Nepal
Nāṅge Ḍā̃ḍā

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Travelers at this place
    • Day 58–60

      Mardi - Himal Tag 1-3

      April 11 in Nepal ⋅ ☁️ 7 °C

      Ja lecko mio, ganz spontan haben wir uns dazu entschieden doch wandern zu gehen. Da im Internet stand, dass man nichtmehr ohne Guide gehen darf haben wir uns in Trekking Büros begeben und uns erkundigt. Wir dachten der Poonhill Trek könnte für uns ganz gut passen, nicht so schwer, nicht zu hoch und nur 3-4 Tage. Wir haben uns dann jedoch von Devi überzeugen lassen doch den Mardi Trek zu gehen: da da die Berge näher sind ist die Sicht hoffentlich besser. Das blöde nur, der Aussichtspunkt ist bei 4.200 Metern und das ganze dauert 5-6 Tage. Wir sind immer noch nicht ganz fit und eigentlich wäre der Poonhill wahrscheinlich ein bisschen leichter gewesen, aber als ich in Blogs gelesen habe, dass der erste Tag eig nur aus 3700 Treppenstufen besteht, war für mich klar, lieber Mardi probieren. Wir haben für fünf Tage gebucht und können verlängern wenn unsere Gesundheit schlapp macht. Der Spaß kostet uns recht viel aber wir wollen raus! Am nächsten Tag geht es schon los. Erstmal fahren wir 1:30 zum Anfangspunkt. Wir sind zu dritt, Domi, ich und unser Guide Ram.
      Tag 1: HIER SIND NUR TREPPEN??!?! Das hat mir überhaupt gar keiner gesagt und ich hab eigentlich nach 20 Minuten auch eh keine Lust mehr. Irgendwann bin auch ich im Tritt und wir wollen gerne noch länger gehen, aber unser Guide meint es könnte regnen also bleiben wir in einem Tea House nach 2 Stunden Wanderung. Das Teahouse ist bescheiden. Wasser geht leider nicht, warmes sowieso eh nicht, die Toilettenspülungen also auch nicht und es ist ganz schön eisig. Wir haben das Gefühl nicht ganz so gut ausgestattet zu sein und meine Aufregung verfliegt irgendwie auch nicht, weil unser Guide leider nicht so gut englisch kann und nicht genau kommunizieren kann was auf uns zu kommt. Tatsächlich fängt es nach zehn Minuten an zu regnen!
      Tag 2: Wir starten mit einem leckeren Frühstück in den Tag und dann gehts los, 4 Stunden zum Forest Camp „down down down“ und dann 4 Stunden zum low camp „up up up“. Also „down down down“ haben wir uns ein bisschen anders vorgestellt, es fühlt sich nämlich nur nach bergauf an und ja richtig eigentlich nur Treppen. Wir sind dankbar über jedes kleine Wegstück was keine Stufen hat. Wir treffen total nette Schweden in unserer Mittagspause und starten voller Energie den zweiten Teil. Die Luft wird immer besser, die Sicht leider nicht! Mit Sicht ist das Panorama gemeint, die Wege und der wunderschöne Dschungel sind dafür umso schöner! Wir sehen so viele tolle Tiere und Landschaften! Die Wege sind wirklich malerisch (bin aber auch ganz froh, dass man nichts nach unten sieht, wir sind dann doch schon ganz schön hoch). Low camp 3000 Meter uns geht es klasse! Wir frieren zwar und überlegen schon wie wir uns Mützen basteln können, aber die Natur tut gut! Domi meistert übrigens alles nur so gut weil er jeden Tag mindestens einmal Dal Bhat isst - Dal Bhat Power 24/7, ist sein mantra. Meins ist eher: ich bring euch alle um (Treppenstufe) ich hasse euch (Treppenstufe) wandern ist wirklich nichts für mich (Treppenstufe), oder sowas in der Art.
      Tag 3: Es wird ernst! Wir wollen heute auf 3500 Meter ins High camp. Die erste Stunde müssen wir kämpfen, die Luft wird irgendwie doch dünner und wir müssen uns sehr dolle auf unsere Atmung konzentrieren. Domi ist voller Energie und Vorfreude und versucht sich so gut es geht mit dem Guide zu unterhalten, während ich mich mit Deutsch Rap die Berge hoch schleppe. (Sagt es nicht dem Domi aber es macht zwischendrin richtig Spaß!) Wir sind super schnell unterwegs heute und erreichen schon nach 4 Stunden das High camp! Es ist Sau kalt, wir bibbern vor uns hin und die Laune ist super! Wir sind super aufgedreht ob wir es morgen wirklich hoch schaffen! Dann fängt es total an zu stürmen, man sieht nichts mehr. Es hagelt, es donnert und dann fängt es an zu schneien. Also einmal mega gut, dass wir schon oben sind aber scheiße ist der Weg morgen überhaupt begehbar? Wir versuchen uns mit Kniffel abzulenken von den Wetterverhältnissen und den Kopfschmerzen die sich durch die Höhe einschleichen. Ein lieber Nepalese leiht uns noch eine Mütze für den Aufstieg! Mal schauen ob wir um 3:30 Nachts den Weg nach oben kommen…. Es schneit die ganze Nacht und wir kriegen kaum ein Auge zu….
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    • Day 61

