2016 Roadtrip durch Irland

July - August 2016
A 30-day adventure by Paule Read more
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  • Day 16

    England - bye bye

    August 2, 2016 in England ⋅ ⛅ 20 °C

    Die Nacht war ruhig und regnerisch. Wir sparen uns heute weitere Großstadt-Stopps und fahren erst einmal die restlichen 240 km nach Liverpool. Es regnet während der gesamten Fahrt. Typisch englisch eben.
    In Birkenhead (Stadtteil von Liverpool) schauen wir uns erst einmal an wo das Terminal nach Belfast liegt. Dann wollen wir von Birkenhead nach Liverpool um uns die Stadt anzusehen. Das geht hier am besten mit dem neuen Tunnel. Für 1,70£ geht's es zum auf die andere Seite. Bezahlt wird mit Karte, denn Pfund haben wir keine getauscht. "Pier Head" und "Albert Dock" (Erinnerte uns an die Speicherstadt in Hamburg) sollen interessant sein. Das Wetter wird super. Uns überrascht die Stadt komplett. Wir dachten an eine alte Industrie Stadt, aber dem ist nicht so. Überall wimmelt es von alten und neuen absurden und prunkvollen Gebäuden. Wir stellen uns in ein sehr modernes Parkhaus und erkunden die herrliche Stadt. Wir nehmen ein italienischen Mal und bummeln durch die Stadt. Museen, Parks, Einkaufszentren und Sightseeing-Hafen. Am Ende setzen wir uns in die Fußgängerzone und beobachten nur vorbeigehende Engländer. Ein herrlicher Spaß! Nach viel Lauferei und herzlichem Lachen wollen wir schon mal zum Hafen zurück. Doch als wir aus dem Tunnel herausfahren wollten wir erneut mit Karte bezahlen und das ging nun plötzlich nicht mehr. Also winkte uns der unfreundliche Herr durch. Danach verarscht uns mal wieder das Navi und lotst uns erneut zur Einfahrt des Tunnels. Nur mit illegalem Fahren über Bordstein und gestrichelten Linien finden wir dann heraus. Doch 18.30 stehen wir beim "Check In" der "Stena Line" bei trockenem, warmen Wetter und warten auf das Öffnen der Tore. Dann wird geduscht und in einer Kabine mit Meerblick die Nacht verbracht. Fahrtzeit: 22.30 bis 6.30. Dann ist Ankunft in Belfast.
    Ich sehe noch einmal auf der Buchungsbestätigung nach ob ich WLAN an Bord habe. Da schlägt es mir ins Gesicht: Das Datum! Ich habe erst Mittwoch gebucht. Noch einen Tag länger müssen wir nicht hier verbringen. Die nette, kaum verständliche Dame kann aber umbuchen. Leider geht uns dabei die Kabine mit Meerblick flöten, aber für 9.12£ was das Umbuchen kostet, haben wir noch eine Tag länger in Irland.
    WLAN ist nach Anmeldung dann inklusive!
    Inzwischen haben wir übrigens bereits 1840 Kilometer gefahren.
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  • Day 16

    Liverpool - Belfast. Die Irland - Fähre

    August 2, 2016 in England ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir verlassen Liverpool mit der Stena Line. An Bord sehe ich das erste mal eine Rolltreppe in einer Fähre. Schönes Schiff, Zimmer 680 suchen. Ab in die Dusche. Danach noch kurz die Abfahrt durch die Skyline von Liverpool beobachten um dann in die harten Betten zu steigen. Die Kabinen sind niedlich, aber eng. Morgens um 5.30 werden wir mit Lautsprecher-Durchsagen geweckt. Die Nacht war nicht so schön.
    Ständiges Türen Knallen und gesülze auf englisch in den Fluren. Aber wir sind da!
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  • Day 17

