• Killing CaveWenn man genau schaut, sieht man die Überreste einiger Getöteter, die in diesem Schrein ausgestellt sind.Immer noch abartig heißDie Seelen der Getöteten.

    Khmer rouge

    7. mars 2022, Kambodsja ⋅ 🌧 26 °C

    Die unglaublich tragische Geschichte Kambodschas - die auch der Grund für die heute so junge Bevölkerung ist & dafür, dass hier fast eine ganze Generation fehlt: 1975 wurde Kambodscha von den roten Khmer eingenommen. Diese versuchten zwischen 1975-79 gewaltsam Kombodscha in einen Agrarkommunismus zu überführen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Millionen von Menschen aus den Städten und Dörfern aufs Land deportiert um dort zB auf Reisfeldern zu arbeiten. Die, die den langen Marsch überlebten, waren nun Feldarbeiter, die Städte verwandelten sich in Geisterstädte - ganz Kambodscha wurde zu einem riesigen Gefangenen- und Arbeitslager. Gleichzeitig begann die Massen"säuberung". Alle Menschen, die im Verdacht standen etwas mit Ausländern zu tun zu haben, eine Fremdsprache konnten (bei der ehemaligen franz. Kolonie keine Seltenheit) oder gar Ausländer waren, wurden samt Familie ermordet. Beim Genozid in Kambodscha wurden etwa 2 Millionen Menschen ermordet, bevor vietnamesische Truppen das Land von den roten Khmer befreiten.

    Nach einer 4 stündigen Busfahrt von Siem Reap nach Battambang, besuchten wir die sog. Killing Caves in Battambang. Hier wurden Menschen von den roten Khmer - tot oder noch etwas lebendig - in tiefe Höhlen geworfen, um sie dort verrotten zu lassen. Noch heute sieht man schwarze Steine in den Höhlen, die sich teilweise durch das Blut der Ermordeten verfärbt haben. Die Knochen der hier getöteten Menschen wurden mittlerweile zusammengesammelt und teilweise zum Gedenken an die schreckliche Zeit ausgestellt.
    Jeden Abend fliegen Millionen von Fledermäusen gleichzeitig aus den Höhlen des Berges um auf Futtersuche zu gehen. Man sagt es handelt sich bei den Fledermäusen um die Seelen der hier getöteten Menschen.
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