      Mardi - Himal Tag 4-5

      April 14 in Nepal ⋅ ☁️ 9 °C

      Es hat die Nacht über weiter geschneit und wir lagen bibbernd im Bett. Wir konnten nicht schlafen, wegen Aufregung, Kälte und bei mir hat die Höhe seine Auswirkungen gezeigt. Wir waren eigentlich heilfroh als um 3:00 der Wecker geklingelt hat und wir aufstehen konnten! An Schlaf war eh nicht zu denken und ich sag’s wie’s ist mit Buff auf der Nase ist es auch nicht sooo bequem im Bett. Stockdunkel und alles schläft als wir mit unseren Taschenlampen durch den Schnee stapfen (shoutout an Marcus an der Stelle danke für die tolle Stirnlampe). Unser Guide ist diesmal vorweg gegangen und gibt den Takt an. Wir sind die ersten auf den Treppen und betreten den Neuschnee. Recht schnell packt Ram Spikes aus die wir über die Schuhe ziehen. Die Luft wird dünner, einmal zu tief ausgeatmet und man muss erstmal seinen Rythmus wieder finden. Ich beschließe das schlauste ist einfach meinen Mund zu halten und nur zu Atmen. Für Domi und Ram ein Segen, dann wird nicht gemeckert! Langsam kommen immer mehr Lichter hinter uns den Berg hoch und ich kriege Stress, wir sind zu langsam, schaffen wir es zum Sonnenaufgang? Schaffen wir es überhaupt? Auch Domi quält sich ein bisschen, lässt sich aber kaum was anmerken und geht slowly slowly einen Berg nach dem anderen hoch. Meine Kopfschmerzen werden immer schlimmer, meine Brust sticht und mir ist kotz übel. Ich kann nichtmehr. Die Sicht ist eh scheisse wie ich finde (liegt vielleicht daran weil die Sonne noch nicht aufgegangen ist) aber eigentlich hab ich genug. Ich will nichtmehr. Und der Guide nervt mich auch weil er viel zu schnell ist. Ich kämpfe, aber ich bin echt richtig fertig. Als Ram dann mit seiner Beschissenen Einbrecher Mütze noch seinen beschissenen Selfie Stick rausholt bin ich kurz davor ihn einfach den Berg runter zu kicken. „It’s only the cold“ sagt er mir ständig, aber ich denke nicht da mein Körper brüllend heiß ist und alles angeschwollen ist. Ich werde richtig sauer und sage, die beiden könnten jetzt alleine hoch gehen ich warte hier.
      Domis kluger Schachzug „ne entweder alle oder keine*r“ natürlich will ich nicht dass er diesen scheiß Sonnenaufgang auch nicht sieht also gehe ich weiter. Wer wankt hat mehr vom Weg oder wie sagt man gleich? So fühl ich mich jedenfalls, bin mir auch nicht so sicher ob meine Gehirnmasse nicht gleich im Schnee zu sehen ist.
      Aber dann sind wir oben! Plötzlich ist alles vergessen: diese Weite, diese Aussicht, die Sonne die hinter dem Fishtale-Berg hervor blitzt. Es ist magisch! Wir sind wirklich hier bei 4.200 Metern. Es war nicht einfach. Aber es hat sich definitiv gelohnt. Domi und ich wollen uns gar nicht von dem Anblick los reißen aber die Socken als Handschuhe halten leider nicht soooo warm! Der Weg nach unten wird gestaunt und gebrabbelt, wir sind ganz zufrieden und glücklich und mit jedem Schritt nach unten wird die Luft besser und der Kopf leichter. Frühstücken konnten wir leider nicht so viel weil die Übelkeit dann doch noch tief sitzt. Aber es ist erst 8:30 und wir sind noch nicht am Ende für heute, weiter geht es Richtung Forest Camp.
      Ej wusstet ihr das wandern bergab mega Spaß macht? Wir quatschen mit allen Leuten, Schmieden Pläne und bleiben alle zwei Minuten stehen um diese tolle Landschaft zu fotografieren. Wir schaffen es tatsächlich bis zum Forest Camp und sind tot müde aber unglaublich dankbar! Jetzt sackt leider Domis Gesundheit wieder ab… er hat schon wieder Fieber, irgendwie wird er die Krankheit nicht ganz los. Um acht schläft er sich sein Fieber raus um für den nächsten Tag nochmal fit zu sein. Ich versuche auch zu schlafen aber eine Frau im Nebenzimmer lässt plötzlich Todesschreie erklingen. Also Aryuveda hat beim Domi aufjedenfall gezogen, der kriegt nichts mit uns schläft einfach weiter. Im ganzen Camp ist Aufruhr: wie wir am nächsten Tag erfahren hatte die Frau Probleme mit ihrem Blutfluss, Gott sei dank konnten die Bewohner sie mit den richtigen skills wieder beleben.