    Ankunft in Irland

    August 3, 2016 in Northern Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    6.45 sind wir von der Fähre. Eine Zollkontrolle gibt es nicht. Erste von 33 Stationen: Titanic Belfast. Eine Mega Ausstellung mit allem verstellbaren rund um den abgesoffenen Kahn. Wir stehen um 7 Uhr vor der Tür. Nicht einmal die Tiefgarage hat geöffnet. Wir frühstücken erst einmal!
    Dann fahren wir durch die Stadt. Wir passieren eine Strasse die berühmt ist für Ihre politischen Hausmalereien. (Der Name ist mir Grade entfallen). 9.30 dann endlich in "Titanic Belfast". Nicht einfach nur ein Museum, sondern eine Ausstellung rund um die Zeit. Immigranten in Belfast, wo kamen die Rohstoffe her bis hin zu allgemeiner Meeresforschung. Und schlichtweg alles um das Schiff. Eines meiner Ziele habe ich umgesetzt. Ich habe ein Foto genau in der Mitte des Ortes wo einst die Titanic gebaut wurde. Die Pfeiler zeigen die Gesamtmaße des Schiffes. Eine Metallplatte (Foto 6) zeigt wo genau der Kiel war.
    Foto 3 zeigt den Nachbau eines originalgetreuen Rettungsbootes. Das ganze geführt durch einen deutschen Audio Guide. Absolut interessant und war sein Geld wert. 3 Stunden reichten uns dann aber auch aus.
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  • Day 17

    Kinbane Castle

    August 3, 2016 in Northern Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Nachdem uns wieder einmal das Navi etwas veräppelt hat finden wir dann doch irgendwann aus Belfast heraus. Überall ist viel Verkehr. Wir freuen uns auf den ersten Routenpunkt der eigentlichen (So dachte ich) Giant Causeway gewesen wäre. Aber dennoch folgen wir dem Navi nachdem wir mal 2 Schachteln Zigaretten für jeweils 12 Euro gekauft haben. Als wir dann auf einer sehr schmalen Strasse zur Küste herausgeleitet werden sah ich dann die Schilder zum Kinbane Castle aus dem 16. Jahrhundert. Eine Ruine die auf einem unglaublichen Bauplatz steht. Einem Felsen! Voller Elan gehen wir die hohen Stufen herunter. Sogar die Sonne kommt durch. Ein irrer Blick auf Burg und Steilküsten entlohnen uns.
    Als wir heraufgehen schnauben wir ganz schön. Aber genau im richtigen Moment kommen wir am Auto oben wieder an. Denn es wird ganz schnell dunkel und beginnt sehr stark an zu regnen. Nachdem wir unsere Campingtoilette entleert haben Schein aber schon wieder die Sonne. Absolut sehenswert!
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  • Day 17

    Giant's Causeway!

    August 3, 2016 in Northern Ireland ⋅ 🌬 16 °C

    Nachdem unser Schweiß vom Aufstieg getrocknet ist folgen wir weiter unserem Navi. Wir befinden uns lange auf der "Causeway Coastal Route". Die Straße in Nordirland, die ein Highlight nach dem anderen ausgeschildert hat. Den nächsten lassen wir aus - Eine Seilbrücke zu einem im Meer freistehenden Felsen. Petra bekam dann etwas Bammel als ich ihr erzähle worum es sich handelt. Also eben nicht. Es gibt ohnehin mehr als genug zu sehen.
    Der nächste Punkt war dann der Giant Causeway. Wir zahlen jeweils 9 Pfund Eintritt (ca.12 Euro) incl. Parken und Audio Guide (Erklärt alle Punkte des Sightseeing Punktes in deutsch). Das kommt uns fair vor. Und tatsächlich: Es gibt eine Menge zu sehen. 6-Eckige Felsformationen in den unterschiedlichsten Größen bis zu 12 Meter hoch sichtbar. Die Fels-Säulen wirken auf den ersten Blick nicht natürlich. Doch das sind sie. Über Jahrmillionen geformt umgibt sie heute ein interessanter Wander- und Kletterweg. Besonders die "Rote Route" zurück hat es in sich. Zudem zieht sehr starker Wind mit Regen auf. Wir sind froh nach 3 Stunden zurück am Auto zu sein. Kochen fällt aus, MCDonalds ist hier sogar billiger als in Deutschland. (Bislang das Einzige).

    Wir folgen weiter dem Navi Richtung Londonberry das ich mir als schöne Küstenstadt notiert hatte.
    Und dann waren wir ganz automatisch auf der berühmtesten Straße Irlands: Dem "Wild Atlantic Way". Die Küstenstrasse die über 2600 km von Nord nach Süd Irland führt. Immer an der Atlantik Küste entlang. Hier war dann ein Sightseeing Parkplatz ausgeschildert weil es einen tollen Ausblick gibt. Endlich hört auch der Regen wieder auf. Wir entschließen uns nach einem Osborne Cola ins Bett zu fallen.

