Paarlauf im Apennin

huhtikuuta - toukokuuta 2024
Der Apennin ist der rund 1’500 km lange Gebirgszug der Italien in Nordwest-Südost-Richtung durchzieht. Diesen wollen wir in den nächsten knapp 3 Wochen mit unseren Motorrädern „erfahren“. Dabei sollen aber auch Küche und Kultur nicht zu kurz kommen. Lue lisää
  • 14jalanjäljet
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  • 2,4kkilometriä
  • 2,3kkilometriä
  • Päivä 13

    Geheimtipp entdeckt!

    10. toukokuuta, Italia ⋅ ☀️ 25 °C

    Ausschlafen und dann in aller Ruhe bei Sonnenschein und wundervollen Ausblick frühstücken. Was will man mehr?

    Motorradfahren! Drum planen wir eine kleine Runde von ca. 80 km. Zuerst geht es auf Hauptstrassen in Richtung Pisa. Schöne Gegend, aber technisch nicht wirklich spannend. Zum Glück geht es aber bald in engen Serpentinen in die Hügel südöstlich von Pisa. Sofort wird es einsamer, wenige kleine Dörfer und kaum Verkehr. Irgendwann taucht ein Strassenschild mit einer Burg auf: Lari. Wir sind gespannt.

    Wir parkieren unsere Tiger etwas unter dem historischen Ortskern. Unser Plan ist es, die Burg zu besichtigen und Gelato zu essen.

    Die Burg der Stadtvögte von Lari ist leicht an ihrer unverwechselbaren runden Befestigungsanlage mit doppelter Ringmauer zu erkennen. Der älteste Teil der Burg, die heute teilweise noch erhalten ist, geht auf das frühe Mittelalter zurück. Wir umrunden die Burg und fühlen uns magisch von der „Bar Centrale“ angezogen. Zu Essen gibt es Spaghetti, die keine 40 Meter entfernt hergestellt werden (https://www.famigliamartelli.it). Das Essen schmeckt hervorragend, das Ambiente ist südländisch entspannt und wir setzen nach zwei feinen Expressi unsere Umrundung der Burg fort. Auf dem Weg zu unseren Bikes kommen wir an der Gelateria vorbei, wo wir auch noch kurz halt machen.

    Mit vollem Magen setzen wir zufrieden unsere Rundtour fort und treffen nach einer kleinen Kurvenorgie gegen 15:00 beim Haus unserer Freunde ein.

    Heute Abend gehen wir alle zusammen am Meer essen. Morgen heisst es dann schon Abschied nehmen, denn wir beginnen unsere Rückkehr in die Schweiz.
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  • Päivä 14–15

    Abschied und zurück in die Berge

    11. toukokuuta, Italia ⋅ ☀️ 18 °C

    Kurz nach 09:00 Uhr hiess es von Yolanda und Ben Abschied nehmen. Wir haben uns in ihrem Haus sehr wohl gefühlt und wären gerne noch ein paar Tage geblieben. Wir machen uns auf den Weg und es gehen zuerst für ca. 80 km auf die Autobahn in Richtung Genova. Die ersten drei Autos, die wir auf der Autobahn sahen, hatten ein CH-Kennzeichen! Nach dem gefühlt zehnten Schweizer Auto sagte Philippe zum Spass: „Jetzt fehlt noch ein Thurgauer!“ Keine 5 Minuten später überholte uns ein Wagen mit TG-Schild! Da hatten wir was zu lachen…

    Auf der Höhe von Forte dei Marmi ging es von der Autobahn runter und nach einer längst fälligen Reinigung unserer Motorräder ging es hinein in den Apennin. Zuerst etwas mühsam, denn wir mussten uns an diesem Samstagmorgen die engen Strassen mit vielen Autos, Motorrädern und Fahrrädern teilen. Erst nachdem wir auf über 500 MüM aufgestiegen waren, lichtete sich der motorisierte Verkehr und die Radfahrer wurden etwas weniger übermütig.

    Den Rest des Tages verbrachten wir auf kleinen und kleinsten Strassen, immer wieder rauf und runter und in nördlicher Richtung. Höchster Punkt er heute der Passo delle Radici mit 1’529 MüM. Unterbrochen wurde unsere Kurvenhatz nur durch ein feines Mittagessen mit regionaler Küche und einem Kaffeehalt in einer Parkanlage mitten in einem grossen Wald. Einen Eindruck über die Strecke und die Gegend bekommt man im beigefügten Video.

    Glücklich über den schönen, warmen aber langen Fahrtag sind wir in unserer Unterkunft angelangt. Das B&B liegt an einer Passstrasse (wo denn sonst…) und von der Terrasse aus haben wir einen tollen Blick auf die umliegenden Hügel und Wälder.
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  • Päivä 15–16

    Bye-bye Apennin

    12. toukokuuta, Italia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir haben letzte Nacht sehr gut geschlafen, was wohl an der guten Bergluft lag! Zum Frühstück gab es viel leckeres Hausgemachtes und nach einem ausgiebigen Schwatz mit den zwei anderen Gästen Silvia und Massimo, haben wir uns gegen 09:15 auf den Weg gemacht.

