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- День 35
- пятница, 1 ноября 2024 г.
- ☀️ 21 °C
- Высота: 131 м
ИталияPiazza del Duomo45°27’51” N 9°11’23” E
Abschied und Anfang
1 ноября 2024 г., Италия ⋅ ☀️ 21 °C
Heute beginnt der November. Und damit offiziell mein „Sabbatical“. Ein neuer Anfang - noch habe ich es nicht richtig realisiert, da ich (erstmal) nicht mehr arbeiten muß. Es ist auch ein Abschied aus Fivizzano. Schade eigentlich, da ich die letzten Tage noch gearbeitet habe, habe ich mir das kleine Dörfchen gar nicht richtig angesehen. Außerdem ist der Platz hier ziemlich gut. Ok – nichts für den Sommer, da er nur asphaltiert ist und in der Sonne liegt, aber um diese Jahreszeit, mit kostenlosem Strom, Wasser und WLan ist er super. Eigentlich könnte ich es hier noch ein paar Tage aushalten, um abzuschalten. Aber ich will nicht jammern. Es sind 220km bis Mailand, wo ich mich mit Fabio treffe. Mein (jetzt muß ich sagen: ehemaliger) Kollegen hat mir dankenswerter Weise eine Dichtmasse bestellt, mit der ich meine Frontscheibe abdichten kann und so in Zukunft hoffentlich keinen Wassereinbruch mehr bei Regen habe. Also: auf geht’s…
Das Treffen mit Fabio auf einem großen Supermarkt-/Baumarkt-Parkplatz am Stadtrand von Mailand hat gut geklappt. Da der trotz Feiertag die Geschäfte offen haben, kann ich mich noch versorgen, bevor es 160km weiter in Richtung Turin geht. Mein Ziel ist ein Stellplatz in Va della Torre. Auch hier soll es kostenlosen Strom und WLan geben – außerdem ist es ein guter Ausgangspunkt, um weiter Richtung St. Ambrogio fahren zu können. Die Landstraßen sind „typisch italienisch“ – viele Kreisverkehre, viele Schlaglöcher… ich muß aufpassen. Ich merke auch, daß ich noch nicht im „Reise-Modus“ bin: die Alpen begleiten mich, halb im Dunst versteckt, auf der rechten Seite. Caspar David Friedrich könnte das nicht mystischer malen. Trotzdem nehme ich mir nicht die Zeit für ein Foto – warum eigentlich nicht? Ich will endlich ankommen und nicht mehr fahren müssen. Mehr als 300km sind hier einfach zuviel für einen Tag… es ist anstrengend zu fahren, zumal ich mich immer noch nicht an den oft „kreativen“ Fahrstil der Einheimischen gewöhnt habe – und es eigentlich auch nicht will. Verkehrszeichen scheinen eher so etwas wie eine „interessante Empfehlung“ zu sein. Ich werde überholt, obwohl das verboten ist (Schild + doppelt durchgezogene Linie) und ich schon 25km/h schneller fahre als erlaubt – für die Einheimischen ist das immer noch zu langsam…
Das mit dem Strom und dem WLan auf dem Platz stimmt zwar nicht (Stromsäulen sind zwar vorhanden, aber nicht angeschlossen), aber landschaftlich ist der Platz sehr schön – durch die vielen Bäume wäre er sogar für den Sommer geeignet. Aber wozu bin ich denn autark? Kurzerhand beschließe ich, einen Tag Pause einzulegen – etwas spazieren zu gehen und einfach mal in der Sonne zu sitzen.Читать далее