    Wir sind endlich wieder in einem Euro Land und können Bargeld benutzen. Da Nordirland zu Großbritannien gehört war das bislang nicht so. Auch die Geschwindigkeiten und Entfernungen sind wieder in Kilometern ausgeschildert. Bei unserer Tour haben wir heute Abend die 2000 km geknackt. Öl- und Wasserverbrauch läuft gegen Null. Alles läuft wie geschmiert!
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  • Day 18

    Wild Atlantik Way! Very Wild!

    August 4, 2016 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Die Nacht ist ruhig, wir schlafen lange. Dann wird am sehr schönen Parkplatz gefrühstückt. Grade als wir wieder alles eingepackt haben beginnt es erneut zu regnen. Egal. So scheint es hier zu sein.
    Wir kommen von meinen Navi Punkten immer wieder an phantastische Küsten Abschnitte. Wahnsinns Ausblicke. Unsere kleine Morgen Wanderung geht an einem tollen Strand entlang. Ganz alleine! Nachmittag sitzen wir an einer anderen Stelle und genießen den Blick auf den Atlantik. Das Wetter ändert sich in einer halben Stunde zu Traum-Wetter. Sonne satt. Dazu die Küstenstrasse die man nun noch unglaublicher sieht. Wir stellen uns an einen Parkplatz mit Blick auf eine Burg (Don Castle) und grillen. Dann wird noch eine Stunde in der Sonne gebruzzelt. Das war mal Zeit!
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  • Day 18

    Wild and wilder....

    August 4, 2016 in Ireland ⋅ 🌙 14 °C

    Die Weiterfahrt kann man nicht beschreiben. Dieser Weg wir immer enger, kurviger und steiler. Hoch und runter, von Stränden zu Bergen. Uns stockt teilweise wirklich der Athem. Am Glengesh Pass geht es steil Bergauf. Wir gönnen dem kühlenden Auto eine Pause. Dort steht eine Junge Frau und verkauft Popcorn und Kaffee. Sie begrüßt uns auf deutsch. Katja ist Berlinerin und hier her ausgewandert. Sie beantwortet alle unsere Fragen. Über Irland, die Iren aber auch über Ihre Auswanderung mit Ihrem Mann. Nach einer Stunde Gerede empfiehlt sie uns noch einige interessante Punkte die wir uns anschauen sollten. Unter Anderem auch El Port. 15 km in die Pampa. Schafe und schlechte Feldwege aber wir sind auf Abenteuer aus und wollen wissen was Ihr Tipp so taugt. Eine laaange Fahrt ins bergige Land. Aber der Blick entschädigt, die Bucht ist ein Traum. Wir sind umgeben von grünen Hügeln und hohen Bergen. Wir bleiben hier und machen uns einen Tee!
    Zum meinem erstaunen haben wir hier sogar Internet. Wo das allerdings her kommt bliebt ein Rätsel.
    ... Die Nacht war nicht so ruhig wie gedacht. Mitten in der Nacht "klopfte" es am Auto. Ein Blick nach Draußen verriet mir daß wir von einer Schaf Herde umzingelt sind. Als das klopfen stärker wurde (Hörner an der Heckklappe) riss ich die Tür auf, da stürmte schon die ganze Herde den Berg hoch.
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  • Day 19

    Wandern ....

