My own pace

Fern ab von jedweden Plänen oder gar Eile ( Gott bewahre ), drifte ich heute in meine letzte Inselwoche - nehme den Tag als tägliches Geschenk und..... meine das auch genau so!

Es ist einfach herrlich, völlig unverplant zu sein - bis auf morgen Vormittag, da steht der zweite Tauchgang an..... İnşallah natürlich!

Und so, starte ich wieder einmal mit einer Schüssel Haferflocken in den Morgen - gepimt mit zwei Bananen, Nüssen und Rosinen..... ein Frühstück, daß mich tatsächlich durch den Tag bringt!

Wahnsinn, mit wie wenig Nahrung ich hier durchkomme - 4 Kilo sind bestimmt schon runter..... einfach so!

Völlig undenkbar daheim, wo ich sicherlich die fünffache Menge ( nicht aus Langeweile ) futtere.

Womit wieder einmal deutlich wird, welche Energiemengen der stressige Alltag und das Workout im Gym einfordern.

"Ich geh nachher in die *Wave Bar* frühstücken, kommste mit?"..... meldet sich unerwartet mein Nebenbewohner Werner durch die geschlossene Türe zu Wort - der Kerl, schläft tatsächlich noch länger als ich.

Mittlerweile, isses bereits nach 09.00 Uhr und Madame Soleil, sorgt schon für ordentlich Temperatur auf dem Gemeinschaftsbalkon - meine tägliche Frühstücks Location.

"Werner, bin gerade schon am Futtern, würd aber auf ein Käffchen mitkommen".....!

Eine Stunde später schmeckt selbiges, mit toller Aussicht auf's glitzerfunkelnde Meer, ganz besonders lecker!

Ich mag den Rheinländer und in den vergangenen zwei Wochen, haben wir uns etwas angefreundet.

Quatschen immer mal wieder auf dem Balkon, oder wenn wir uns im Dorf über den Weg laufen..... was öfters vorkommt!

Werner, ich hatte schon in einem Post letzter Woche berichtet, hat's gerade nicht so leicht und hätte wahrlich Grund zu jammern - begeistert aber durch Lebensfreude, Fatalismus und tiefsinningen Humor mit einer Prise Sarkasmus..... genau mein Ding!

Brückenschlag..... seit zwei Tagen, läuft hier ein älterer Herr ( mutmaßlich vom dörflichen "Bauhof" ) semi engagiert mit seinem Einsatz Wägelchen durch Kokkari.

Ein riesiger Kübel weißer Farbe und ne Art großer Stielmopp sind auch mit an Bord - wohl angetrieben von dem Auftrag, die Farbe iwie im Ort zu "verteilen".

Mal malert's dilletantisch die Bordsteinkanten, mal vor sich her brabbelnd die Umrahmung vom Eingangstor des örtlichen Friedhofs ( Foto Nr. 2 ) und so ganz nebenbei, versaut der Bursche mit einer Begeisterung sondergleichen, großflächig Straßen und Wege mit besagter weißer Farbe - der verfluchte Riesen Kübel, will aber auch einfach nicht leer werden!

Läuft jemand Bekanntes über den Weg ( was gefühlt alle fünf Minuten geschieht ), ist natürlich immer Zeit für einen Tratsch.

Entspannt an den Moppstiel gelehnt versteht sich, von dem währenddessen natürlich permanent Farbe auf die Straße kleckert..... scheiß drauf, der Kerl hat aber auch die Ruhe weg!

Ihr seht..... vor Ort wird für allerlei Bespaßung gesorgt - jeden Malermeister jedoch, würde beim Anblick des infantilen Gepfusches, ein sofortiger Schlaganfall ereilen.

However....., iss sicherlich bloß ne griechische ABM!

Spätestens nächste Woche, schleicht dann ein ähnlich motivierter Trupp Straßenreiniger durch's Küstennest und versucht mühsam über Tage, die Schweinerei wieder zu entfernen - mutmaßlich natürlich!Leer más