• Lebenszeichen

    6 mai, Espagne ⋅ ☀️ 18 °C

    Jaaa...ich bin etwas schreibfaul...🥱

    Am Wetter kann es nicht liegen...
    Das ist nach einer SommerSonnenWoche mit unseren Söhnen nämlich wieder gewohnt Aprilmässig. Lasst euch nicht von den Bildern täuschen, die werden in den regenfreien Stunden gemacht😆
    Es wäre also Zeit genug gewesen, aber so ein Wetter macht ja auch irgendwie faul...

    Wir fahren von Lissabon Richtung Porto. Mal mit mehr, mal mit weniger Regen. In Porto treffen wir für ein paar Tage meine Freundin und erleben mit ihr den flächendeckenden Stromausfall. Das war schon spooky. Vor allem, weil auch das Internet ausfiel. Ein paar wenige Informationen hatte unser englischer Nachbar, der ganz am Anfang (als wir noch dachten es wäre ein Problem des Campingplatzes😜) noch ins Internet kam.
    Wir hatten zu fünft ein Restaurant reserviert...aaaaber...kein Strom = keine Herdplatte...kein Licht...keine Kasse...noch nicht mal einen Kaffee... Also entscheiden wir, in unserem Womo zu kochen (der Gasversorgung sei Dank) und wollen noch rasch was einkaufen. Aaaber...kein Strom = kein Licht...keine Kühlung...keine Kasse...keine Schiebetür... Uns wird bewusst, was da alles dran hängt🫣 Wir plündern also unsere Wohnmobil-Vorräte und werden satt. So gegen 22.00 Uhr gehen dann nach 10 Stunden die Lichter wieder an und in den umliegenden Häusern auch die Fernseher😉 Das wird von allen rundherum frenetisch bejubelt🥳

    Zum Glück hatten wir mit unserer Freundin auch Sommerwetter und nehmen nach ihrem Abflug wieder den Aprilregen auf uns😖 Wir verwerfen unseren Plan, dem Duoro entlang zu fahren, weil das bei Nieselregen und Nebel keinen Sinn macht und fahren mal grob Richtung Ourense, dort soll es heisse Thermalquellen haben🤪
    Und wie so oft bei "planloser" Fahrt entdecken wir die schönsten Strecken und Orte. In Soajo parken wir direkt neben einer Ansammlung von 24 gut erhaltenen Kornspeichern aus dem 18. Jahrhundert, in denen die Dorfgemeinschaft früher ihre Ernte, vor allem Mais aufbewahrte. Wanderungen führen uns durch das alte verwinkelte Dorf, vorbei an moosbedeckten alten Steinmauern (wen wundert's😂) und vielen Bächen, in denen auch schon mal die Wanderwege verschwinden.

    Weiter geht es nach "Os Baños", ein kleiner Ort mit öffentlichen Thermalbecken, nun bereits auf spanischer Seite. Die Becken sind da, die Spanier auch. Es ist Wochenende und die Menschen sitzen Schulter an Schulter in dem heissen Wasser. Irgendwas läuft mit unserer Planung falsch😆

    Dafür stossen wir per Zufall auf einen wirklich coolen Lost Place. "A Escusalla", ein Herrschaftshaus, das der ansässige Abt etwa 1730 für sich hat bauen lassen. Der "Zehnte" der umliegenden Dorfbewohner hat wohl ganz entscheidend zu seinem Reichtum beigetragen. Die Bauarbeiter ermordete er anschliessend um sie nicht bezahlen zu müssen. Ob die Geschichte so stimmt🤷‍♀️ Aber es macht die Besichtigung noch ein kleines bisschen unheimlicher. Zumal wir hier wieder allein unterwegs sind😱

    Ourense lassen wir schlussendlich rechts liegen und fahren nach Pontevedra. Bereits vor 26 Jahren wurden die Autos aus dem Stadtzentrum verbannt, was eine Besichtigung natürlich ausserordentlich attraktiv macht. Für uns ist dieser Pilgerort auch "das Tor" zu Galicien. (Anke)
    En savoir plus