    Heute ist eine Art Zwischenetappe, denn wir verlassen den Apennin, durchqueren die Po-Ebene und fahren etwas in die Alpen rein. Fahrtechnisch schön waren lediglich die ersten ca. 40 km, wo wir auf ganz kleinen Strassen bis in die Vororte von Parma fuhren. Eigentlich hatten wir geplant, auf Hauptstrassen bis Brescia zu fahren, aber nach dem dreissigsten Kreisel oder so haben wir uns entschieden, auf die Autobahn zu wechseln. Distanzmässig etwas mehr zu fahren, dafür für den grössten Teil kaum Verkehr.

    In Brescia haben wir uns etwas verfahren, sind aber nach einer Weile irgendwie auf die Schnellstrasse zum Iseo-See gelangt. Ab dem Moment kamen uns unzählige Motorräder entgegen, wahrscheinlich hatten die alle einen Ausflug über den Tonale-Pass gemacht. Zum Glück war in unserer Richtung kaum Verkehr und wir sind gut vorangekommen. Kurz vor 15:00 Uhr konnten wir bei der Ausfahrt Lovere den Blinker setzen und unseren heutigen Etappenort ansteuern. Nach einem kurzen WhatsUp-Austausch haben wir unsere wunderschöne Unterkunft bezogen. Im Ort scheint viel los zu sein und uns wurde empfohlen, unseren Tisch für das Abendessen möglichst rasch zu reservieren. Wir werden sicher etwas finden.
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  • Päivä 16

    Es geht nach Hause!

    13. toukokuuta, Sveitsi ⋅ ☁️ 17 °C

    Gestern Abend haben wir die Option diskutiert, unsere Reise abzukürzen und am nächsten Tag (also heute) bereits nach Hause zu fahren. Einerseits sind bei Regine einige Termine reingekommen, andererseits sind die Wetteraussichten für die letzten zwei Tage wieder schlechter geworden. Wir beschliessen eine Nacht darüber zu schlafen und heute früh zu entscheiden.

    Leider sind die Wetteraussichten über Nacht nicht besser geworden und wir entscheiden uns nun, direkt über Bergamo-Mailand-Chiasso nach Hause zu fahren. Regenzeug montiert und auf einer viel befahrenen Hauptstrasse in Richtung Bergamo abgedüst. Es regnet, wie vorausgesagt, ziemlich stark, aber zum Glück ist es nicht wesentlich kühler geworden. An einer Tankstelle holen wir unser Frühstück nach (toller Café und das obligatorische, gefüllte Croissant). Endlich kommen wir auf die Autobahn Richtung Mailand. Zu unserem Erstaunen (und Glück) hört der Regen bald auf und wir kommen recht flüssig bis an die Umfahrung Mailands. Der Verkehr nimmt weiter zu, aber bald können wir die Tangenziale in Richtung Chiasso verlassen.

    Das Wetter bleibt trocken, aber dafür fängt der Stau vor dem Zoll in Chiasso an. Wir schlängeln uns im Schritttempo durch die Kolonnen und können ohne Probleme den Zoll passieren. In Bellinzona machen wir eine kleine Lunchpause und fahren bald weiter. Am Gotthard ist aufgrund von Baustellen Stau angesagt und wir wollen dieses Nadelöhr hinter uns wissen. Leider blieb es nicht beim kilometerlangen Stau auf der Höhe von Quinto, sondern wegen eines brennenden Fahrzeugs war auch der Strassentunnel gesperrt worden. Wir konnten uns zwar bis bis an den Staubeginn durchschlängeln, aber beim Rotlicht mitten über der Fahrspur hiess es dann auch für uns warten.

    Nach über einer halben Stunden am Rotlicht ging es dann weiter und etwas später fuhren wir noch am Grund für die Sperrung vorbei… Zum Abschluss unserer Reise wollten wir unseren Wohnort über den kleinen Ächerlipass anfahren, so als krönenden Abschluss. Leider sind die Bauarbeiten aber immer noch im Gange und wir mussten umdrehen und Alpnach auf dem ‚normalen‘ Weg anfahren. 16:30 sind wir in die Tiefgarage gefahren.

    Seit unserer Abreise am 28.4.2024 sind wir an 14 Fahrtagen ca. 2‘500 km gefahren. Wir haben sehr schöne und unberührte Gegenden in Italien kennengelernt, die wunderbare Küche und herzliche Gastfreundschaft in unseren Unterkünften und ausserhalb geniessen dürfen und unseren Ausflug - bis auf die zeitweise hohe Feuchtigkeit ☔️ - sehr genossen.

    Danke, dass ihr alle mitgefahren seid und bis zum nächsten Mal.
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