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- Dia 37
- domingo, 3 de novembro de 2024
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 899 m
ItáliaSacra di San Michele45°5’53” N 7°20’37” E
Saint Ambrogio - Auf zu Umberto Eco...
3 de novembro de 2024, Itália ⋅ ⛅ 15 °C
Der Tag Pause hat gut getan – ich bin früh wach und fahre schon vor 8 Uhr weiter nach St. Ambrogio. Der Parkplatz neben der Hauptstraße ist einfach nur das – ein Parkplatz. Aber mehr Service brauche ich heute nicht. Die Bewertungen sagen, daß man hier auch ruhig übernachten kann...ich bin skeptisch...so neben der Bundesstraße? Abends wird sich herausstellen, daß das wirklich stimmt: nachts ist praktisch kein Verkehr. Auch die Autos, die an der „Mineralwasser-Tankstelle“ (ja, so was gibt es…) halten, stören nicht.
600 Höhenmeter weiter oben thront „Sacre di San Michele“ – das Kloster (eher eine Burg), die Umberto Eco in „Der Name der Rose“ als Inspiration gedient hat. Ich beeile mich – Wanderschuhe anziehen, Fotoapparat und etwas zu trinken einpacken und dann los. Um 11 Uhr soll es eine spezielle Führung geben – zwar nur auf italienisch, aber man kommt in Bereiche der Anlage, die sonst nicht zugänglich sind. Der Aufstieg über den „Antica Mulattiera“ – den „alten Maultier-Pfad“ soll etwas über 1 Stunde dauern….nun ja, wenn man sehr fit ist, zwischendurch nicht nach rechts oder links sieht und nicht fotografiert mag das stimmen. Der Weg geht steil bergauf, „gepflastert“ mit groben Steinen und wirkt, als ob er seit dem Mittelalter genau so existiert. Die Steine sind im Laufe der Jahre von Wind, Wetter und den vielen Menschen und Tieren glatt geschliffen; zusammen mit dem feuchten Laub sind sie rutschig. Das macht es nicht leicht, die ungefähr 16% Steigung zu meistern. In relativ regelmäßigen Abständen stehen Kreuze am Wegesrand...hatte der Kreuzweg nicht 12 Stationen? Dann hätte ich einen Anhaltspunkt über die gelaufene Strecke. Hier sind es 14 Kreuze...dann bin ich oben? Nein, noch immer nicht – hier ist erst der obere Parkplatz erreicht. San Michele liegt noch immer sehr weit oben ...erst noch durch ein kleines Dorf hindurch, dann nochmal knapp 1km. Aber die Entfernung ist hier gar nicht das Problem – die Steigung ist es. Endlich bin ich oben und, wenn man weiß wo, sieht man auch den LT ganz klein unten im Tal stehen.
Insgesamt brauchte ich knapp 2 Stunden und dann (da Sonntag ist, hätte ich es mir denken können) ist die Führung ausgebucht… Aber morgen sind noch Plätze frei… also heute die Anlage auf eigene Faust ansehen und morgen den Aufstieg noch einmal machen…? Will ich mir das antun? Mal sehen… erstmal sehe ich mich in der Kirche und der Außenanlage um. Was muß es gekostet haben, das Baumaterial hierher zu schaffen und diese Bauwerke zu errichten? Für den Abstieg wähle ich im ersten Teil einen anderen Weg – keine gute Idee. Ein schmaler Pfad, noch steiler als der Antica Mulattiera und voll von losem Geröll. Ich bin froh, als ich wieder auf dem Hauptpfad bin und dann im Tal. In St. Ambrogio mache ich in der Kirche St. Giovanni Vincenzo eine kurze Rast – es tut gut, nach so einer Wanderung die Stille der Kirche zu genießen. Da kommt mir eine Idee….Leia mais













