- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日8
- 2023年5月9日火曜日 21:07
- ⛅ 16 °C
- 海抜: 12 m
スペインAs Orelladas42°1’57” N 8°52’56” W
Hostel Camino Portugues | 22 km

7:45 Uhr, auf gehts. Und zwar nur 10 Minuten, da es dann auf das Wasser-Taxi ging, um Portugal hinter uns zu lassen und um Spanien zu erkunden. So schnell gehts: Adeus Portugal, Hola España!
Mit dem Wasser-Taxi ging es innerhalb von 5 Minuten rüber auf die andere Seite des Flusses und damit direkt ans spanische Ufer. Es war stark bewölkt, schwül-warm und nieselte etwas. Kaum Menschen zu sehen, mal wieder fast alleine unterwegs. Theo wollte direkt eine Kaffepause machen und so ging ich alleine weiter. Und es ging bergauf und durchs Grüne. Der Puls ging hoch und die Stimmung auch. Erstaunlich wie gut der Körper in Form ist, es war nicht so anstrengend wie gedacht. Vermutlich könnte mich David aktuell zu jeder Wanderung überreden und ich würde ohne Murren folgen. Ich bin voll im Training, merke ich jeden Tag aufs Neue.
Die Natur ist so schön und ich fühle mich super wohl hier in Spanien. Ich genieße die Aussicht, habe einen guten Schritt drauf und sehe den einen oder anderen Pilger, dem es anscheinend genau so geht. An der Küste entlang wandernd sehe ich einige Meter vor mir einen Herren, der stehen bleibt und aufs Wasser schaut. Ich spreche ihn auf Englisch auf den Ausblick an und höre aus seiner Antwort einen deutschen Akzent raus. Alex, 43, ist Russe und seit 10 Jahren in Deutschland. Wir gehen zusammen weiter, er hat einen ordentlichen Speed drauf, wir kommen gut voran. Wir redeten über Gott und die Welt und kehrten in einem kleinen Bistro am Meer ein. Dort gab es Bier und Frittata - und auf einmal kam Gemma zur Tür rein. Eine kleine Welt dieser Camino. Wir hatten eine lustige Mittagspause zusammen und redeten nur Blödsinn.
Dann ging es weiter, noch 10 km ausstehend. Als Alex und ich gerade über das Thema Kompromisse sprachen, kam eine Stimme aus dem Off dazu: Christoph, 33, aus Österreich. Ein lustiger Kerl mit einem viel zu großen Rucksack an dem von außen auch eine Menge Zeug hing. Er schloss sich uns an und so gingen wir zu dritt weiter. Wie der Zufall es wollte, trafen wir auch wieder Theo. Dazu kam ein Pärchen aus Niederbayern. Im nächsten Ort teilte es sich wieder etwas auf. Auf den letzten Kilometern waren es dann wieder nur Alex, Christoph und ich. Beide kamen mit in die Herberge, die ich gebucht hatte. Es waren auch noch Betten frei und wir waren alle im selben Raum. Es gab wieder kleine Kojen mit Vorhang für Privatsphäre.
Nach dem Duschen und den ersten Bieren ging es gemeinsam zum Abendessen. Gut, dass in dem Restaurant keiner Deutsch verstanden hat, denn unsere Themen waren entweder unter der Gürtellinie oder völlig albern.
Nun wieder zurück im Hostel. Alex und Theo gingen zum Fußballgucken in eine Bar. Christoph kümmerte sich um seine Wäsche und um die eine oder andere Pilgerin. Ich sitze auf einem Sofa mit Blick aufs Meer und schaue die letzten Bilder durch. Jeder was er kann.もっと詳しく