Vardø

Streetart, Wandmalerei, bunte Häuserwände auf verfallenen Häusern. Was ist hier los? Diese Bilder begegnen einem überall in Vardø. Einst waren es über 70 Malereien und Kunstwerke. Viele sind den Renovierungsarbeiten zum Opfer gefallen. Schätzungsweise 40 bis 45 Objekte sind noch zu finden. Was hat es damit auf sich?
In 2012 fand hier in Vardø das Komafestival statt. Initiiert wurde es von dem norwegischen Künstler Pøbel, der damit aufmerksam machen wollte, dass es Wert ist, hier zu leben. Mit seiner Aktion wollte er viele der Anfang der 2000er Jahre zurückgelassenen und dem Verfall preisgegebenen Häuser aus dem Schlaf, aus dem Koma erwecken.
Er wollte damit auf die Entvölkerung Nordnorwegens aufmerksam machen und etwas altes, verfallenen wieder schön und interessant machen.
Gerade hier in Vardø hat sich die Einwohnerzahl bis Ende der 90er von 4000 Einwohner auf die Hälfte reduziert.
Es ging dabei nicht nur um Kunst, auch wenn viele namhafte Künstler aus der ganzen Welt beteiligt waren, wie zum Beispiel Stephen Powers, USA; Vhils, Portugal; Roa, Belgien oder Ethos aus Brasilien. Vielmehr ging es um die Stadt und die Menschen hier.
Pøbel wollte der Jugend zeigen, dass es auch in abgelegenen Gebieten wert ist, zu leben. Das Leben muss sich nicht immer in der Großstadt abspielen.Læs mere