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  • Tag 154

    This shit is not random

    1. August 2022 in Deutschland ⋅ ⛅ 18 °C

    "Wenn das Abenteuer ruft, sollte man ihm entgegen gehen" - aus dem Klassiker "Die Schatzinsel".

    Robert L. Stevenson ( Schriftsteller )

    Es bedarf wahrlich keiner fundierten Kenntnisse in mexikanischer Historie - was mit Montezuma's Rache gemeint ist, weiß nun wirklich jeder.

    Einen bakteriellen Magen / Darm Infekt auf Reisen braucht niemand und während einer mehrtägigen Trekkingtour, far away von ästhetischer Villeroy & Boch Keramik, schon zweimal nicht!

    Trotz aller Präventionsmaßnahmen, nennen wohl die meisten Vielverreisenden ein Füllhorn, mit im Nachklang durchaus unterhaltsamen Scheißhaus Stories ihr Eigen - wie gesagt, rückblickend betrachtet!

    Um den dicken Wälzer flüssiger Geschichten nicht unnötig mit neuen, spritzigen Anekdoten zu füllen, bin ich seit einer gefühlten Nahtod Erfahrung im thailändischen Khao Sok NP vor vielen Jahren, besonders auf Reisen über Maßen penibel bei der Umsetzung gängiger Hygieneregeln.

    Und mindestens genauso mißtrauisch, gegenüber einer "exotischen" Gelassenheit bei selbigem Thema - E. Coli Bakterien sind einfach scheiße!

    Wenn eine Herde Wasserbüffel im Nil steht und artgerecht eimerweiße Verdauungsendprodukte in den Strom entsorgt, dann ist das eben so - die in diesem Beispiel daraus hervorgehende, spannende Frage:

    "Auf welcher Stufe der kompletten Verblödung ( Skala 1 - 10 ) bewegt sich die ägyptische Dorf Trulla, die nur wenige Meter von den Büffeln entfernt, flußabwärts Trinkwasser holt?"

    Könnte man ja auch, rein hypothetisch, flußaufwärts vor der Fäkalparty machen, stimmt's?!

    Ich durfte diesbezüglich auf Reisen schon so viel Dummheit beobachten, daß bereits der Ansatz kläglich scheitert, über das Handeln der Protagonisten nachzudenken und ich mir in diesem Zusammenhang die Euphemismen lieber für Situationen aufspare, die eine charmante Umschreibung auch verdienen!

    Die laotische Bäuerin, die ihr völlig verschissenes Rind mit bloßen Händen säubert und danach ohne selbige zu waschen, wieder tiefenentspannt zum Kleinkind stillen übergeht, gehört definitiv noch zu den normalen Erlebnissen.

    However....., wieder zurück ins Jetzt!

    Mitte nächsten Monats, startet die Trekkingtour zum Jebel Toubkal.

    Die immergrüne Nil Landschaft der vorherigen, kurzweiligen Geschichte, wird aus gegebenem Anlass zu den alpinen Regionen des Hohen Atlas und Wasserbüffel verwandeln sich in Esel - Hygieneansätze, sowie die nordafrikanischen Vornamen jedoch, bleiben bestehen.

    Sorry Mohammed, aber solange du nicht erkennbar im Sagrotan Modus unterwegs bist und deine beneidenswerten Multitasking Fähigheiten bzgl. Tierpflege und Kochkunst einstellst, sehe ich darin Fahrlässigkeit und vertraue dir in Hygienefragen nur so weit, wie deine Esel.....na ihr wisst schon!

    Sicherlich mag sich das für den einen oder anderen etwas übervorsichtig anhören - ist es aber nicht!

    Im schlimmsten Fall, könnte deshalb der Aufstieg zum höchsten Berg Nordafrikas ohne Klaus K. stattfinden und ich mich alternativ dazu, inmitten einer spannenden Challenge wieder finden.....!

    Reicht der Vorrat an dreilagigem ToiToi Papier, Feuchttüchern, Zinksalbe und frischen Schlüppern, oder reicht er nicht?

    Der aufmerksame Leser, wird sich nun vielleicht fragen.... "Warum zum Henker, muß der Kerl bei einer Bergtour in Marokko unbedingt einen Vorrat dreilagiges ToiToi Papier mit dabei haben?"

    Das wäre jetzt der richtige Moment, über die Vorzüge von nordafrikanischem Toilettenpapier zu referieren nur leider....., gibt es keine!

    Also, was muss auf jedenfall mit in den Rucksack, um im Notfall mit Montezuma's Rache klar zu kommen?

    Das gute Dreilagige, Feuchttücher, Zinksalbe, für ein Worst Case Szenario Penaten Wundcreme, Sagrotan Spray, eigenes Essgeschirr bzw. Besteck, Trinkbecher, Traubenzucker, Elektrolyte und Meersalz für den Fall der Fälle, Lopedium Akut, Schwarzteebeutel und natürlich, mein MSR Keramikfilter zur Trinkwasser Aufbereitung - drei zusätzliche Kilo Gewicht im Rucki, aber es lohnt sich!

    Manchmal, fällt es selbst mit einer blumigen Rhetorik schwer, elegant überzuleiten - deshalb, jetzt direkt zum Fitness Check!

    Hochsommer hin oder her, mein Gym hat mich im letzten Monat durchschnittlich 4,5mal die Woche gesehen - gut so!

    Solange ich darauf achte, daß nach dem Workout ausreichend Proteine und vor / während längerer Touren, komplexe Kohlenhydrate, Magnesium & Creatin zur Verfügung stehen, ist alles bestens!

    Energie bzw. Kraft ist vorhanden, Motivation auch - passt also!

    Wanderungen über 8 Stunden, bleiben weiterhin eine kleine Herausforderung für meine Oberschenkel Muskulatur - eigentlich, ja prima austrainiert?!

    Sicherlich, ist dem langen Laufen auf hartem Asphalt ein Teil der Ermüdungen von äußerem und geradem Oberschenkel Muskel zuzuschreiben.

    Trotzdem, da ist wohl noch ein besserer Pausenrythmus nötig, aber auch mehr Effizienz beim Training selbst.

    Was mittlerweile gut klappt, ist die Erholungsphase der Beinmuskulatur über Nacht - körpereigenes Magnesium / Creatin Depot und Franzbranntwein Massagen sei Dank.

    Ganz wichtig bei mehrtägigen Trekkingtouren, denn am nächsten Tag geht's ja wieder weiter.

    Fazit:

    Bin auf einem guten Weg und mit meiner sportlichen Entwicklung im Juli zufrieden, aber da ist noch eine Menge Luft nach oben..... im wahrsten Sinne!
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