• Ayutthaya | Gegend & Begebenheiten

    22. februar, Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Nebst den Tempeln wollte ich auch noch ein paar andere Ecken von Ayutthaya und meiner Nachbarschaft erkunden, sonst wäre es ja auch etwas einseitig. Die Stadt an sich ist nicht ganz so schön, wenn man die Ruinen ausblendet. Sehr viel Beton und eng gebaut. Hier leben um die 55.000 Menschen plus die Touristen natürlich. Wenn man sich jedoch bei den Grünflächen und am Fluss aufhält, gibt es wirklich sehr üppige, schöne Natur und eine Menge Blumen- und Pflanzen-Verkäufer. Da hier viel Wasser drum herum fließt, funktioniert es mit der immergrünen Natur sehr gut. Ich fand einen Pflanzenmarkt, der wirklich alles zu bieten hatte was der thailändische Boden hergibt. Die Obstbäume hätte ich am liebsten alle eingepackt.

    Ich fand zudem heute eine Truppe Kinder, die mich super nett ansprachen, ob sie mir auf Englisch ein paar Fragen stellen durften. Der Lehrer fragte, ob er es als Video aufnehmen darf. Klar. Und so fragten die Mäuse vorbereitete Fragen über meine Herkunft, meine Stadt, was ich schon in Thailand gesehen habe, was ich hier gerne esse und ob sie ein Foto mit mir machen dürfen. So sollen sie Englisch lernen und Berührungsängste verlieren. Ich fand das super. Habe den Lehrer gefragt, ob er das Foto mit mir teilt. Siehe anbei.

    Was auch zum Alltag gehört ist Tierqual. Das ist kein schönes Thema, gehört aber zu diesem Land nicht weniger als zu unserem. Ich habe heute Menschen auf Elefanten reiten sehen. Auch wenn das vielleicht aufregend ist und spannend, es ist Tierquälerei. Die Elefanten müssen dafür gebrochen werden, damit sie das zulassen. Wer davon noch nicht gehört hat, gerne mal googeln. Ist furchtbar.
    Zudem habe ich heute 3 Hunde mit hellem Fell gesehen, die mit Filzstiften bemalt wurden. Das machen Kinder manchmal zum Spaß. Das ist auch nicht in Ordnung. Heute habe ich leider keinen bei der Handlung erwischt, aber in der Vergangenheit. Da habe ich den Kindern gesagt, dass das nicht in Ordnung ist, auch wenn es den Tieren nicht weh tut und gefragt, wie sie es finden würden, wenn sie jemand einfach gegen ihren Willen anmalen würde. Ich denke nicht, dass es böswillig ist, sondern die Bildung dazu fehlt. Es muss erklärt werden. Leider habe ich bereits sehr viel Tierleid in diesem Land gesehen und hoffe sehr, dass in Zukunft ein anderes Verständnis dafür aufkommt.

    Ein weiteres verstörendes Bild ist auch dabei. Ich kann nicht mal genau zuordnen welcher Tierkopf es ist. Ich dachte erst Kuh, aber bin mir bei den Zähnen unsicher. Ich finde es sehr verstörend. Da lag ein Mann auf der Mauer, daher die Füße im Bild und schlief. Und neben seinen Füßen der Tierschädel voller Fliegen. Da wurde mir echt schlecht. Aber auch sowas gehört hier zum Alltag und daher habe ich es einfach mal fotografiert. Hiermit die Triggerwarnung, es ist das vorletzte Bild.

    Schöner Themenwechsel: Gegessen habe ich hier sehr gut und preiswert. Dadurch, dass ich gelernt habe, was Vegetarier auf thailändisch heißt, bekomme ich seit längerer Zeit wirklich gutes vegetarisches Essen und es gibt keine Missverständnisse, sodass auf einmal Hühnchen auf dem Teller ist. Und es wird sogar immer extra gefragt, ob ein Ei ok ist. Da ist vielleicht der Unterschied zum Veganer nicht ganz klar, aber finde ich so sehr gut für die Handhabung.
    Ich hatte heute meinen ersten Iced Matcha Citrus. Da ist frischer Orangensaft mit drin. Auch sehr lecker! Und auf Empfehlung eines Touris ein Stück Tiramisu in einem
    bestimmten Café. Das war nichts und hatte auch nicht so viel mit Tiramisu zu tun. Aber nicht schlimm, kann ja nicht täglich alles nach meinem Geschmack sein.

    Nun sitze ich auf der Dachterrasse meiner Unterkunft und lassen den Abend ausklingen. Gleich duschen und dann ab in die Falle!
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