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- 22 апр. 2025 г., 14:41
- ☁️ 30 °C
- Высота: 9 м
ФилиппиныRoxas10°31’24” N 119°16’29” E
Alle guten Dinge sind vier

Ein Van sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden 🫨
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll oder wie ich das Chaos des heutigen Tages annähernd in Worte fassen soll 😅 Aber ich versuche es mal möglichst originalgetreu nachzuerzählen!
Wir konnten heute nochmal ausschlafen, bevor wir unsere Sachen packen wollten :)
Das haben wir dann heute Morgen entspannt gemacht, so weit so gut!
Dann gab es wieder trockenes Toast, auch für unseren Patienten, der inzwischen wieder essen konnte und wollte 🍽️ Jan Henrik ist also auch schon über den Berg :)
Nach dem Frühstück hatten wir uns entschlossen noch einmal sicherheitshalber nach dem Taxi-Boot zu fragen. Wir sind also zur Rezeption und die Dame dort hat uns versichert, dass sie uns den Ort am Strand zeigt zu dem wir müssen. Soweit so gut!
Wenig später hat sie aber Lisa nochmal rangewunken und ihr das Telefon hingehalten 👀 Da sprach dann der Fahrer des Taxi-Bootes zu ihr und teilte mit, dass das Boot kaputt ist und nicht startet... Er sagte dann allen ernstes, dass wir wohl unseren Flug verpassen werden 😅
Kurz darauf hat er aber dann gesagt, dass er stattdessen einen Jeep schickt für denselben Preis. Wir sollten es also nach San Vicente schaffen!
Ich war aber nicht ganz überzeugt von der Fahrt mit dem Auto, und wollte mich nochmal nach einem Taxi-Boot erkundigen. Ich bin also zum Strand und habe hier Antonio getroffen. Antonio rief seinen Kumpel an, der sagte sein Boot sei kaputt, also würde stattdessen ein Jeep fahren. Es würde auch nur ein Taxi-Boot geben 🫣
Antonio riet mir dann ein privates Boot zu nehmen, da die Straße an der Küste nicht so gut sei. Das würde 1000 Pesos pro Person kosten. Ich fand die Idee nicht so schlecht, und bin mit den Infos erstmal zurück zu den anderen :)
Wir haben dann gemeinsam beschlossen, dass wir erstmal gucken ob der Jeep tatsächlich kommt. Sollte dem nicht so sein gehen wir zum Strand und nehmen ein privates Boot 🚤
Am Strand hatte ich übrigens noch Alex getroffen, der mit einer Freundin und Gepäck am Strand saß und mir erzählte, dass sie auch nach San Vicente wollten. Dafür sollte gleich ein Taxi-Boot kommen. Ich habe Alex meine Nummer gegeben, damit er mir schreiben kann, sollte tatsächlich ein Boot kommen 😅
Alex und ich standen in Kontakt, bei ihm kam kein Boot an. Stattdessen kam bei uns ein Fahrer eines Jeeps an, der uns kurz erzählte, dass er im Ort noch weitere Menschen einsammelt, bevor er uns abholt 🤗 Es sollte also tatsächlich jemand kommen, perfekt!
Dann stand dem Weg zum Flughafen ja nichts mehr im Wege! Dachten wir zumindest, aber wir waren hier erst am Anfang der Tortur...
Nach 30 Minuten Wartezeit kam der Jeep dann zurück, inzwischen war es 12:15 Uhr. Also alles noch halbwegs im Zeitplan, wir wollten ja ursprünglich gegen 12:00 Uhr losfahren. Nachdem unser Gepäck aufs Dach von diesem "Jeep" geworfen wurde sind wir eingestiegen. Die Karre sah uralt aus, war überall verrostet und hätte in Deutschland niemals TÜV bekommen 😅 Ich habe mal ein Bild eingestellt, sah aus wie ein kleiner amerikanischer Schulbus 🚌 Im Heck waren zwei Sitzbänke auf beiden Seiten.
Und dann ging die Fahrt los. Der erste Kilometer war auf einer normalen Straße, dann mussten wir eine steile Straße hinauf, wo wir uns schon hochquälen mussten 😅
Irgendwann sind wir dann von der Hauptstraße abgebogen und unser Begleiter im Jeep sagte nur, wir sollen uns fürs Abenteuer bereit machen...
Und ich habe ja wirklich schon viele schlechte Straßen in Nepal erlebt, aber in diesem Rosthaufen auf dieser matschigen Straße voller Löcher war nochmal was anderes!
Alle paar Meter rumpelten wir durch fette Schlammlöcher und setzen andauernd mit dem Wagen auf Steinen auf.
Auf Nachfrage wurde mir aber versichert, dass man die Straße regelmäßig fahren würde 😅 Nagut, dann schauen wir mal!
