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  • Day 43

    Donaustausee

    April 23, 2023 in Romania ⋅ ⛅ 16 °C

    Das wichtigste an dem Ort Orsova war uns eine Rundfahrt mit dem Boot auf der Donau. Wir hatten uns auch überlebt den 150km langen Stausee vorm Eisernen Tor von der Straße oder zu Fuß zu erkunden, aber wir entschlossen uns das Boot zu nehmen, um mehr sehen zu können und weil es am einfachsten wäre. Bootstour Anbieter gab es ja mehr als genug. Eigentlich hätten wir am liebsten ein großes Boot genommen, damit es günstiger wäre und wir mehr Zeit an Bord hätten. Zum Glück gab es da aber keins und uns wurde stattdessen ein kleineres Boot angeboten. Das würde dann noch mit weiteren Leuten aufgefüllt und so waren am Ende 8 Erwachsene und 3 Kinder unter 6 an Bord. Allerdings war eines der Kinder überhaupt nicht begeistert und schrie fast 10 Minuten wie am Spieß, bevor es Seekrank wurde, sich übergeben musste, dann aber den Rest der Zeit schlief. Nach diesen ersten anstrengenden 10 Minuten wurde die Bootsfahrt eigentlich ganz lustig. Die Verdecke wurden an den Seiten hochgeklappt, die Musik aufgedreht und der Motor lief auf Hochtouren. Das älteste Kind durfte auch mal Ran und so fuhren wir bei hohem Tempo eher Schlangenlinien. Immer wenn die Grenzpolizei vorbei kam - die Donau ist hier ja die Grenze zu Serbien - musste das Kind schnell weg vom Steuer und der Kapitän zog seine Schwimmweste an. Wir besichtigten die wichtigsten Dinge die man vom Wasser aus sehen konnte, eine Erinnerungstafel an die Transstraße, eine Höhle, seltene wilde gelbe Tulpen, einen riesigen in Stein gemeißelten Kopf von König Decebal und natürlich insgesamt die beindruckende Landschaft. Außerdem lernten, dass in Rumänien die giftigsten Schlangen Europas vorkommen.
    An der Donau war der Frühling schon gewesen und alle Hänge waren voller grünem Wald und Leben. Gleichzeitig waren da aber auch die schroffen Felsen die ins Wasser abfielen. Wirklich beeindruckend, vorallem da sich diese Landschaft ja zig Kilometer entlang der Donau erstreckt. Gleichzeitig kam durch Wind Sonne und Musik und das Gefühl der Heiterkeit ein wirkliches Urlaubsgefühl an Bord auf. Das war wirklich schön.
    Nach ca. drei Stunden waren wir wieder zurück und machten noch einen Spaziergang entlang des Ufers zu ein paar eingefallenen Hängebrücken, die wir vom Schiff aus gesehen hatten. Diese waren wirklich sehr eingefallen, aber erinnerten sonst sehr an Bosnien. Irgendwann gab es wohl Mal einen schönen Wanderweg entlang des Sees. Aber wie alles in Orsova schien auch dieser gebaut worden zu sein und dann nicht in Stand gehalten zu werden. Es gibt auch zahlreiche Häuser, die so aussehen als wären sie nie fertig gebaut worden. Aber gerade das macht die Region irgendwie so interessant
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