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  • Day 10

    Statt an den Idrosee an den Gardasee

    August 14, 2005 in Italy ⋅ ☁️ 22 °C

    Die dunklen Wolken des Gewitters am Vorabend blieben uns auch am Morgen erhalten, aber es war wenigstens trocken. So brachen wir bald zur „vorletzten Etappe“ auf Richtung Torbole – wie wir dachten. Unser Ziel heute war der Lago d’Idro in den Bergen oberhalb des Gardasee.

    Auch heute starteten wir wieder auf kleinen Sträßchen – und verfuhren uns prompt. Doch es gab keine Alternative mit Ausnahme einer vierspurigen Schnellstraße, so große wollten wir dann doch nicht fahren. Aber schon nach kurzer Zeit fanden wir wieder zurück auf die geplante Strecke, die sich wieder sehr malerisch durch die bergige Landschaft schlängelte. Aber auch heute waren wieder einige Höhenmeter zu bewältigen, also schauten wir dass wir vorankamen.

    Mittags suchten wir verzweifelt ein Restaurant, aber irgendwie hatten heute – obwohl oder gerade weil Sonntag – alle geschlossen. So mussten wir uns schließlich mit einer Bar und zwei Sandwichs zufrieden geben, den größten Hunger hat es gestillt. Nach dem Essen ging’s einen kleinen Pass mit allerdings mäßigen Steigung hinauf zum Monte Pino, aber der Hintern, die Schulter und bei Peter wieder mal das Knie machten sich schon wieder bemerkbar.

    Oben auf der Passhöhe angekommen hätten wir gleich den direkten Weg hinunter an den Gardasee fahren können, aber wir wollten ja an den Idrosee, also wählten wir die alternative Route zunächst ein Stück bergab, bevor es dann wieder hinauf an den Idrosee ging. Doch schon bald wurden die Wolken um uns und vor allem in Richtung Idrosee immer dunkler und bedrohlicher. Unsere Entscheidung war schnell getroffen: „da rauf, mitten rein ins Gewitter, nein das muss nicht sein“. Zum Glück gab’s nach Odolo einen weiteren Weg hinunter zum Gardasee die wir schnellstens angingen um dem Regen zu entgehen.

    Die Abfahrt war ewig lang, ich hätte nicht gedacht, dass wir heute bereits so viel bergauf gefahren waren, aber wir hatten wieder einmal eine 20 Kilometer lange Abfahrt vor uns. Die dunklen Wolken ließen wir in den Bergen zurück und auf dem Weg nach „unten“ wurde es immer wärmer. Und auch in Salo hatten wir gleich Glück, da nach nur einer 3/4 Stunde Wartezeit eine Fähre in Richtung Torbole ging.

    In Salo war dann so richtig was los, so wie man das vom Gardasee gewöhnt ist, die ruhige Zeit vom Comer See und Iseo See waren endgültig vorbei. Froh gelaunt riefen wir bei „unserem“ Zeltplatz Maroadi in Torbole an, und konnten – fast ein Wunder – immerhin einen „Notplatz“ für uns reservieren, eine große Beruhigung für die Nerven… So warteten wir gemütlich auf die Fähre und beobachteten das lebhafte Treiben ringsum uns herum.
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