• Tag 7 - Nijojo Castle & Kinkaku Tempel

    23–30 nov. 2024, Japon ⋅ ☁️ 12 °C

    Wie Detektive, die einen Schatz direkt unter der Nase haben, steuern wir unser APA Hotel in Kyoto an. Während Tokio noch wie ein aufgescheuchter Ameisenhaufen wirkte, präsentiert sich Kyoto als sanfter Zen-Garten der Hotelkunst. Die Lobby empfängt uns wie ein wohltemperierter Teeraum - kein Lärm, kein Chaos, nur pure Eleganz!
    Unser Hotel findet uns schneller, als wir es finden können - ein Tanz der Präzision, bei dem unsere Füße keine Schmerzenssymphonie aufführen. Das Hotel ist wie ein kultivierter Bruder seines Tokioter Pendants: eine Spur aristokratischer, eine Nuance gelassener. Wo Tokio noch wild gestikulierte, flüstert Kyoto elegant - ein Meisterwerk der Gastfreundschaft, serviert mit der Ruhe eines Samurai!

    Unser Zimmer ist immer noch eine Schuhschachtel aber mit einem extra Zentimeter Platz – ein kleines Upgrade, das uns wie Könige fühlen lässt! Die Einrichtung ist ein Déjà-vu-Erlebnis, als hätte unser Zimmer in Tokio einen Klon geschickt. Man fühlt sich sofort wie zu Hause, als hätte man seinen Lieblingspulli angezogen.
    Das Bad hat immer noch den Charme eines Wohnmobils – kompakt und abenteuerlich. Der Raumgewinn von 1-2 Quadratmetern ist wie ein unerwarteter Bonus im Überraschungsei. Die Aussicht? Nun, sie bietet die faszinierende Sicht auf eine braune Hauswand mit einem vergitterten Fenster – perfekt für alle, die sich nach urbaner Kunst sehnen!

    Aber hey, wir sind schließlich nicht hier, um unsere Zeit im Zimmer zu verbringen – wir sind auf einer Entdeckungsreise! Das Zimmer ist nur unser Ausgangspunkt, der uns mit einem kleinen Schubs in die aufregende Welt von Kyoto katapultiert. Die Stadt wartet darauf, erkundet zu werden, und wir sind bereit, uns ins Abenteuer zu stürzen! Schließlich gibt es draußen viel mehr zu sehen als eine braune Hauswand – und das echte Leben pulsiert direkt vor der Tür!

    Nach einer erholsamen Nacht, die uns wie ein sanfter Kokon umhüllt hat, brechen wir auf zu Kaffee und Frühstück. Wir entdecken ein charmantes Café, das uns mit offenen Armen empfängt. Der erste Schluck Cappuccino ist wie ein Kuss der Sonne am Morgen, und dazu gönnen wir uns ein Stück Kuchen, das wie ein kleines Kunstwerk auf dem Teller thront.
    Brot? Hier kaum zu finden – das ist wie der verschwundene Schatz in einem Abenteuerfilm! Aber habe ich schon erwähnt, wie meisterhaft die Küche hier in Japan ist? Sowohl süße als auch salzige Köstlichkeiten sind einfach herausragend – sie tanzen förmlich auf der Zunge! Ich liebe es!

    Gestärkt wie ein frisch gebrühter Kaffee machen wir uns auf den Weg zum Nijo-jo Castle, als wären wir mutige Ritter auf einer Queste. Die Sonne strahlt uns an, während wir durch die Straßen mit dem Bus fahren.
    Das Schloss erwartet uns mit offenen Toren, bereit, seine Geheimnisse zu enthüllen. Wir sind gespannt, die Mauern zu erkunden, die einst Shogune schützten und Geschichten von Macht und Intrigen flüstern. Es ist, als würden wir in eine andere Zeit eintauchen – ein Abenteuer voller Samurai-Geist und kaiserlicher Eleganz! Wir ziehen unsere Schuhe aus und betreten den Tempel.

