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  • Day 2

    Tag 1

    June 19, 2022 in Denmark ⋅ 🌧 12 °C

    Tag 0. Toller kurzer Tag. Voller Vorfreude sind wir in Rhüden gestartet. Die Motoren schnurrten, die Route war gut, der Verkehr ganz okay. Mit ein wenig Stop- and go haben wir es nach Hamburg geschafft, Abends schon mal ein paar Teams kennen gelernt und auch ein paar Einschlaf-Bier genossen. Sogar eine Live Band spielte zur Unterhaltung auf Gut Basthorst, wo es sogar gleichnamiges Bier gab.

    Tag 1: Leicht verkatert genießen wir die Sonne, kochen Kaffee und packen unsere Klamotten und Dachzelte ein. In gelassener Ruhe gehen wir zur Anmeldung, lassen uns einen riesigen Schinken geben, welches sich Roadbook nennt. Leider nur in Englisch. Ein Sponsor verteilt noch einen Liter gratis Motoröl und wir planen schon mal grob die erste Route und lesen unsere Tagesaufgabe.
    Über eine Rampe fahren alle, knapp 250 Autos, über eine Rampe und werden einzeln vorgestellt. Leider stehen wir so ungünstig das es Anderthalb Stunden dauert bis wir endlich los können.
    Kein Problem, auch wenn uns der Schweiß nicht mehr kühlen kann.
    Noch einmal vollgetankt, und ab geht die wilden Fahrt. Am ersten und letzten Tag sind Autobahnen erlaubt. Ebenso darf man 3 Autobahn-Joker ziehen. Also Gondeln wir mit gemütlichen 110 und Tempomat über die A1 um von Fehmarn nach Dänemark zu kommen. Kurz vor der Abfahrt Heiligenhafen wird jedoch ein Überholvorgang abrubt unterbrochen weil sich Teile in einer Dampfwolke unter Marvins Golf verteilt haben. Motorschaden, Kapital. Ein Startversuch lässt ein Pleuel klingeln das vermutlich irgend wo durch das Motorgehäuse geschlagen ist. Auch der Ölfleck unter dem Auto signalisiert: Hier ist Schluss. Auch wenn zahlreiche Mit-Teilnehmer stoppen um zu helfen: Nach 2 Jahren Vorbereitung, und nur 120 Km nach Start hat der sandfarbene Golf die Grätsche gemacht.
    Der ADAC holt uns von der Autobahn und wir versuchen das Auto privat unter zu stellen und werden bei einem Hundeverein fündig. Sie unterbrechen ihren Arbeitseinsatz sogar um uns Kaffee und kalte Getränke anzubieten.
    Wir planen um, wollen die zwei Insassen auf die anderen Autos verteilen. Doch eine kleine Idee bleibt. Was wäre wenn uns jemand Viviens VW Bus aus der Heimat bringen könnte? Eine eigene Weiterfahrt wäre möglich. Und wenn die Jenigen auch noch einen Trailer mit bringen wäre ja auch der Golf gleich wieder zu Hause? Das bekommen wir nicht organisiert? Oder doch?
    Gut wenn man echte Freunde hat. Denn es gelingt uns Marvins Freunde genau dazu zu bewegen die 350 km hier hoch und wieder runter zu fahren. Und so fahren wir nach 6 Stunden mit einem neuen Teammitglied weiter. Paul, wie sich Viviens Bulli nennt, übernimmt nun den Transport des Teams. Durch Zufall hatten wir sogar noch ein paar Aufkleber und eine alte ungenutzte Startnummer dabei die wir angepasst haben.
    Weiter geht's, das Tief ist überwunden, davon lassen wir uns nicht klein kriegen, auch wenn wir dem Auto sehr traurig hinterher sehen.
    Die Nachtfahrt führt noch über eine Fähre nach Dänemark und wir beenden die Fahrt kurz vor der Brücke nach Malmö.
    Nach einem Gute Nacht Osborne zwingt uns der Leichte Regen jedoch ins Bett. Gut so, denn es ist bereits nach 2 Uhr.
    Was für ein Tag. Das hatten wir uns irgend wie anders vorgestellt.
    Natürlich gibt es noch viele kleine Nebengeschichten, aber die heben wir uns für persönlich Gespräche oder den Film auf, den wir ganz sicher machen werden.
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