    August 5, 2016 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Katja empfahl uns ebenso einen Wanderweg von Port auf den Berg mit einem Blick auf weitere Buchten.
    Wir schlafen lange. Doch dann entschließen wir uns diese scheinbar weite Wanderung anzugehen. Nach dem Frühstück geht es also voller Elan los. Das Wetter wird besser und wird absolut Klasse über den ganzen Tag. Der erste Tag wo es gar nicht regnet. Ein toller Ausblick auf unseren gestrigen Schlafplatz offeriert sich von oben. Die Wanderung durch das Moor und Torfstecher Gebiet zieht sich scheinbar endlos die Berge hinauf. Als wir am ersten Gipfel angekommen sind entschließen wir uns jedoch für den Rückweg, da nicht klar erkennbar ist wann und wo der Weg endet. Trotzdem eine schweißtreibende Angelegenheit. Nach 3 Stunden völlig erschöpft am Auto zurück, genießen wir bei vollem Sonnenschein einen letzten Blick in die Bucht und fahren wieder auf den Wild Atlantic Way Richtung Süden.
    Leicht verfahren findest wir am Ende doch noch den Zugang zu den Bunglaws Cliffs. Die höchste Klippe Europas mit über 600 Metern Höhe. Der Parkplatz ist rappelvoll doch wir bekommen nach kurzem Warten einen. Wir starten im T-Shirt und Latschen den scheinbar kurzen Weg zu den Klippen. Doch der Schein trügt. Nach mehreren Kilometern erreichen wir dann die Klippen. Kein Eintritt oder Parkgebühren. Dafür entlohnen wir den Eisverkäufer.
    Völlig erschöpft essen wir im nächsten größeren Ort Carrick einen fetten Burger und nehmen uns ein Zimmer. Bed & Breakfast. Kostet hier 66 Euro, die Lage ist gut und die Zimmer sauber. Die Dusche wird nicht warm. Aber wir kriegen ein anderes Bad zugewiesen.
    Gleich gehen wir dann mal in ein Pub. Es wird Zeit für ein Ale!
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  • Day 20

    Das erste Pub und das Frühstück danach

    August 6, 2016 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir haben eingecheckt und uns landfrein gemacht. Gleich um die Ecke gibt es einen Pub. Wir sind zwar völlig fertig, aber ein, zwei Bier müssen es sein.
    Am Anfang ist es noch ziemlich leer. Wir werden beim Rauchen, was nur draußen erlaubt ist, auch gleich angesprochen. Das Smithwick's schmeckt super lecker. Prompt gibt es eine kurze Unterhaltung mit dem Wirt. Petra schwenkt dann auf Southern Comfort um. Ich trinke noch ein paar von den schwarzen Bieren. Die Live Musik kommt Grade mit Fidel und Gitarre als wir gehen. Wir sind total kaputt.
    Die Betten waren nicht so gut wie sie sich anfühlen. Ziemlich gerädert gehen wir zum Frühstück in den Gemeinschaftsraum. Ich bestelle das grosse Irische und Petra 3er Decker. Unglaublich deftig. Aber selbst der so verschmähte "White Pudding" (Rotwurst-Frikadelle) schmeckt gut.
    Völlig vollgefuttert folgen wir dann dem WAW Richtung Süden weiter.....
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  • Day 20

    Der Tag dümpelt dahin

    August 6, 2016 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Wunderbar gefrühstückt machen wir uns auf die Weiterreise. Killybeggs nach Donegal. Dort steht das Donegal Castle welches wir jedoch nur in der Vorbeifahrt aufnehmen. Weiter nach Ballyshannon und stoppen in Drumcliff wo am Straßenrand eine Markt erkennbar ist. Dort findet ein Kunst- und Handwerkermarkt statt. Kinder führen Stepptänze auf und Künstler bieten die tollsten handgefertigten Waren an. Petra kauft ein kleines Portmonee und wir beobachten das Treiben mit einem Kaffee. Das Wetter ist eine Pracht!

    Danach geht es weiter nach Sligo und Ballina. Die Gegend wird trist und flacher. Da das Wetter nun schlagartig auf ganz mies umschlägt, fahren wir gleich weiter auf Achilles Island heraus. Ein Surferparadies. Selbst bei starkem Regen sind massenweise Kitesurfer auf dem Wasser.
    Es regnet in Strömen und wir fahren wieder Richtung Inland. In Newport gehen wir zum Essen in ein Pub. Dort schaut der halbe Ort irgend welche Rugby-Spiele. Ich esse das erste mal das Irische Nationalgericht "Stew". Ein Eintopf mit Lammfleisch, Gemüse und Kartoffelbrei. Schmeckt Super. Ebenso wie die Beef-Lasagne von Petra. Jedes Essen kostet 12,- Euro und ist dafür absolut fair. Der Ort überzeugt uns jedoch nicht so ganz. Deshalb geht es einen Ort weiter...
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