• Tag 53: Canton Beach -> Sydney

    2019年11月15日, オーストラリア ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem gestrigen tollen roten Sonnenuntergang wirkte das Ufer heute Morgen ziemlich grau, doch nachdem die Sonne aufgetaucht war, haben wir gemütlich im Sonnenschein gefrühstückt und sind nach Süden aufgebrochen. Schon bald aber war die Sonne im Dunst verschwunden, es roch leicht rauchig, es war wieder ein kleines Feuer in der Nähe.
    Bei einem kurzen Halt am Straßenrand kurz vor Killcare hielt ein Einheimischer hinter uns an und empfahl uns, einen kleinen Weg an die Küste zu gehen, da hätte man "a great view over the whole coast". Er ging extra einige Meter vor und deutete auf den kleinen Pfad durchs Gestrüpp. Er fuhr weiter, hatte wohl nur deswegen für uns angehalten. Wir gingen also den kleinen Weg und es war wirklich wie er gesagt hatte: von einer felsigen Plattform überschauten wir die ganze Küste; das war ein guter Tipp, das hätten wir alleine nie entdeckt! Schon oft haben wir bisher erlebt, wie freundlich und interessiert die Australier sind; oft wurden wir angesprochen, "where do you come from", "whats your name", "how long is your journey", "can I help you", und wir sind ins Gespräch gekommen.
    Außerhalb Killcare an der Küste fanden wir den Wanderweg "Bouddi Coastal Walk". Er ist nur wenige Kilometer lang, jedoch brauchten wir für die ersten hundert Meter schon eine halbe Stunde. Denn die felsige Küste mit den hohen Wellen verleitete uns wieder mal zu unzähligen Fotos. Wir dachten eigentlich, dass wir schon die besten Küsten gesehen hatten, doch dies hier war noch eine Steigerung! Die riesigen Wellen spritzen viele Meter hoch und die gelbbraunen Sandsteinfelsen hatten die schönsten Muster und Strukturen.
    Der Weg an der Küste ging zuerst viele Stufen in die Höhe und dann auf einem Holzsteg oben auf den Klippen entlang. Immer wieder gab es zwischen den Bäumen schöne Aussichten auf die Küste. Auf dem Rückweg fanden wir noch einen Cache in einer großen Schatzkiste unter den Holzbohlen. Zurück am großen sandigen Strand haben wir uns noch in den hohen Wellen abgekühlt; wir haben die starke Strömung gespürt, die einen ins Meer zieht, man darf nicht zu weit ins tiefe Wasser gehen.
    Weiter ging die Fahrt nach Süden Richtung Sydney. Das Regenradar zeigte starken Regen nordöstlich von uns, und wir freuten uns auf frische Luft. Als es jedoch trocken blieb, aber immer trüber wurde, erkannten wir, dass das Regenradar wohl den Rauch aus dem Gebirge als Regenwolken interpretiert hatte. Im Wollemi Nationalpark ca. 100 km entfernt gibt es große Feuer, und ziemlich viel ist dort schon verbrannt. Die Rauchwolke zieht nun an die Küste, bis nach Sydney. Regen hätte da gut getan!
    Wir fuhren bis zum Stadtrand von Sydney mit viel Stau vom Feierabendverkehr und fanden einen schönen Campingplatz, der trotz Stadtnähe großzügige Plätze unter hohen Bäumen hat. Wieder mal grillten wir uns leckere Steaks; so gute gibts nämlich bei uns zu Hause nicht! Dazu den guten australischen Rotwein, er ist vergleichbar mit bestem teuren spanischen Rioja, aber wesentlich günstiger.
    Es war seit langem mal wieder ein milder Abend, an dem man lange draußen sitzen konnte.
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