Und weit sind wir nicht gekommen! Nach dem zehnten Loch durch das wir krachten waren wir irgendwie in einer leichten Schieflage. Als wir dann bei zwei/drei Häusern ankamen hielt unser Fahrer an und lief zum hinteren, linken Reifen. Der war zwar nicht platt, aber irgendwas anderes war gehörig kaputt 🫣 Ich tippe, dass die Aufhängung oder die Achse oder so gebrochen war und der Fahrer bestätigte meine Befürchtungen mit den Worten "big broken".
Das sei nie zuvor passiert und das obwohl sie die Straße schon ewig fahren.
Dann ging hektisches Telefonieren los und eines der Besatzungsmitglieder das bis eben auf dem Dach saß und unsere Rucksäcke festgehalten hat ist losgerannt um Hilfe der lokalen Bevölkerung zu erbitten.
Ich war zu diesem Zeitpunkt noch halbwegs entspannt, vor allem da uns nach etwa 15 Minuten Warten ein neuer Van versprochen wurde ☺️ Ein Blick auf die Karte verriet, dass wir allerdings echt noch nicht weit gekommen waren!
Wenig später bog dann der neue Van um die Ecke. An sich super gut, weil es inzwischen sehr dunkel am Himmel aussah.
Und in dem Kofferraum würden unsere Rucksäcke immerhin trocken bleiben 😅
Also sind wir freudig in den nächsten Van eingestiegen und losgefahren. Wenig später hat es dann auch angefangen zu schütten, was der Straße auf der wir fahren mussten nicht gerade gut getan hat.
Die war stellenweise eine einzige Schlammpiste und so war es kein Wunder, dass wir nur wenige Kurven weiter ins Rutschen kamen und plötzlich richtig tief in der Scheiße steckten 😮💨
Unser Van steckte am rechten Fahrbahnrand in ordentlicher Schräglage im Schlamm fest! Weder vorwärts noch rückwärts ging es aus eigenem Antrieb. Währenddessen goss es wie aus Eimern, was den Zustand der Straße nicht gerade verbesserte...
Zwei TukTuks kamen uns entgegen, die beiden haben angehalten und die Fahrer haben versucht uns zu helfen.
Zu viert haben sie versucht unseren Wagen aus der misslichen Lage zu schieben. Allerdings ohne Erfolg!
Wir hatten das Gefühl, dass wir immer weiter im Schlamm eingesunken sind 🚐
Irgendwann gab es dann bei einem weiteren Versuch ein fieses Blubbern unter dem Fahrzeug und die vier Helfer außen um das Fahrzeug fluchten glaube ich auf philippinisch 😅
Da ist entweder irgendein Schlauch oder ein Reifen geplatzt. Super!
Unsere Seitentür ging inzwischen auch nicht mehr auf, weil die unten im Matsch festhing 🫣
An dieser Stelle war die Hoffnung so gut wie dahin. Es war 13:15 Uhr und wir waren irgendwo mitten im Dschungel. Keine Autos weit und breit und der Regen donnerte weiterhin auf das Dach des Vans 😵💫
In zweieinhalb Stunden sollte unser Flug gehen und wir waren wirklich noch nicht weit gekommen...
Als der Regen dann endlich nachließ sind wir über die Heckklappe ausgestiegen und haben einfach auf der Straße gestanden und gewartet. Es sollte ein weiterer Van kommen und uns einsammeln. Wir waren gespannt. Insgesamt waren wir zu acht, und alle mussten den einen Flug nach Cebu bekommen. Von diesem Flughafen gibt es wie gesagt auch nur diesen einen einzigen Flug alle zwei Tage nach Cebu. Also war die Alternative irgendwie nach Puerto Princesa zu kommen und dann einen schweineteueren Flug am heutigen Abend von dem Flughafen zu buchen 🫢 Dafür müssten wir aber erst hier aus dem Schlamm raus und dann drei Stunden nach Puerto Princesa, und selbst da waren wir uns nicht sicher, ob das klappen würde 😅
Es kamen noch weitere Mopeds vorbei, eines davon hatte eine Schaufel dabei. Damit wurde schonmal begonnen unseren Van wieder auszubuddeln. Allerdings war ich mir sicher, dass der sich keinen Meter mehr bewegen würde.
Um 13:45 Uhr standen wir noch immer im Nichts herum. Zwei Stunden bis zum Flug Wir hatten schon einen Typ aufgefordert beim Flughafen anzurufen und anzukündigen, dass wir uns vielleicht verspäten würden. Er hat dann immerhin telefoniert, ob er jemanden erreicht hat weiß ich nicht 😅
Irgendwann kam endlich ein Van um die Ecke gebogen kam! Unglaublich, wo auch immer die den aufgetrieben haben 👀
Der hat es dann an dem aktuellen Hindernis vorbeigeschafft und wir sind mit ein bisschen Resthoffnung in den Van gesprungen!
