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- Day 8
- Thursday, February 13, 2025 at 8:05 AM
- ☁️ 22 °C
- Altitude: 949 m
UgandaKabatoro0°10’19” S 29°56’36” E
Begegnung mit Rekord-Löwen
February 13 in Uganda ⋅ ☁️ 22 °C
Der nördliche Teil des Queen Elizabeth Nationalparks erwacht langsam, während unser offener Toyota Land Cruiser über die sandigen Pisten rollt. Der Morgen ist klar, die Luft frisch – perfekte Bedingungen für einen Game Drive.
Kaum sind wir unterwegs, treffen wir schon auf die ersten Elefanten, die sich am Rand der Piste bewegen. Die goldene Morgensonne taucht die Szene in ein warmes Licht – ein magischer Moment.
Dann folgt das erste große Highlight: Zwei Löwenbrüder liegen entspannt in der Sonne. Sie wirken kräftig, ihr Fell glänzt, ihre Bäuche sind gefüllt – offensichtlich haben sie in der Nacht einen erfolgreichen Riss gemacht. Doch das ist nicht das Besondere an ihnen.
Diese beiden sind wahre Berühmtheiten. Am 1. Februar 2024 haben sie eine spektakuläre Leistung vollbracht: Sie sind durch den Kazinga Channel geschwommen – eine Strecke von über 1,4 Kilometern. Damit halten sie den Weltrekord für die längste jemals dokumentierte Schwimmstrecke von Löwen. Und das in einem Gewässer, das für seine zahlreichen Krokodile bekannt ist.
Warum? Ganz einfach: Sie suchten sich ein neues Revier. Auf dieser Seite des Nationalparks haben sie es offensichtlich gefunden – und es scheint ihnen bestens zu gehen.
Unser Game Drive geht weiter. Noch immer fahren wir mit einem Ersatzfahrzeug, denn unser ursprünglicher Wagen ist in der Werkstatt – ein Problem mit der vorderen Lenkung wird dort behoben. Doch das kann uns nicht aufhalten. Der Queen Elizabeth Nationalpark hat noch viele Überraschungen zu bieten.
Hier, eingebettet in die Landschaft, liegt ein faszinierendes Naturwunder: ein Salzsee, der seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle für die lokale Bevölkerung spielt.
Der See ist das Überbleibsel eines urzeitlichen Seebeckens. Durch die intensive Verdunstung, die über Jahrtausende hinweg stattgefunden hat, hat sich hier eine hohe Salzkonzentration entwickelt. Besonders während der Trockenzeit bilden sich an der Oberfläche weiße Salzkrusten, die regelmäßig geerntet werden.
Wir treffen auf Einheimische, die uns erklären, wie das Salz gewonnen wird. Männer und Frauen stehen im flachen Wasser, lösen mit Holzwerkzeugen das kristallisierte Salz vom Seeboden und sammeln es in Körben. Die Arbeit ist hart, aber sie lohnt sich – denn das Salz ist nicht nur für die lokale Bevölkerung wertvoll, sondern wird auch in andere Regionen verkauft.
Es ist brutal heiß. Die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel, die Temperaturen liegen weit über 30 Grad, und der Salzuntergrund reflektiert die Strahlen zusätzlich. Die Luft ist trocken, die Hitze drückt – es gibt keinen Schatten, und der Geruch von Schwefel liegt schwer in der Nase.
Die Männer, die hier arbeiten, tragen oft nur einfache Kleidung und haben keine Schutzmaßnahmen gegen die extreme Umgebung. Ihre Füße und Hände sind vom Salzwasser gezeichnet. Barfuß oder mit einfachen Sandalen stehen sie stundenlang im Salzsee, während sie die schweren Säcke mit Salz auf ihren Schultern schleppen. Bis zu 50 Kilogramm wiegt ein einzelner Sack.
Wir haben großen Respekt für die Männer und Frauen, die hier Tag für Tag schuften, um das Salz zu ernten. Ihre Arbeit ist hart, gefährlich und körperlich extrem belastend – und doch bleibt sie weitgehend unsichtbar für die Außenwelt.Read more



















Traveler
Wieso tragt ihr so oft Mundschutz? Staub?
NikkiUndMichi
Ja, ganz genau! Zwei Dinge prägen: African Massage - die Rüttelei auf dem Safariwagen. Und African Makeup - der Staub der trockenen Pisten. Geht in jede Ritze! Dazu eben ein bisschen Sonnenschutz, ist ja direlt am Äquator. Später tragen wir noch Mundschutz bei den Menschenaffen. Wir teilen über 98 Prozent der DNA - wir wollen keine Zoonosen von den Affen bekommen. Und die Tiere sollen natürlich auch durch uns nicht krank werden.