Philippines
Cangumantong

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Travelers at this place
    • Day 10

      Siquijor

      December 16, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 28 °C

      Von Siargao flogen wir nach Cebu und fuhren von dort mit der Fähre weiter auf die Insel Siquijor. Hier planten wir sechs Nächte zu bleiben, bevor es dann auf die Mini-Insel Apo gehen sollte - so zumindest der Plan.

      Es war rappelvoll in der Fährhalle. So viele Menschen waren wir gar nicht mehr gewohnt. Leider hatte unsere Fähre über eine Stunde Verspätung, sodass es bei unserer Ankunft auf der Insel bereits dunkel war. Gerade heute war mir die Verspätung nicht ganz egal. Unsere Unterkunft war im Hochland zu finden, was eigentlich kein Problem darstellt. Jedoch war gerade das letzten Stück, durch die nicht vorhandene, steile Straße, schwer befahrbar. Auch gab es keinen Abholservice oder jegliche Internet Connection. Na das kann ja nur ein Abenteuer werden :)
      Sonst cruisten wir aus kostengründen immer nur mit einem Roller durch die Sonne. Allerdings war dies heute mit unseren großen Backpacks nicht möglich. Leicht aufgeregt setzte ich mich vollbepackt auf den Roller. Er knatterte los und wir fuhren aus dem kleinen Hafenort direkt in die Berge. In völliger Dunkelheit fuhren wir eine Kurve nach der anderen. Erst noch ein bisschen wackelig und vorallem “not amused” im tiefschwarzen Dschungel zu fahren, ging es dann immer besser. Als dann der steile und steinige Weg begann, machte es am Ende sogar richtig Spaß. Zur Belohnung landete ein Glühwürmchen bei Ankunft direkt auf meinem Rucksack. Wow - ein Glühwürmchen hatte ich bestimmt seit 15 Jahren nicht mehr gesehen. Was für ein guter Start aur der Insel!

      In den Canjawahon Nipa Huts genossen wir, neben der Dunkelheit und vielen Glühwürmchen die absolute Ruhe. Hier gab es Nichts ausser drei kleine Häuschen, einen Communitybereich, ein paar Hunden, Katzen, Hühnern und eine Kuh. Unser Häuschen war komplett offen. Es gab keine schließbaren Fenster oder Türen. Nur über dem Bett und der kleinen Terrasse war das Dach. Einfach traumhaft schön und entspannend.
      Mit zwei Rollern erkundeten wir am nächsten Tag den Nordteil der Insel. Die Leute waren unglaublich freundlich. Sie lächelten uns an und freuten sich, dass wir auf der Insel waren. Was für ein schönes Gefühl. Irgendwann setzte der Tropenregen ein. Wir fuhren wieder zurück ins Nichts und blieben hier. Denn ein Typhon mit 24-stündigem Dauerregen rollte über die Insel. Na das konnte ja was werden in unserer Freiluft-Hütte. Zwar ließ die Luftfeuchtigkeit von gefühlten 95% all unsere Klamotten Klamm werden, aber wir waren trocken und schliefen den halben Tag durch.

      Nach drei Nächten wechselten wir die Unterkunft in das kleine Städtchen San Juan. In einem gerade eröffneten Airbnb, den Jungle Kingdomes, übernachteten wir in der bisher schönsten Unterkunft unserer Reise. So gut die letzten Tage auch waren, irgendwie kamen wir beide noch nicht so richtig auf den Philippinen an. Siargao war schön und auch Siquijor gefiel uns gut - aber die Traumstrände und Natur, so wie es sie in Indonesien gab, hatten wir bisher noch nicht entdeckt. Die Tage vergingen so schnell und so wirklich viel hatten wir (auch durch Krankheit) nicht entdeckt. Die nachfolgenden fünf Tage waren für die noch kleinere Insel Apo eingeplant. Aber alle, die wir trafen, rieten uns stark davon ab mehr als ein oder zwei Tage dorthinzufahren. Was machten wir nun?! Schließlich stand Weihnachten vor der Tür. Wir waren ratlos und entscheidungsunfreudig, was beim Reisen nicht hilfreich ist. So viel Recherche und so viele Möglichkeiten. Irgendwie waren wir müde davon.

      Craig und Charlene waren herzliche Gastgeber*innen. Wir sprachen sie zu unserem Apo Island Aufenthalt an und auch sie rieten ab. Mist! Sie schlugen vor einen Tagesausflug zu machen und dort zu tauchen. Zudem gaben sie uns die BESTEN Geheimtipps, um ihr geliebtes Siquijor kennenzulernen. Ihre Leidenschaft über ihre Wahlheimat ließ bei uns die Neugier wieder entflammen. Genau das hatten wir gebraucht.

