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  • Day 37

    Dreieinhalb Tage Transsib

    September 22, 2019 in Russia ⋅ ☁️ 8 °C

    Transsib in der Holzklasse fahren ist ein bisschen wie ein Gefängnisaufenthalt. Du bist auf engstem Raum eingesperrt, schläfst auf schmalen kurzen Pritschen und teilst dir mit 50 Leuten 2 Klos.
    Aber wir sehen nicht nur Mauern sondern die russische Landschaft an uns vorbei ziehen: meist Wälder manchmal Häuser, Sümpfe, Flüsse und Seen. Wenn wir länger halten steigen wir aus, vertreten uns die Beine, stocken die Vorräte auf und schauen uns, soweit Zeit ist, den Ort an. Wir passieren etliche Städte, von denen wir die meisten nicht kennen. Von manche Orten haben wir schon gehört, z. B. Omsk und Novosibirsk.
    Der Zug hält oft und fährt auch nicht besonders schnell.
    Manchmal stoßen Fahrgäste, die nur eine kurze Strecke fahren wie ein Fussballteam bestehend aus etwa 8 jährigen Jungs, auf uns im Schlafanzügen abhängende Fernreisende. Wir sind übrigens die einzigen Ausländer in unserem Wagen und englisch spricht so gut wie niemand, schon gar nicht die Zugbegleiter. Die Damen, die unseren Wagen betreut, führt ein strenges Regiment ist aber dennoch freundlich und herzlich,wie viele Russen.
    Nach 3,5 Tagen mit viel Schlaf und wenig Körperhygiene verlassen wir den Zug in Abakan. Es war eine tolle Erfahrung aber wir freuen uns auf die Freiheit.
    Weiter geht es mit dem Bus zu Lees Bruder Boris, der in Südsibirien mit seiner Familie als Selbstversorger lebt.
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