auch ruhig mal weinen 😘 alles richtig gemacht 🖒
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- Day 123
- Friday, January 27, 2017 at 7:56 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: Sea level
Bass Strait38°3’24” S 144°55’19” E
ROADTRIPLEBEN

Vergeblich habe ich versucht, die letzten Tage seit dem Start unseres Reiselebens mal Blog zu schreiben,was mir durch Internet- und Zeitmangel jedoch unmöglich war. Denn der Convoy aus jungen Reisenden deren Herkunft von Italien über Frankreich bis hin zu Wales und natürlich Deutschland reicht, wird von dem sehr ungeduldigen aber landeskundigen Australier Lee mehr oder weniger geleitet. So kommt Klassenfahrtfeeling auf und obwohl viele ein eigenes Auto und damit einhergehende Unabhängigkeit besitzen, macht man sich gerne von der lustigen Truppe abhängig. Die Morgende, an denen Ramona und ich meist von den anderen geweckt werden, sind zu kurzweilig, um Blog zu schreiben, die Tage zu erfüllt von Wanderungen, Nationalparks und Touren und die gemeinssmen Abende in Campingstühlen auf kostenlosen Campingplätzen zu kostbar um sich in sein Tablet zu vertiefen. Außerdem schlafen wir meist in the middle of somewhere :D wo es schon an ein Wunder grenzt, normalen Empfang zu haben. Oder eine Dusche. Oder Toilette. Demnach ist Pinkeln im Busch, Geschirr spülen im Meer und duschen in Tankstellentoiletten an der Tagesordnung. Ein herkömmliches Mc Donalds kann durch fließend Wasser, saubere Toiletten, unkomplizierte Essmöglichkeit und sogar kostenloses WLAN mal schnell zum Ort der Begierde werden.
Ja, es ist ein kostensparsames Backpacker poorness life, was wir leben und auch ein erneuter enormer Umschwung zum vorherigen Lebensabschnitt in Perth, wenn man bedenkt, dass ich dort bis zu 2 heiße Duschen an einem Tag nahm, während man sich jetzt über eine kalte Strandusche nach Tagen freut. Auch können wir uns mit 15$ Shopping mittlerweile Mahlzeiten für mehrere Tage sichern, wohingegen einmal Essen gehen mit Esther in Perth dieses Budget schon gesprengt hatte. Die 3 Sekunden Regel wurde mal eben zur 10 Minuten Regel umfunktioniert. Hygenietüchern und Sagrotan sei Dank, dass wir wenigstens einen gewissen menschentypischen Sauberkeitsstandard beibehalten.
Dennoch ist es erfüllender als man zu glauben vermag, was folgende Tatsache beweist; denn vergeblich versuchte ich eine Top 10 Liste von den Erlebnissen der letzten Tage zu erstellen, die jedoch schnell auf die Größe einer Top 15 dann Top 20 Liste anschwoll und letzlich zu dem Schluss führte, dass dieser Lebenstil schwierig in Momenten zu zerdenken ist und einfach alles als ein einziger toller Moment angesehen werden kann.
Aber so viel kann gesagt sein, die Liste reichte von Jettyspringen und Inflatable Waterpark über das Klettern von 53m hohen Bäumen und das Bestaunen von Naturwundern bis hin zum gemeinsamen Spielen erlebnispädagogischer Spiele am Abend,wahlweise auch Flunkyball oder der Plumsack geht rum. Haha, ernsthaft.
In den letzten Tagen sichteten wir Schlangen, passierten zig lebende und plattgefahrene Kangurus, erspähten Emus in freier Wildbahn, schnorchelten und streichelten Stachelrochen.
Kein Weg ist uns zu weit, kein Berg zu hoch und kein Wasser zu tief. So besichtigen wir mit Let it go (oder auch abgewandelt let it grow) Gesängen unterschiedlische Sehenwürdigkeiten, bevor wir zu 80 s,90s oder Roadtripsongs wieder in die Karren steigen, die wir teilweise (4WD sei dank) gemeinsam durch Gewässer oder über den Strand quälen, kilometerweit über unendlich erscheinende Straßen jagen und anschließend beim Carwash klischeeträchtig zsm. waschen. Denn dass haben diese dann eben so wie wir mehr als nötig.
Ansonsten gibt es nur noch zu sagen, dass meine Volleyballsehnsucht mit dieser aktiven Truppe endlich gestillt werden konnte. Und dass die letzte Rasur mich zu einem Avatar (die von der legende von aang mit dem pfeil auf dem kopf ) hat werden lassen. Element: Wasser und Nutella.
FUNFAKT: Du möchtest um die 20 jungen Menschen aus 5 unterschiedlichen Ländern sich gegenseitig angrunzen oder anmiauen sehen? Gib ihnen good goon und schlage vor, erlebnispädagogisch wertvolle Spiele zu spielen.
Ja, wir schrecken vor wirklich NICHTS zurück! ;) :D
PS: Kauft euch niemals ein SONY XA, mein mittlerweile ausgetauschtes und 3 Wochen neues ist erneut wegen unvorhersehbaren Ladeproblemen nicht mehr einschaltbar, weswegen ich mal wieder einen Bilderverlust zu bedauern habe. Deswegen heute keine Bilder und Smileys..sorry.Read more