      Wir fuhren direkt los zum ersten Spot: einem einsamen Wasserfall bei ihrem Kumpel. Gemeinsam mit Terry liefen wir nach unten zum Fluss. Wow! Wir waren wirklich komplett alleine. Es war wunderschön und sogar ein Seil zum Springen war da. Kreischend wie kleine Kinder schwangen wir uns ins kalte Wasser. Richtig befreiend. Danach fuhren wir zu einem geheimen Strand, der bei Touris komplett unbekannt ist. Über spitzen Limestone und steile Bambusleitern kletterten wir hinunter. Wieder wow! Ein wunderschöner, einsamer Ministrand. Es war herrlich. Wir blieben bis zum Sonnenuntergang. Danach ging es noch schnell zum Diveshop für den Equipment-Check und Papierkram, denn die Tauchanfrage von Craig hatte geklappt. Es fuhr ein Boot morgen nach Apo Island und wir waren dabei! Juhu!

      Abends war dann klar, wir schmeißen all unsere Pläne um und fahren - statt fünf Nächte nach Apo Island - in den Ort Coron. Also buchten wir schnell die Flüge und die Unterkünfte. Als kleines Weihnachtsgeschenk an mich selbst schrieb ich mich auch noch auf die Liste für den Advanced Open Water Tauchkurs. Hier war was los - aber vielleicht hatten wir das gebraucht, um den Flow wieder zu spüren.

      Am nächsten Tag fuhren wir früh morgens mit dem Boot und einer kleinen Gruppe in Richtung Apo Island. Die Stimmung war großartig, insbesondere weil alle von den Wellen pitschnass gespritzt wurden. In Apo angekommen ging es zügig ins Wasser. Wir ließen uns sinken und tauchten an einer Steilwand entlang. Die erste Hälfte des Dives verspürte ich leider eine Enttäuschung. Es waren so viel weniger Fische und andere Meerestiere zu sehen. Auch an der Wand und im seichten Wasser war wenig Spannendes zu finden und die Sicht war auch nicht gut. Ich dachte durchgehend an die Raja Ampats perfekte Unterwasserwelt. Was für ein Kontrast. Aber irgendwann genoss ich den Dive. Wir tauchten in einen kleinen Felsvorsprung, sahen ein paar eklige Wasserschlangen und natürlich die wundervollen Schildkröten.
      Nach einer Entspannungspause und einem kleinen Spaziergang auf der Insel, ging es zurück auf das Boot. Der zweite Dive war viel besser. Umgeben von großen, lila und rosafarbenen Weichkorallfeldern, die sich seicht im Wasser bewegten, schwammen wir recht flach durch die Bucht. Wir entdeckten einen großen Pufferfish, Scorpion-Fische und eine riesige Wasserschlange. Als krönenden Abschluss ließ sich noch eine Moräne blicken - aber ich hatte keine Angst. Beide Tauchgänge gingen wirklich gut und ich fühlte mich wohl. Raja Ampat war definitiv eine richtig gute Schule gewesen. Eins wusste ich jedoch danach: Ich hatte in Raja Ampat das Paradies gesehen und bin unglaublich dankbar dafür. Ein weiterer Besuch in Raja Ampat steht also definitiv wieder auf meiner Bucketliste.

      Als wir Abends bei einem leckerem Streetfood Restaurant am Strand saßen, waren David und ich richtig müde aber glücklich. Wir waren angekommen auf den Philippinen. Das kleine Tief, die ehrlichen Gespräche und die neuen Pläne waren wichtig für unsere Weiterreise. Siquijor war gut zu uns und wir sind dankbar für diese schöne Zeit.
      Als auf der Fähre nach Cebu die ganze Crew plötzlich “Merry Christmas” sang und so viel Spaß dabei hatte, lachten wir beide herzhaft und freuten uns auf alles was kommt.
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    • Day 24

      Siquijor

      February 1, 2023 on the Philippines

      Siquijor gilt als die Insel der Wunderheiler, Hexen & Magier. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir die Magie der Insel erkundet. Unsere Highlights waren die Cambugahay Falls mit Tarzanseil & der Sonnenuntergang am Paliton Beach. Unser Lowlight war der erste kleine Rollerunfall - wir sind im Schlamm weggerutscht und ich habe mir das Bein am Auspuffrohr verbrannt. Alles halb so wild :)Read more

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    Cangumantong

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