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  • Day 102

    Arlington National Cemetery

    May 13, 2018 in the United States ⋅ ☁️ 16 °C

    Aus dem Museumstag wurde heute nichts, da das Museum, das wir uns am liebsten ansehen wollten, das neue National Museum of African American History & Culture, nur mit mehrtägiger Voranmeldung besucht werden kann. Beatrice legte einen Ruhetag ein, und ich machte mich auf zum Arlington National Cemetery.
    Dort wollte ich eigentlich nur kurz hin, um nochmals JFK zu besuchen und endlich einmal das United States Marine Corps War Memorial, besser bekannt unter dem Namen Iwo Jima Memorial, zu sehen. Ich blieb aber buchstäblich in dieser Riesenanlage hängen und verbrachte den ganzen Tag dort.
    Etwa 430‘000 Soldaten und ihre Angehörigen sind in Arlington begraben, Angehörige deshalb, weil sich enge Familienangehörige der Veteranen auch dort begraben lassen können.
    Jede Menge militärischer Prominenz wurde dort zur letzten Ruhe gelegt und praktisch jeder verstorbene General oder Admiral der Army, Navy, Air Force oder dem Marine Corps, unverkennbar mit der entsprechenden Zahl von Sternen oben am Grabstein.
    Grösster Anziehungspunkt ist die Grabstelle von John F. Kennedy, die seit meinem letzten Besuch 1977 mit dem Grab der 1994 verstorbenen Frau Kennedys, Jacqueline Bouvier Kennedy Onassis, ergänzt wurde. In unmittelbarer Nähe des Präsidentengrabes befinden sich unter schlichten Marmorkreuzen auch die drei Brüder von JFK, der im Zweiten Weltkrieg gefallene Joseph Patrick, Robert Francis und der im Jahre 2009 verstorbene Edward Moore Kennedy.
    In der Nähe des Friedhofs befindet sich das 1954 erstellte Iwo Jima Memorial. Es basiert auf der weltberühmten Fotografie von Joe Rosenthal, der am 23.Februar 1945 sechs amerikanische Marines dabei fotografierte, wie sie nach gewonnener Schlacht gegen die Japaner auf der Insel die Stars and Stripes hissten. Ein beindruckendes Denkmal, wenn auch etwas allzu abgelegen an der Peripherie Washingtons liegend.
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