- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 8–15
- November 23, 2024 at 4:46 PM - November 30, 2024
- 7 nights
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 64 m
JapanImagumano34°59’11” N 135°45’20” E
Tag 7 - Kinkaku-ji Tempel

Nach dem sehenswerten Schloss fahren wir weiter zum Kinkaku-ji Tempel, als wären wir auf einer kulturellen Schnitzeljagd. Kaum steigen wir aus, merken wir: Wir sind nicht allein! Gemeinsam mit einer bunten Karawane internationaler Touristen pilgern wir zum goldenen Pavillon. Es ist fast so, als ob der Tempel ein Magnet wäre und wir alle kleine Metallspäne, die unwiderstehlich angezogen werden.
Kaum angekommen, eilen wir wie eine Herde neugieriger Entdecker zur Toilette, die im Vergleich zu unserem Hightech-Erlebnis am Morgen eher an ein Relikt aus der Zeit des Tempels erinnert – charmant und historisch, aber definitiv nicht futuristisch. Mit erleichtertem Gemüt schlendern wir den Pfad entlang, der uns wie ein lebendiges Gemälde in die Welt des Kinkaku-ji entführt. Die Gärten sind so atemberaubend, ,dass sie uns glatt die Kinnlade herunterklappen lassen – ein wahres Fest für die Sinne! Der Anblick des goldenen Pavillons spiegelt sich majestätisch im Kyoko-chi-Teich wider und zieht uns in seinen Bann.
Als wir schließlich beim Tempel ankommen, hören wir das kollektive Staunen und Bewundern der anderen Touristen. Es ist, als ob Kinkaku-ji einen Chor von Bewunderung dirigiert – jeder „Wow“ und „Oh“ ist eine Note in dieser symphonischen Ode an die Schönheit. Wir stimmen in den Chorgesang ein und schießen Fotos mit den anderen um die Wette. Die Landschaft ist in leuchtende Herbstfarben getaucht und bietet eine traumhafte Kulisse. Ich bin völlig begeistert und schwärme Claudia die Ohren voll über diesen magischen Ort.
Wie ein wunderbarer Zufall begegnen wir Frauen in Kimonos, die durch die Straßen gleiten wie lebendige Gemälde, die gerade aus einem Kunstmuseum entflogen sind. Während ich das Rücken-Kissen (Obi-makura) als chaotisches Accessoire belächele – fast so, als hätte jemand einen Kissenbezug mit einem Kunstwerk verwechselt – schaut Claudia mich an, als hätte ich gerade die Mona Lisa mit einem Filzstift verunstaltet.
Mit einem schelmischen Grinsen erklärt sie mich zur Kunstbanause, während sie von der raffinierten Kimono-Kunst schwärmt. Ich hingegen bin mehr der Fan von schlichten Modellen ohne das ganze Gedöns am Rücken. Es ist ein klassisches Duell: Claudia sieht die Pracht der Tradition, ich den Komfort der Bequemlichkeit – eine humorvolle Kollision zwischen Kunstliebhaberin und pragmatischem Genießer!
Fakten:
Kinkaku-ji, auch bekannt als der Goldene Pavillon, ist ein berühmter Zen-Buddhistischer Tempel in Kyoto, Japan. Hier sind einige wichtige Fakten über Kinkaku-ji:
Geschichte
- Gründung: Kinkaku-ji wurde 1397 als Rückzugsort für den Shogun Ashikaga Yoshimitsu erbaut und später nach seinem Tod 1408 in einen Zen-Tempel umgewandelt.
- Wiederaufbau: Der Tempel wurde mehrfach zerstört, darunter 1950 durch einen Brand, der von einem unzufriedenen Mönch gelegt wurde. Der aktuelle Bau wurde 1955 wiederhergestellt und 1987 mit zusätzlichem Blattgold verziert.
Architektur
- Goldene Fassade: Die oberen beiden Stockwerke des Tempels sind mit Blattgold bedeckt, was ihn zu einem der ikonischsten Gebäude Japans macht.
- Stil: Kinkaku-ji kombiniert verschiedene architektonische Stile, darunter Shinden-Stil (Heian-Zeit), Samurai-Stil (Buke-zukuri) und Zen-Stil.
Umgebung
- Gärten: Die Tempelanlage umfasst wunderschöne Gärten und einen Teich namens Kyoko-chi (Spiegelteich), der die goldene Reflexion des Pavillons einfängt.
- ist ein UNESCO-Weltkulturerbe.Read more
Traveler🔝👍🏼👍🏼👍🏼