• Tag 6 - Shinkansen

    22–28 Kas 2024, Japonya ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir reisen weiter von Tokio nach Kyoto

    Die Ticket-Odyssee: Ein Abenteuer in der Automaten-Welt
    Stell dir vor: Wir haben die Tickets online gekauft – alles ganz modern und digital, wie es sich für die Technik-Nerds von heute gehört. Doch dann kommt die grosse Wende: Wir müssen die Tickets noch an einem Automaten ausdrucken! Das klingt ja zunächst so einfach wie das Zubereiten von Instant-Nudeln. Aber ohne den heiligen QR-Code? Das ist, als würde man versuchen, einen Kühlschrank ohne Strom zu öffnen! Wir stehen also vor dem Automaten, als wären wir auf einer Schatzsuche, nur dass der Schatz ein Stück Papier ist und der Automat unser fieser Widersacher. Eine Bestätigung ohne QR-Code ist wie ein Kuchen ohne Sahne – einfach nicht vollständig und wir brauchen diesen verflixten QR Code. Die App hilft uns auch nicht weiter.

    Die Ticket-Odyssee beginnt mit dem fehlenden QR-Code auf unserer Reservierung – als hätten wir den Schlüssel zu einem geheimen Clubhaus verloren. Ergo, wir fragen am Schalter nach. Wir stehen in der Schlange am falschen Schalter, anderer Anbieter, ergo nicht unser Problem (das erfahren wir erst nach 30 Min. anstehen), während die Uhr tickt wie bei einem Countdown in einem Actionfilm. Der Mann am Schalter schickt uns mithilfe von Googletranslater zum Automat, am anderen Ende des Bahnhofs. (Tokio wohlgemerkt, nicht Bern!) Also bewegen wir uns verzweifelt dahin. Doch die Flut an Automaten ist so überwältigend, dass ich mich fühle wie ein Schaf im Casino, das verzweifelt nach dem richtigen Slot sucht, während die Lichter blitzen und die Geräusche der Gewinnmaschinen mir ins Ohr flüstern: „Wähle weise, mein Freund!“.

    Die verzweifelte Suche nach dem richtigen Automaten fühlt sich an wie eine Episode von „Versteckte Kamera“, bei der wir die unfreiwilligen Hauptdarsteller sind. Jeder Automat, den wir finden, ist wie eine mysteriöse Sphinx, die uns mit Rätseln statt Tickets versorgt. Keiner spuckt unser Ticket aus! Hilfe am Automat gibts nur - ja wer ahnt es - in japanisch! Juhee…
    Bevor ich mich in Hulk verwandle, (Claudia bleibt erstaunlicherweise ruhig, oder tut einfach so als wäre das ein Kinderspielplatz für Erwachse) beschließe ich eine WhatsApp-Nachricht an den Anbieter zu senden – unser digitaler Flaschenpostversuch, uns aus diesem Labyrinth zu befreien. Es ist, als würden wir einen SOS-Ruf an einen unsichtbaren Retter senden, in der Hoffnung, dass er uns aus diesem digitalen Dschungel herausführt. Und siehe da, wenig später erhalten wir das Mail mit den Tickets UND dem QR Code zugeschickt. Halleluja! Himmel, ich fühle mich wie der erste Sonnenstrahl nach einem langen Winter, der die kalte Dunkelheit vertreib.

    Es ist ein Abenteuer voller unerwarteter Wendungen, wie eine Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsbügel, und eine Lektion in Geduld und Improvisation – denn manchmal ist der Weg zum Ziel eben nicht nur steinig, sondern auch ziemlich unterhaltsam!

