New Zealand
Oturehua

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Travelers at this place
    • Day 110

      Central Otago Rail Trail (1): Oturehua

      January 19, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 25 °C

      Als ich starte lösen sich die letzten Nebelbänke an den Berghängen auf. Es wird ein sonniger Tag.
      Gleich nach dem Campingplatz beginnt der Otago Central Rail Trail, der nächste der Great Rides Neuseelands, den ich nach Alps 2 Ocean in den nächsten 2 Tagen befahren werde.

      Der Trail hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, und das merkt man auch. Die teilweise noch vorhandene feinkörnige Deckschicht des Weges ist ausgefahren/vom Regen ausgewaschen und an vielen Stellen ragen die groben Steine des Unterbaus hervor und machen die Fahrt dann zur Rüttelpartie. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Es geht leicht bergan und es herrscht spürbarer Gegenwind. Die Strecke führt durch die weite Ebene, in die ich gestern kurz vor Middlemarch eingefahren bin, Richtung Norden. Die Landschaft ist nicht spektakulär aber sehr schön, irgendwie beruhigend.

      Erste Rast am alten Bahnhof von Hyde. Keiner da. Tür offen. Kleines Museum in der die Geschichte der Eisenbahnstrecke dokumentiert ist. U.a. das bis dahin schwerste Eisenbahnunglück in Neuseeland unweit des Bahnhofs. 1943. 21 Tote und viele Verletzte. Ursache: überhöhte Geschwindigkeit. Der Lokführer wollte Verspätung aufholen.
      Schon wieder Heißhunger. Aber die Plastikdose kann aushelfen.

      Bald darauf wird die LandschaftLandschaft vorübergehend schroffer, der Weg besser. Wie schon zuvor kommen mir immer wieder Radfahrer entgegen, zu zweit oder in Gruppen, Tagesausflügler dem Gepäck nach zu urteilen. Es wird heiß. Mein Thermometer klettert wieder auf über 40°C. Mir fallen die vielen Leute auf die in langen Sachen unterwegs sind. Vorsichtshalber trage ich ein weiteres Mal Sonnencreme auf.

      Pause in Waipiata. Fish and Chips, Eis. In Ranfurly kaufe ich dann ein. Das ist die einzige Möglichkeit weit und breit. Heute Abend und morgen bin ich ja wieder hungrig.

      Nach Ranfurly wird der Weg schlecht und ich werde auf meinem ungefederten Rad ordentlich durchgeschüttelt. Der Rücken schmerzt, die Handgelenke schmerzen. Gottseidank lässt die Hitze nach. Nach nur 13km mache ich ziemlich k.o. erneut eine Pause. Dann geht's auf die letzten 12 km nach Oturehua. Auf etwa halbem Weg dorthin erreicht die Eisenbahnlinie ihren Scheitelpunkt. Das zu wissen ist gut gegen die Leiden der letzten 10km 😉 Und tatsächlich rollt es sich dann die letzten km entspannt abwärts ins Dorf. Im Crows Nest ist bei meiner Ankunft keiner zu sehen. Aber ich habe die Erlaubnis mich umzusehen und mein Zelt aufzuschlagen wo ich Lust habe. Das hier ist kein gewöhnlicher Campingplatz. Bill, der Eigentümer hat einfach ein Haus mit grossem Garten. Dort hat er ein paar Hütten für Übernachtungsgäste gebaut und man kann hier eben auch auf der Wiese zelten. Aber alles da: Küche, Duschen, wunderbar. Kurz nach meiner Ankunft erscheint noch Miranda, ebenfalls mit Rad und Gepäck.

      Heute bin ich alle. Ich bin froh als das Zelt steht und ich geduscht bin. Feierabend und im Kühlschrank wartet ein Bier. Dann sieht die Welt wieder gleich anders aus.
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    You might also know this place by the following names:

    Oturehua

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