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  • Day 21

    Narvik

    April 1, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 0 °C

    Dass ich solange nichts geschrieben habe, liegt daran, dass ich lange nicht mehr allein war und nicht dazu kam was zu schreiben. Ich habe sehr nette Menschen getroffen, zum Teil zufällig gleich mehrfach.

    In Narvik angekommen lief ich direkt zum Hostel, das war Recht leicht zu finden. Vor mir lief ein junger Mann, den ich seit Hamburg immer wieder im Zug gesehen hatte. Ich hatte schon vermutet, dass er auch zum Hostel will. Und tatsächlich checkte er vor mir ein. In dem einen Gemeinschaftszimmer standen 6 Hochbetten, eines davon war schon belegt. Insgesamt steckt das Hostel noch in den Kinderschuhen, hat gerade erst vor 10 Tagen aufgemacht.
    Das Bett war von Agnieszka aus Brno in Tschechien belegt. Der junge Mann hieß Joseph, kommt eigentlich aus Indien und studiert gerade in Belgien in Liège in Belgien. Genauso wie die beiden Chinesinnen, die ich auf der Reise Richtung Finnland übrigens noch mal kurz im Zug sah, wollte auch er die Zeit in Europa nutzen.
    Wir drei verstanden uns auf Anhieb ganz gut. Agnieszka wollte in der Nacht unbedingt nach Nordlichtern "suchen" da erklärten Joseph und ich auch gleich unser Interesse dran. Es checkte dann auch noch Ruben aus Österreich ein. Auch er wollte die Nordlichter sehen. Davor wollten wir noch bei der Touristeninfo nachfragen wo wir am besten hingehen sollten und was es in Narvik sonst noch zu sehen gibt. Und so machten wir uns auf den Weg. Im Laufe des Gespräches stellte sich heraus, dass wir alle 4 ein interrail Ticket haben, es gab also einiges zu teilen und zu berichten.
    Der junge Mann in der Touristeninformation war nur so halb hilfreich. Er konnte uns nur Restaurants empfehlen, die eh zu teuer wären. Aber immerhin gab er uns eine grobe Richtung wo wir den Berg hochlaufen sollten (nämlich Richtung Gondel vom Skigebiet, von da aus solle eine Straße weiter nach oben führen) wir konnten auch eine Stadtkarte abgreifen und liefen dann mit dieser in Richtung des kleineren Hafens. Die eingezeichneten Wege funktionierten anfangs ganz gut, gegen Ende waren sie eher eine tammische Abkürzung durch 20cm hohen Schnee einen steilen Hang hinunter in einen privaten Garten. Irgendwie fanden wir dann aber zumindest am Ende der Rutschpartie doch noch den offiziellen Weg, so dass wir doch nicht durch die Gärten mussten. Nach unserem kleinen Spaziergang möchten wir gemeinsam Abendessen. Zu dem Zeitpunkt ist dann auch noch Joe aufs Australien gekommen, der auch eincheckte. Er überlegte zunächst auch mit uns mit zu kommen. Er war zuvor in Tromsø und hatte da die Nordlichter schon nicht gesehen. Er war dann aber zu müde und blieb deswegen im Hostel.
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