    Ich scanne den QR-Code, und wie durch einen Zauber entfalten sich die Tickets – eines auf Englisch, das andere auf Japanisch. Wir schauen uns an und lachen: Claudias Ticket spricht Japanisch, meines Englisch. Sie hat ihren Platz im Wagen 14, während ich meinem im Wagen 15 habe. Um 12:45 Uhr rollt der Shinkansen an, ein schickes Teil, das aussieht, als könnte es gleich einen Schönheitspreis gewinnen. Die Türen öffnen sich wie die Vorhänge eines Theaters, Menschen strömen heraus und die Türen gleiten wieder zu. Das Reinigungspersonal fegt mit Besen durch den Zug und dreht die Sitze in Fahrtrichtung – eine Art Sitz-Polonaise! Beeindruckend! Um 12:55 dürfen wir einsteigen. Claudia und ich trennen uns wie zwei Sterne am Himmel.

    Die Reise beginnt! Hui, was für ein Adrenalinkick, im schnellsten Zug der Welt zu sitzen! Der Shinkansen schnurrt pünktlich um 13.00 Uhr los und beschleunigt wie ein Rennwagen auf der Autobahn. Die Landschaft fliegt an mir vorbei, als wäre sie ein Film, der in Zeitraffer abgespielt wird.
    Die Fahrt von Tokio nach Kyoto ist ein unvergessliches Abenteuer – ein wahrer Ritt durch die japanische Seele! Während wir mit bis zu 320 km/h durch die Gegend sausen, kann ich durch die großen Fenster die malerischen Ausblicke genießen: von den glitzernden Wolkenkratzern Tokios bis hin zu sanften Hügeln und Reisfeldern, die im Wind wie Wellen tanzen. Es ist, als würde ich in einem lebendigen Gemälde reisen, das sich ständig verändert! Schneller als erwünscht treffen wir in Kyoto ein.

    Die Pünktlichkeit des Shinkansen ist legendär, und die Fahrt selbst fühlt sich eher wie Fliegen als Bahnfahren an. Insgesamt ist der Shinkansen eine hervorragende Wahl für Reisende, die Japan effizient erkunden möchten.
    Einfach; Das Lösen eines Tickets gleicht einem kleinen Adrenalinkick, bei dem Geduld und Gelassenheit die besten Begleiter sind. Es ist wie das Zubereiten eines feinen Gerichts: Man muss die Zutaten sorgfältig auswählen und sich Zeit nehmen, um das perfekte Ergebnis zu erzielen. In dieser hektischen Welt ist es manchmal notwendig, einen Schritt zurückzutreten und die Ruhe zu finden, um den richtigen Weg zu wählen.

    Fakten:
    Der Shinkansen, auch als Bullet Train bekannt, ist das Herzstück des japanischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs und bietet eine unvergleichliche Reiseerfahrung. Seit seiner Einführung im Jahr 1964 hat sich das Netz auf über 2.900 Kilometer ausgeweitet und verbindet die meisten großen Städte Japans.

    Geschwindigkeit und Technologie
    Die Züge erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h (200 mph) auf den Hauptstrecken, wobei Testfahrten sogar bis zu 603 km/h (375 mph) erreichten. Diese beeindruckenden Geschwindigkeiten werden durch fortschrittliche Technologien wie aerodynamisches Design und spezielle Gleise ermöglicht, die den Luftwiderstand minimieren und eine sichere Fahrt garantieren.

    Sicherheit und Pünktlichkeit
    Ein herausragendes Merkmal des Shinkansen ist die Sicherheit. Seit seiner Einführung gab es keine tödlichen Unfälle, was ihn zu einer der sichersten Reisemöglichkeiten der Welt macht. Die Züge sind mit einem speziellen Erdbebenwarnsystem ausgestattet, das sie bei seismischen Aktivitäten automatisch stoppt.
    Komfort und Annehmlichkeiten
    Die Züge bieten eine Vielzahl von Komfortoptionen, darunter Standard- und Green Class-Wagen (vergleichbar mit der ersten Klasse), sowie Bordverpflegung. Die Sitze sind ergonomisch gestaltet und bieten ausreichend Platz, sodass Passagiere während der Fahrt entspannen oder arbeiten können
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