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  • Ankunft in Marrakesch

    November 6, 2017 in Morocco ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Reise nach Marrakesch war nicht gerade einfach. Jannes und ich hatten bereits in Hamburg im Flughafen unseren Rucksack nochmal ins Sperrgepäck umzubuchen, mussten das Terminal wechseln und dann fuhr uns der Bus einmal um unser Flugzeug herum, zu dem wir auch eigentlich hätten die 50m von der Halle zum Flieger gehen hätten können.
    In Marrakesch selbst dann der Schock. Die Einreisekontrolle dauerte eine Ewigkeit. Die Schlangen waren viel zu lang und so warteten wir 2h bis wir durch die Kontrolle hindurch waren. Am Arrival Terminal mussten wir dann nochmal an dem einzig verbauten Geldautomaten Schlange stehen um unser Geld abzuholen. Währenddessen hatte ich bereits zum zweiten Mal unseren vorher gebuchten Fahrer vertrösten müssen, der draußen auf uns wartete.
    Der Taxifahrer fuhr uns bis in eine Straße ins Zentrum Marrakeschs, die schon fast genau so breit war wie das Auto und musste uns dann dort absetzen. Lucien, der Hausverwalter unseres Riads holte uns netterweise von dort ab. Wir hätten niemals den Weg vom Auto bis zum Riad gefunden. Gefühlt wanderten wir noch 20 Minuten durch ein Labyrinth von Gassen bis wir unser Riad erreichten.
    Dort angekommen staunten wir über den Unterschied der äußeren Fassade und dem Eindruck, der sich innen verbarg. Alle Gassen durch die wir gingen sahen gleich aus, sie waren alle aus rotem Lehm gefertigt und hatten an einigen höheren Stellen Fenster mit Gittern verbaut. Als wir nun in unsere Unterkunft eintraten eröffnete sich ein quadratischer großer Raum mit 2 Etagen un einem offenen Dach über dem gefliesten Hof in der Mitte. Das Riad war mit Liebe gestaltet worden. Die typische Mosaik-Fliesenkunst fand sich in allen Räumlichkeiten sowie dem kleinen Pool im Innenhof wieder. Außerdem waren die 2 Dachterrassen mit einem Blick über Marrakesch der Knaller. Unser kleines Zimmer das in der 1. Etage lag war völlig ausreichend.
    Wir legten also unsere Sachen ab während Lucien in der Küche unten herumwerkelte.
    Kurze Zeit später rief er nach uns und hatte für Jannes und mich ein marokkanisch typisches Abendbrot zubereitet. Der frisch gepresste Orangensaft und der frische marrokansiche Minute machten mich bereits an diesem Tag süchtig. :)
    Später am Abend kam der deutsche Riad-Besitzer Michael noch dazu und erzählte uns eine Weile seine Geschichte in Marrakesch. Wir erzählten ihm, dass wir über einen Internetanbieter eine Wüstentour mit Übernachtung im Beduinencamp für 2 Tage gebucht hätten, die er vehement ablehnte. Bei den im Netz angebotenen einschlägigen Seiten solle man keine solcher Touren mehr buchen, wenn man das ursprüngliche Marokko fühlen möchte, so sagte er.
    Wir waren sehr dankbar für den Tipp und ich konnte glücklicherweise noch die Reise stornieren.
    Er bot uns an die nächsten Tage mal zu erfragen, ob er etwas gleichartiges organisieren könne, mit dem Unterschied, dass man nicht mit weiteren 50 Leuten in einem Camp schlafen müsse.
    Wir willigten natürlich sofort ein.
    Durch den anstrengenden Flug waren wir dann auch fix und foxi und legten uns schon ziemlich früh am Abend ins Bett.
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