• Reitsafari im Mburo Nationalpark

    2 Mac, Uganda ⋅ ☀️ 27 °C

    Der Morgen beginnt früh in der Mihingo Lodge. Die Sonne schiebt sich langsam über die weichen Hügel des Mburo Nationalparks, während wir unsere Reithelme aufsetzen und die Pferde gesattelt werden. Wirbsteigebnum auf 1 PS. Reitsafari!

    Schon nach wenigen Minuten spüren wir, wie anders es ist, sich inmitten der Wildtiere zu bewegen, ohne den Motor eines Fahrzeugs im Hintergrund. Die Landschaft öffnet sich, das Licht des Morgens taucht die Savanne in goldene Farben, und wir sind mittendrin – lautlos, nur begleitet vom leisen Schnauben unserer Pferde.

    Dann, plötzlich, tauchen sie auf: Eine Gruppe Giraffen, majestätisch und neugierig zugleich. Normalerweise sind diese sanften Riesen vorsichtig, aber heute bleiben sie stehen, drehen ihre Köpfe in unsere Richtung und mustern uns mit großen Augen. Offenbar sind sie irritiert von der ungewöhnlichen Kombination aus Mensch und Pferd. Keine Flucht, kein hastiges Davonlaufen – stattdessen beobachten sie uns und lassen uns ganz nah herankommen.

    Wenig später stoßen wir auf eine Zebraherde. Auch sie zeigen kaum Scheu. Im Gegenteil: Es wirkt fast so, als wollten sie herausfinden, ob unsere Pferde entfernte Verwandte sind. Die Tiere bleiben stehen, drehen die Ohren, schnauben leise – gegenseitige Neugier. So nah an Zebras heranzukommen, ohne dass d3r Fluchtimpuls einsetzt, ist eine besondere Erfahrung. Noch genialer: selbst die superscheuen Elenantilopen lassen uns viel näher ran als sonst.

    Die Stunden vergehen wie im Flug. Doch fünf Stunden im Sattel sind eine sportliche Herausforderung – besonders, wenn die Temperaturen langsam über die 30-Grad-Marke steigen. Selbst die Pferde, die sich sicher und routiniert durch die Landschaft bewegen, brauchen eine Pause. Als wir den Rückweg antreten, spüren wir die Anstrengung.

    Am frühen Nachmittag erreichen wir die Lodge, wo uns ein schattiges Plätzchen, ein kühles Getränk und ein atemberaubender Blick über die Weite des Nationalparks erwarten. Während die Pferde versorgt werden und ihre wohlverdiente Pause genießen, lassen auch wir den Tag Revue passieren. Noch immer haben wir die Bilder vor Augen: die Giraffen, die uns neugierig musterten, die Zebras, die uns akzeptierten, fast so, als wären wir Teil ihrer Herde.
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