Fred KnobelIch kann den Neid kaum noch in Grenzen halten 😣 aber ich freue mich für dich und auf Amerika mit dir 😊 kauf dir ein Australisches Billighandy für WhatsApp und das alte (neue) bring mit zum erneuten Umtausch......shit happens 😘

Claudia BergeHey, du wilder Avatar, da sende ich dir endlich mal ein paar Bilder von der Baustelle🙄und du machst dein Handy wieder kaputt😩😏egal, dein Reisebericht macht mal wieder, eigentlich tut er das immer, Lust auf ein Leben ohne Zwänge😎Sehr , sehr geil... Habt Spaß und passt trotzdem auf euch auf😘- Mum

Leona KnobelIhr seid so süß! :) dito. Das tun wir.Ja, voll schade, hätte mich gefreut. Sendet über facebook messenger ;)
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- Day 127
- Tuesday, January 31, 2017 at 2:44 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 27 m
AustraliaMelbourne37°48’50” S 144°57’48” E
Zeitlosigkeit

Nachdem der Start unseres Reiselebens eher von Reizüberflutung und Unternehmungsreichtum bestimmt war, (was dafür sorgte, dass ich wie immer die letzte war ;) verbrachten wir die letzten Tage überwiegend im Auto. Gut, dass Tätigkeiten vom Armbänderflechten über Lesen, Essen und Schreiben bis hin zu Liederträllern reichen. Ansonsten genießen wir Cruise controll und Nachrichten an die Scheiben halten, während man die anderen überholt. Benzinkostensparen zufolge wird konsequent 80 gefahren. Geschlafen wir am Strand, on the side of the road oder auf kostenlosen Campingplätzen, die sich offenbar nur durch den Namen, den sie tragen und manchmal durch ein Plumsklo schon als Campingplatz qualifizieren.
Bei dem Fahren auf 90 Meilen geradeaus und berg- und baumloser Strecke durchquerten wir gestern mehrere Zeitzonen und waren somit im wahrsten Sinne des Wortes zeitlos.
Jetzt lebe ich euch Europäern 9'5h voraus.
TOP 10: Dinge, die man als Backpacker verlieren kann/ könnte
1. Kredikarten, Reisepässe, SIM Karten, Handyfunktionstüchtigkeit
2. Autoschlüssel und dementsprechend Auto
3. Hygeniestandards
4. Jungfräulichkeit
5. Prinzipien
6. Schmuck, Hüte, Schuhe
7. Kontaktlinsen (Meer)
8. Ängste, Hemmungen, Schamgefühl
9. Gedächtnis
10. Zeit
FUNFAKT: Leere Goonbeutel eignen sich aufgeblasen hervorragend als Kissen.Read more

Fred KnobelPuh......da bin ich aber froh....Weiter so, liest sich wieder mal neidaufkommend 😍😘
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- Day 136
- Thursday, February 9, 2017 at 1:39 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 223 m
AustraliaBarunga West33°46’28” S 138°6’41” E
Abenteuer Outback