Weiter ging die wilde Fahrt über Stock und Stein 😲
Und ich traue mich kaum es hier zu schreiben, aber weit sind wir nicht gekommen 😂
Nichtmal einen Kilometer weiter standen plötzlich diverse Mopeds, Autos und TukTuks vor dem nächsten Hindernis. Das war dieses Mal wirklich unüberwindbar...
Ein knietiefer Fluss 🏞️
Und wenn die Hoffnung vorher schon nicht weg war, war sie es spätestens jetzt...
Auf diesen Höllenstraßen kam man eh nicht schnell voran, diese Hindernisse waren da natürlich nicht gerade förderlich und inzwischen war es 14:15 Uhr. Anderthalb Stunden bis zum Abflug und wir mussten noch 17 Kilometer zurücklegen. Einige davon auf Straßen wie diesen 😅
Unser Fahrer ist also ausgestiegen, durch den Fluss zu einem Geländewagen gewartet und hat mit dem Fahrer gesprochen. Dann kam er wieder und wies uns an, in den Geländewagen zu steigen.
Also sind wir wieder raus aus dem inzwischen dritten Fahrzeug und haben die Schuhe ausgezogen um durch den knietiefen Fluss zu waten 🫨
Auf der anderen Seite haben wir unser Gepäck auf die Ladefläche geworfen. Vier von uns haben auf die Rückbank gepasst, Lisa nach vorne auf den Beifahrersitz. Die anderen drei, darunter Jan Henrik mussten leider auf die Ladefläche 🫣
Und so ging es los in Gefährt Nummer vier... Unser jetziger Fahrer sagte uns, dass er gerade aus San Vicente gekommen ist und die Straße von hier bis dorthin kein Problem mehr sei. Zudem sagte er, dass wir es locker schaffen würden. Das ließ die Hoffnung nochmal aufkeimen ☺️
Und er sollte Recht behalten! Die Straße war zwar weiterhin holprig, aber lange nicht so schlimm wie vorher und so kamen wir gegen 14:45 Uhr am Flughafengelände an. Eine Stunde vor Abflug 🥵
Etwas später hatten wir uns ein bisschen gereinigt und sind durch die Sicherheitskontrolle in den Flughafen. Unser Gepäck wurde grob durchsucht, weil es hier keine Röntgenscan gibt. Dann waren wir 45 Minuten vor dem Abflug am Check-In und konnten unser Gepäck noch abgeben 😲🥳
Wir hatten es geschafft!!!
Unglaublich.
Was für ein auf und ab, im wahrsten Sinne des Wortes. So eine Tour habe ich auch noch nicht erlebt und ich hatte nicht gedacht, dass das so knapp werden könnte 😅
Aber wir saßen dann im Terminal und sahen unserem Flugzeug zu, wie es gelandet ist.
Der Rest des Trips lief dann endlich reibungslos! Wurde auch Zeit!
Der Flug war pünktlich und ruhig. Wir waren eine halbe Stunde vor der erwarteten Ankunft in Cebu und unser Gepäck war auch schnell da :)
Ein Grab war auch schnell bestellt und brachte uns sicher in unsere Unterkunft ☺️ Hier haben wir das Gepäck abgeladen und sind dann schnell weiter in ein Restaurant, weil wir sehr hungrig waren!
Es gab Pizza und Pommes und Chicken Wings, bevor wir jetzt zurück in die Unterkunft sind :)
Paula und ich haben eben noch Findet Nemo geschaut auf dem Fernseher im Hotel und jetzt läuft Vaiana. Beides sehr passende Filme für die Philippinen ☺️
Morgen haben wir nochmal einen Reisetag nach Malapasqua. Das sollte aber deutlich entspannter ablaufen und die Straße sollte eine richtige Straße sein 😅
Zum Glück hat das jetzt alles doch irgendwie geklappt. Da hängt ja doch ein bisschen was dran an so einem Flug...
Die Unterkünfte sind alle gebucht und bezahlt und können in der Regel auch nicht mehr storniert werden. Und wir hätten somit nen echt teuren Flug von einem anderen Flughafen buchen müssen für ca. 200€ pro Person, bei dem nichtmal sicher gewesen wäre, ob wir ihn bekommen hätten 😅
Jetzt haben wir es ja aber geschafft und nach vier verschiedenen Vans und einem Flug sind wir hier angekommen! Und weil es nochmal gut gegangen ist, kann man jetzt auch drüber lachen 🫢
Und auf den Schreck legen wir uns jetzt schnell zur Ruhe, damit wir Morgen fit für die Weiterreise sind :)Читать далее
Путешественник Zu meiner Verteidigung, ich war hinten angeschnallt 🤞🏻und von den restlichen holprigen Straßen hat man hinten gar nichts mitbekommen🫨😅
Путешественник Was für eine Story - was für ein Tag 🙈 unvergesslich
Путешественник Das alles noch zeitlich hingehauen hat - was ein Glück 🍀