• Cherbourg - Basel

    29 marzo 2023, Francia ⋅ ☁️ 20 °C

    In Cherbourg hatte ich es etwas eilig. So eilig, dass ich noch nicht mal Bilder machte. Für die Strecke von Fähre zum Bahnhof blieben mir ca. 50 Minuten. Gerade genug um die Strecke laufend zurück zu legen ABER ich brauchte auch noch eine Reservierung für den Zug nach Paris. Den Zug musste ich kriegen um in Paris die Reservierungs freie Regionalverbindung nach Straßburg und Basel zu bekommen. Die Frage ist nun natürlich: warum Basel? Auf diesem Wege muss man in keiner Stadt schlafen sondern kann das im Zug machen.
    Den Zug bekam ich gerade noch. Die Reservierung klappte auch noch schnell am Automat.
    In Paris ging das Spiel dann von vorne los. Viel Zeit hatte ich nicht eingeplant, ich war ja letzten Herbst schon hier. Also wieder durch die Stadt laufen. Mit dem ganzen Gepäck. Zumindest bis zur passenden U-Bahn Station. Dann schnell ein Ticket lösen und zum Bahnhof fahren. Auf diesem Weg war ich tatsächlich 10 Minuten zu früh da. Aber um jetzt alles kompliziert zu machen fuhr der Zug nicht. Bzw. nur bis zu einem Bahnhof auf der Strecke. Ich war noch voller Hoffnung einen Mensch zu finden, der mir weiterhelfen könnte. Das scheiterte dann aber an meinem französisch bzw. dem nicht vorhandenen Englisch der Mitarbeiterin. Die verstand mich falsch und schickte mich in den Lounge Wartebereich. Die Damen dort konnten mir auch nicht helfen, auch hier fehlte das Englisch. Den Zug verpasste ich bzw. vielleicht fuhr er auch gar nicht. Ich stellte mich an dem Reisezentrum an und gelangte nach Nummer ziehen und einigem warten tatsächlich an eine englischsprachige Mitarbeiterin, wo ich dann den Schnellzug nach Straßburg reservierte um noch rechtzeitig nach Basel zu kommen. Das kostete mich dann immerhin 20 €. Aber das geht ja noch. Irgendwo her brauchte ich dann in den 10 Minuten die ich noch hatte auch noch Wasser. Das war dann mit 3,40€ qm Bahnhof auch gar nicht mal so billig. Aber was anderes blieb mir nicht übrig, irgendwas musste ich ja trinken.
    Den Zug nach Straßburg bekam ich dann einen Sitzplatz bei einer Schulklasse vom Akzent her witzigerweise auch Iren. Einer war bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof so enttäuscht von der Langsamkeit des angeblich super schnellen Zuges, dass er sich erst ausgiebig aufregte, dass jeder andere Zug auf der Welt schneller sei und dann mehr oder weniger bis Straßburg durchschlief. Das fand ich dann doch sehr unterhaltsam.
    Wir kamen dann nach schon sehr schnellen 1,5 Stunden in Straßburg an.
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