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  • Day 60

    Klaipeda bis Manciske (ca. 50 km)

    July 5, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Etwas schweren Herzens verlies ich den guten Campingplatz bei Klaipeda. Die Fahrt begann auf einem Radweg, der gut befahrbar und ausgebaut war, mündete dann in einen Radweg parallel zu Bundesstraße und führte danach durch Palanga und war von da an absolut von Touristen frequentiert, Fußgänger mit Kindern, Kinderwagen, E-Scooter mit Erwachsenen, Kindern, E-Motorrädern, Doppelfahrrädern, wo 2 nebeneinander zusammengebaut sind. Alle völlig entspannt und unaufmerksam, also für mich etwas anstrengend zu fahren. Als ich an meinen vorher ausgeguckten Campingplatz kam, nahm der nur noch Dauercamper! Jetzt hatte ich das Malheur. Bis zur lettischen Grenze keine Campingplätze auf komoot mehr zu finden und da ich erst nach 13 Uhr losgefahren war mit der Prämisse : Wenig Kilometer und kein Stress, schied daher Lettland aus. In der Nähe gab es noch eine Art Schullandheim oder Jugendherberge mit Zeltsymbol auf meiner komoot Karte. Dahin fuhr ich. Mehrere Gruppen, die unter Aufsicht irgendwelche sportlichen Aktivitäten durchführten, waren mit ihren Betreuern am Werk. Ich sprach die erstbesten Betreuer an mit meinem Wunsch, einen Übernachtungszeltplatz zu finden. Auf dem Gelände gab es eigentlich Platz genug. Jedenfalls nahm mich eine Frau unter ihre Fittiche und zusammen suchten wir einen jungen Mann, der wohl so eine Art Hausmeister war. Und der fuhr mit seinem E-Scooter und mir zu mehreren Campingplätzen, die ich zuvor überhaupt nicht bemerkt hatte, die aber auf meinem Weg lagen. Er sprach die Campingplatzchefs gezielt an, oder telefonierte sie an. Nach einigen Absagen hatten wir bei einem Glück, der Campingplatzchef fixierte mich und sagte 15€ ? Ich lachte etwas, da ich den Preis für überhöht hielt, sagte dann aber zu. Jedenfalls hatte ich eine schöne ruhige Nacht mit Ostseebad am nahen Strand, Meeresrauschen in der Nacht und einer richtige Sitzbank mit Lehne direkt neben dem Zelt.
    Ich vergaß ,glücklich über den Erfolg, meinem Helfer ein Trinkgeld zukommen zu lassen, was ich dann aber am nächsten Morgen nachholte. Besser spät als nie.
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