      Wir wachen auch mit den schlimmsten Waden schmerzen ever, aber hilft nix ge wer hoch gehen kann kann auch runter gehen! Also nochmal alles packen und runter gehts. Wir legen viele Pausen ein um den Geräuschen des Waldes zu lauschen! Nach 2:30 erreichen wir ein kleines Dorf in dem ein Jeep wartet der uns runter bringen soll bis zum Bus. DAS WAR DIE SCHLIMMSTE FAHRT UNSERES LEBENS! Der Typ war nur am handy, eine Hand am Lenkrad, fünf Leute im Anhänger, wir zwei und noch zwei andere sitzen in diesem kleinen Auto. Die Wege sind wirklich kaum Wege und neben uns geht es steil bergab. Ja lecko mio wir wären dann doch lieber gelaufen. Der Polizist der uns anhält lacht nur als er sieht das der Fahrer nichtmal an seinen Schaltknüppel kommt, ja find ich auch total beruhigend. Aber irgendwann sind wir unten! Also in den ersten Bus, Achtung der ist falsch, wieder raus, in den nächsten Bus. Der fährt gaaaaanz langsam und die Leute stapeln sich im Bus. Die Fahrt ist herrlich, plötzlich sind wir wieder mitten im Leben! Säcke voll Knoblauch und Kartoffeln sind auch Mitfahrer. Wir sind wieder in Pokhara und holen unser Zeug ab. Wir sind müde und erschöpft und glücklich. Gebucht haben wir natürlich nichts, dass wird uns jetzt zum Verhängnis, Domi hat wieder Fieber und quält sich, während wir von Hostel zu Hostel laufen. Aber wir kriegen ein Zimmer, im dritten Stock, besser geht wirklich nicht!
      Was für ein Erlebnis, wir können gar nicht aufhören uns Bilder anzuschauen und zu sagen wie stolz wir sind!
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    • Day 26

      מארדי - יום חמישי ואחרון

      April 28, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 1 °C

      במילה אחת: אנבליבאבל
      ביותר ממילה אחת:
      קמנו בשעה 03:00 כן כן 03:00 אחרי ששנינו כבר התעוררנו ב01:00 לא ברור אם מהתרגשות או נדודי שינה או גזים
      מתארגנים
      יוצאים
      קר, מושלג וחשוך
      לאט אנחנו מטפסים לראות את הזריחה בפסגה
      והשמש מתחילה לעלות
      והגוף שלי מתחיל להגיד שקשה
      לא מצליחה לנשום אז הקצב יורד
      אבל אנחנו חייבים להספיק
      וכן רועיקי סוחב אותי עד למעלה
      ממש סוחב
      ואנחנו מצליחים
      אני כמעט בוכה ואז נזכרת שאני ילדה גדולה ואפשר לבכות ממש אחר כך
      ואחרי שנהנינו מהנוף המשכר, לקח לערפל פחות מדקה להגיע ולהתפשט על כל האיזור
      וכל מי שהגיע דקה אחרינו פספס את כל מה שאנחנו זכינו לראות
      ועכשיו מה?
      מתחילים לרדת
      וממשיכים וממשיכים והברכיים כואבות
      אבל שווה כל שריר שייתפס בעתיד
      עשיתי טרק בנפאל
      ונהניתי מכל רגע
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    You might also know this place by the following names:

    Nāṅge Ḍā̃ḍā, Nange Dada

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