• Eine kleine Wahrheit übers Zähneputzen

    February 12 in Uganda ⋅ ☁️ 25 °C

    Im Süden des Kibale Nationalparks haben wir uns heute mit Good verabredet. Er ist ein lokaler Fremdenführer, der uns sein Dorf und seine Community hier am Rande der Kraterseen zeigen möchte. Der Spaziergang ist durchaus anstrengend. Es geht richtig hoch. Wir sind auch auf über 1500 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist wunderschön. Es ist noch früh am Morgen, kaum jemand unterwegs.

    Wir kommen am lokalen Brunnen vorbei und werden wieder einmal daran erinnert, dass die Menschen, die hier wohnen, kein fließendes Wasser in ihren Hütten und kleinen Häuschen haben. Sie müssen alle mit den gelben 20-Liter-Plastikkanistern hierherkommen, das Wasser auffüllen und es dann wieder nach Hause schleppen. Heute Morgen haben wir noch ganz selbstverständlich den Wasserhahn in der Lodge aufgedreht, um uns die Zähne zu putzen. Wer hier entlangspaziert, wird sich bewusst: es ist ein großer Luxus, jederzeit ein sauberes Glas Wasser trinken zu können.

    Der blaue Riesenturako ist ein wunderschöner Vogel, riesengroß und ein beliebtes Fotomotiv für alle Reisenden. Ornithologen sind ganz scharf darauf, dieses Tier abzulichten. Doch wie das immer so ist bei beliebten Tieren: Sie sind relativ selten. Unser großes Glück, Good entdeckt gleich sechs dieser Vögel in einem Baum, und wir können schöne Aufnahmen machen. Und wieder sagen sie uns: "you are so lucky"!

    Wir laufen weiter bis zu einem der Kraterseen und haben dann noch einmal eine große Affenparade vor uns. Black and White Colobus Monkeys, Vervet Monkeys und andere Affenarten turnen hier direkt vor unserer Kameralinse herum. Wir freuen uns total, lassen den Vormittag entspannt ausklingen und machen uns dann auf die Reise in Richtung Queen-Elizabeth-Nationalpark südwärts.
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