    Ein Besuch des Nijo-jo Castles ist wie der Eintritt in ein lebendiges Geschichtsbuch, das mit jeder Seite neue Überraschungen bereithält. Man schreitet durch die Tore und fühlt sich sofort wie ein Samurai auf der Suche nach Ruhm und Ehre – oder zumindest nach dem besten Platz für ein Selfie!
    Die Nachtigallenböden sind der heimliche Star der Show: Sie quietschen so laut, dass selbst ein Ninja, der sich anschleicht, sich verraten würde. Es ist, als würden die Böden ihre eigenen Geschichten erzählen – „Hier kommt der Shogun, und ich bin nicht leise!“

    Diese Böden sind das ultimative Alarmsystem: Ein Schritt und schon singen sie wie ein Chor von Vögeln, die den Shogun vor ungebetenen Gästen warnen. Man könnte meinen, die Böden hätten eine eigene Persönlichkeit, die sich über jeden Versuch lustig macht, unbemerkt zu bleiben. Und während die Leibwächter in ihren versteckten Ecken darauf warten, ihre Fähigkeiten zu zeigen, bleibt die Frage: Wer hat mehr Spaß – die Wächter oder die Böden?

    Wir tanzen einen akustischen Tango mit dem berühmten Nachtigallenboden - unsere Socken gleiten wie Eisläufer auf einer Konzertbühne, während wir verzweifelt versuchen, leiser als Mäuse zu sein. Doch die Illusion der Stille zerplatzt schneller als eine Seifenblase! Dutzende Touristen haben die gleiche brillante Idee, sodass der Boden ein symphonisches Konzert aufführt - mal quietschend wie eine überraschte Maus, mal krächzend wie ein alter Klavierstuhl.
    Unser heimlicher Plan, wie Ninja durch die Burg zu schleichen, verwandelt sich in eine kollektive Geräusch-Orgie. Jeder Schritt ist ein musikalischer Beweis unserer Anwesenheit - der Boden singt in Tonlagen, von denen selbst ein Chor nur träumen könnte. Willkommen im akustischen Abenteuerland Nijo-jo, wo Stille ein Fremdwort ist und jeder Tritt eine Konzerteinlage!

    Die Gärten sind so schön, dass man fast vergisst, dass man nicht in einem Märchenbuch gelandet ist. Man könnte meinen, die Kiefern haben sich extra für uns herausgeputzt! Und während wir durch die Anlage schlendern, wird klar: Hier gibt es mehr Geschichte als in einem ganzen Staffel einer Seifenoper – inklusive Intrigen, Machtspiele und jede Menge Drama!

    Und die drei Verteidigungsringe? Das ist wie ein übertriebenes Sicherheitssystem für einen VIP-Besuch. Man könnte fast meinen, dass der Shogun einen roten Teppich für seine Feinde ausrollt, nur um sie dann mit einem Wassergraben und einer Mauer zu begrüßen.
    Insgesamt ist die Nijo-jo Burg ein Ort, an dem man sich nicht nur vor Eindringlingen schützt, sondern auch eine gute Portion Humor im Sicherheitskonzept hat – denn wer sagt, dass Verteidigung nicht auch Spaß machen kann?

    Fakten:
    Die Burg Nijo-jo in Kyoto ist ein bedeutendes historisches Bauwerk, das 1603 von Tokugawa Ieyasu, dem ersten Shogun der Edo-Zeit, erbaut wurde. Sie diente als Residenz des Shoguns in Kyoto und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe.

    Die Burg besteht aus zwei Hauptbereichen: dem Honmaru und dem Ninomaru, die von Wassergräben und Steinmauern umgeben sind.
    Der Ninomaru-Palast ist besonders bekannt für seine Nachtigallenböden, die beim Betreten quietschen und so als Sicherheitsmaßnahme gegen Eindringlinge dienten. Der Palast ist reich mit kunstvollen Gemälden und Schnitzereien verziert und diente als Residenz und Büro des Shoguns während seiner Besuche in Kyoto.

    Die Gärten der Burg, darunter der Ninomaru-Garten, bieten eine beeindruckende Landschaft mit Kirsch- und Pflaumenbäumen, die besonders während der Blütezeit im Frühling beliebt sind. Die Burg war Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse, wie der Rückgabe der Macht an den Kaiser durch den letzten Tokugawa-Shogun im Jahr 1867.
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