Norway
Binna

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Travelers at this place
    • Day 145

      24. Juni

      June 24, 2024 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      Nach einer ruhigen Nacht ist es heute morgen, als ich raussehe, neblig und leicht diesig. Ich mache das Frühstück so wie auch gestern das Abendessen im Zelt, um mir das Drama mit den Knots zu ersparen. Nebenbei ist der Regen mal mehr, mal weniger und so tanze ich, nachdem es draußenrum trocken ist, noch eine halbe Stunde ums Zelt und warte auf seine Trocknung. Still stehen ist angesichts des Flugbetriebs nicht wirklich möglich. Heute morgen bekomme ich auch eine Lektion in Sachen „Leben unter eingeschränkten Verhältnissen“. Ich habe mir gestern Abend den Daumen so an den Zeigefinger fixiert, dass er quasi unbeweglich ist und so die Wunde nicht bei jeder Handbewegung klafft. Ausgerechnet an der rechten Hand fehlt dieses multifunktionale Greifwerkzeug ungemein. Gegen halb zehn starte ich die 15km nach Snåsa, ich habe gestern etwas vorgearbeitet, um heute nicht allzu spät dort im Supermarkt und im Snåsa-Hotell zwecks DNT-Schlüssel anzukommen. Ein guter Teil des Weges passiert auf den Pisten, die zwischen den Gehöften verlaufen, irgendwann endet er und es geht durch den Wald. Am Wegesrand finde ich wilde Erdbeeren und vernasche einige davon, ich hatte fast vergessen, wie lecker die sind. Inzwischen sehe ich wieder den See Snåsavatnet, er ist immerhin der sechstgrößte in Norwegen. Die hinter ihm liegende Bergkette ist die letzte hohe vor dem Meer, das Luftlinie nur 70km entfernt ist. Der Weg für mich bis zur Küste ist aber noch gut 200km, es wird sich lange durch diese zerklüftete Küstenlandschaft ziehen, da heißt es ständig um die Fjorde herumlaufen. Fjorde allerdings nicht in der typisch bekannten Art wie zum Beispiel der Geiranger, über tausend Meter Berg oben raus und dazu hunderte Meter tiefes Wasser, die Gegend der Vikna-Inseln hat lediglich Erhebungen bis 100m. Entsprechend wird es ab jetzt deutlich weniger Auf und Ab beim Laufen geben. Die Strecke da raus ist außerdem ganz gut mit Supermärkten gespickt, also für mich wieder eine „bequemere“ Umgebung gegenüber den letzten Wochen im Fjäll.
      Gegen eins komme ich in den Hauptteil des Ortes, überquere die Bahnschienen und steuere auf die steinerne Kirche zu, die ich schon aus einiger Entfernung gesehen habe. Sie ist aber wegen Dachschaden sowohl außenrum als auch innen gesperrt, so dass ich nur eine Pause am Friedhof mache und dabei sehe, dass gleich nebenan ein Altenheim und daran angrenzend Snåsa Legekontor (Arztpraxis) ist. Die Anordnung der Baulichkeiten hier ist doch sicher kein Zufall, oder? Diese Praxis ist wie ein kleines Ärztehaus mit Rettungswache, alles kombiniert. Ich trage an der Rezeption mein Begehren vor und Frau Doktor möchte mich direkt sprechen, noch bevor ich im Wartezimmer das Gestühl zersitze. Benedicte empfängt mit mir heute ihren ersten internationalen Patienten der Saison und bei einer so jungen hübschen Ärztin wäre es geradezu fahrlässig, die Hand nicht untersuchen zu lassen. Am Ende werde ich von drei Damen gleichzeitig bedient, da ich mir auf diesem Wege auch noch eine Tetanus-Spritze einfange. Danke euch allen für diese superschnelle und freundliche Behandlung. Ich bin gut in der Zeit und gehe von hier aus den Kilometer bis zum Supermarkt, um für wirklich teuer Geld für wenige Tage einzukaufen. Dann sind es nur noch 3km zum Hotel, etwas außerhalb des Ortes in der Nähe vom See. Da ich den letzten sonntäglichen Ruhetag zwecks Futtermangel ja schon vertagt hatte, will ich danach einen Campingplatz gute 5km abseits der eigentlichen Route am See aufsuchen.
      Die Damen im Hotel an der Rezeption sind erst mal ziemlich überrascht, da sie schon lange hier arbeiten, aber von dem DNT-Schlüssel noch nie gehört haben. Ein Kollege bekommt Wind davon und so sind sie zu dritt schwer am Rotieren, um mir irgendwie zu helfen. Audun und eine Kollegin telefonieren rum nach irgendwelchen Möglichkeiten, Hanna sucht nach allem im Haus, was irgendwie nach Schlüssel aussieht. Nebenbei erfahre ich, dass sie hier auch einen kleinen Campingplatz betreiben und ich für einen wirklich günstigen Preis hierbleiben und sogar meine Klamotten mitwaschen lassen kann. Da ich der einzige Camper bin, kann ich in einem großen überdachten Gebäude bleiben und muss mir keine Gedanken ums Wetter machen. Als ich eine halbe Stunde später nach Dusch-Coins frage, steht Hanna ganz glücklich da, sie hat irgendwo den Schlüssel zu meinem Glück gefunden. Zu Abend esse ich heute lecker norwegische Hausmannskost hier im Restaurant und beende dankbar für all die lieben Leute den Tag.
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    • Day 8

      Zwischen Trondheim und Rognan

      December 3, 2022 in Norway ⋅ ⛅ -6 °C

      Heute sind wir nach Trondheim gefahren, doch leider war vieles geschlossen das wir keine Besichtigung machen konnten.
      Also sind wird weiter gefahren, bis auf einmal mitten in einem Feld weitweg von uns 3 Elchkühe zusehen waren.

      Den rest der Fahrt war fast 400km nur Wald.
      Da es am 15 uhr schon dunkel wurde, mussten wir uns mehr und mehr auf die Umgebung achten.

      Am Abend sind wird über einen kleinen Pass gefahren und der Mond hat alles hell beleuchtet das mir fast die schwachen Nordlichter entgangen sind.

      Für unsere nächste Übernachtung sind wird in Rognan gelandet, wo wir uns kaum noch die augen offen halten konnten und schnell ins Bett huschten.
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    You might also know this place by the following names:

    Binna

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