Vor gut 8 Tagen trennte sich unsere Gruppe aus 30 Reisenden, da einige zeitmangels weiter mussten, während Ramona und ich einschließlich 6 anderer Deutschen, der Italienerin Mabel und Waliserin Hannah beschlossen, einen Abstecher ins rote Zentrum Australiens, also ins wirkliche Outback zu machen. Abstecher ist da allerdings leichter gesagt als getan, wenn man bedenkt, dass man für die rund 1500km mindestens 2 Tage im Auto verbringt. Auch war der Großteil der Strecke gar nicht mal so Outbackmäßig wie erwartet. Unserer Vorstellung hätte die Landschaft wüstenmäßiger, die Straßen unbefestigter und der Sternenhimmel krasser sein müssen. Dennoch waren wir in the middle of nowhere und lächtzten nach einigen stundenlang geschrubbbten Kilometern nach jedem noch so klein auf der Karte eingezeichneten Ort, wobei dabei meist nicht mehr als eine Tankstelle und ein Roadhouse mit schäbigem Pub zu erwarten war. Na immerhin hatten wir bei Pausen am Straßenrand eine Menge Spaß beim LKW Fahrer zum Hupen anregen, manchmal nicht ohne Einsatz eigener Hupen :P oder beim gegenseitigen Haareschneiden. Mir wurde mittlerweile, da unfassbarerweise plöztlich der Haarschneiderasierer den Geist aufgab, ein fettes "L" für Leo oder wahlweise Loser auf den Kopf rasiert. Na super. Seitdem profitiere ich aber auch von der ein oder anderen Streicheleinheit meiner Mitreisenden, die von dem Schrubber L ganz begeistert sind...wenn es mal keine Schläge drauf gibt,weil einer der Schamlosen mal wieder gerülpst hat und ich die letzte im "Schulz"rufen war :D Aber zurück zur Natur...
Obwohl unsere Erwartungen anfangs so anders waren, erlebten wir noch unser ganz persönliches Outback Abenteuer.
Adventure
Nach dem Passieren der ebenfalls schäbigen Stadt Alice Springs, folgte die Reise zu imposanten Bergen und Schluchten auf unbefestigten Wegen. Dabei erspähten wir zahlreiche Wildpferde, bremsten bei Straße passierenden Kühen,wurden von aggressiven Eseln wieder auf den richtigen Weg verwiesen und identifizierten einen anderen als Maultier. Auch ein 1m großes farbenprächtiges Reptil und Salamander und Echsen waren keine Seltenheit. Während wir Insekten wie die Stabheuschrecke noch bewunderten, machten uns andere Heuschreckenarten und Fliegen zu schaffen. Denn wir schlugen uns durch extreme Fliegen- und Insekteninvasionen, erlitten 100e von Mückenstichen (die den ein oder anderen Körper windpockenbefallen aussehen lassen...nicht wahr, Martin? ;) duschten notgedrungen mit Redbugspiders. Weiterer Verschleiß: Wir schlitzen uns die Beine beim Schlammcatchen auf, kratzten unsere Mückenstiche blutig, liefen uns durch zahlreiche Wanderungen in etlichen Nationalparks Blasen. Beim Schlafen auf dem Autodach von Tristan riskierten wir dessen Verbeulung, das Zerdrücken meiner versehentlich unter die Bettdecke geratenen Brille und das Herunterstürzen vom Dach, außerdem den Verlust der herunter und vom Wind weggeblasenen Decken, Kissen und sogar Wasserflaschen. Mit dem Sonnenaufgang kommen erneut unausstehliche Fliegenschwärme, so dass wir schnellstmöglichst aufbrechen, bei der Autofahrt haben wir (da die Klimaanlagen beider Autos mittlerweile funktionsuntüchtig sind) mit immenser Hitze und Durst zu kämpfen.
Ach und dann...war da noch die Anziehungskraft der drei Dingos am Staßenrand, die eine Anziehungskraft des hinter uns fahrenden Tristans auf unsere Beauty (Ihr einnert euch, die lächerlichen Autonamen!?;) mit sich brach. Aber das ist eine andere Geschichte:
Vom Brechen, Kaputtbrechen und Aufbrechen
Eine detaillierte Bescbreibung des (Er)brechens, welches von einem unserer Reisekompagnons durch zu viel Hitze am Straßenrand erledigt wurde ,spare ich mir zu euren Gunsten an dieser Stelle mal. Zu dem Kaputtbrechen, was mit letztem Satz oben bereits schon angedeutet wurde, könnt ihr euch folgendes Szenario vorstellen:
2 Backpackerautos in the middle of nowhere. Breite straße. Ausweichen möglich. Kein Verkehr, keine Unfallrisiko. Dann aber 3 sehenswerte (ob für den Preis ist strittig) Dingos am Straßenrand, auf die alle Insassen unserer Beauty mit nach links Starren reagieren. Ebenso der Fahrer des dahinterfahrenden Tristans. Auf die unsichere Frage Martins "Soll ich jetzt anhalten? " schreien wir energisch, klar! Was Auto 2 allerdings erst mitbekommt, als seine Motorhaube unsere Rücklichter küsst. Immerhin zärtlich genug, um niemanden zu verletzen. Muss man auch erstmal schaffen mit den meilenweit einzigen beiden Autos einen Auffahrunfall zu haben!
Das Aufbrechen bezieht sich auf das Aufbrechen unseres Autos und ist Konsequenz meiner Unkonzentriertheit...Szenario: Nach langem Überlegen, ob ich meine Flip Flops nicht doch gegen Turnschuhe für das Erklimmen eines roten Felsens umtauschen sollte, gibt Ramona mir den Schlüssel und während alle auf mich warten, sprinte ich zum Auto. Aufschließen. Schuhe rausholen, vorne zuschließen, Socken hinten rausholen, Tür zu. Fuck, wo ist derr einzige Schlüssel? Ein Blick durch das Fenster ins komplett verrriegelte Auto verrät es mir.
Nach ein bisschen Panik, dem Anquatschen unterschiedlichster pozenzieller Helfer und dem Ausprobieren diverser Einbruchtricks, bei denen unserer zum Herz gebogene Radioantenne, unser Crickettennisball und unsere Hoffnung nach und nach drauf gingen, bewies Ramona exzellente Kriminalqualitäten beim Schrauben lösen der Rückscheibe, woraufhin ich nur noch easy peasy durch die 20 cm Durchmesserscheibe rein krakseln musste. Life sucks.
Im nächsten Eintrag geht s um Uluru, Copa Pedy etc. und was Australien sonst noch so ausmacht ;)
FUNFAKT: Blasen kann man nicht nur am, sondern auch unterm Fuß bekommen, wie Ramona schmerzhaft feststellen musste.
Und Grillen zirpen hier so laut, wie ein 1000 Volt Stacheldrahtzaun :DRead more

Claudia BergeLife sucks.... and Leona sucks😉😂😎 Shit happens... und wem wenn nicht dir unserem Familienchaot sollten diese Dinge passieren🙄😳😇wir denken an dich... take care of you😘😘