Qatar
As Sadd

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Travelers at this place
    • Day 42

      Doha

      March 19 in Qatar ⋅ ☁️ 22 °C

      Unseren ersten Morgen in Doha nutzten wir erstmals zum Schlaf nachholen. 12h gesamthaft, wir hatten es wohl nötig.😅 Erholt aber sehr hungrig suchten wir also rasch unsere Frühstückslocation raus und los gings! Auf dem Weg von der Metrostation zum Café, erschien es uns schon ein wenig komisch, dass alles etwas verlassen schien und eigentlich alles Cafés geschlossen hatten, welche wir passierten. Das aktivste was wir zu Gesicht bekamen, waren das Putz- und Wachpersonal. Noch frohen Mutes gingen wir trotzdem weiter, denn unser Café hatte gemäss GoogleMaps ja geöffnet. Und Reiseführerin Tamara hatte auch gleich eine Erklärung bereit: Das ehemalige Handelsviertel Msheireb Downtown, in welchem sich unser Café befand, wurde gerade einer Erneuerungskur unterzogen, weshalb nun alles noch etwas unbewohnt scheint. Beim besagten Café kam dann die Ernüchterung: Wie alle anderen hattes zu. Die Kataris nehmen den Ramadan wohl etwas ernster als die Marrakeschis... Als Zwischenlösung musste dann halt ein kleiner Lebensmittelladen hinhalten, wo wir uns mit Bananen und Wasser eindeckten und zum Unmut der Passanten gleich vor dem Laden verschlangen. Immer noch hungrig setzten wir unsere Suche fort und hofften bei einem touristischeren Ort etwas zu finden. So machten wir uns auf zu The Pearl, einem Stadtteil, dass künstlich aufgeschüttet wurde. Dort angekommen, schauten wir nicht schlecht, als wir uns plötzlich in Venedig befanden. Inklusive Rialto Brücke aber einfach in sauber und ohne Leute. Nach Herumgebummel fanden wir dann endlich etwas zu Essen. Dieses durfte aber nur Take-Away mitgenommen werden und so suchten wir uns eine Unterführung, wo wir wie Verstossene unser Frühstück oder nun schon eher Mittagessen assen. Das Beweismaterial unserer Schandtat liessen wir anschliessend dann auch ganz schnell und heimlich verschwinden. Gestärkt versuchten wir uns als Klavierspieler und Instagrammer. Denn die beliebteste Aktivität von Touris in Doha scheint Foto knipsen an fancy Orten zu sein. Da wir echt nicht begabt dafür schienen, nutzten wir unsere Metrokarte, die nicht für den Bus geeignet ist, trotzdem für den Bus zu nutzen und dank freundlichem Busfahrer wurde unser ev. illegales Schwarzfahren sogar geduldet. Schon etwas mehr an den Luxus gewöhnt, wollten wir mehr davon sehen und machten uns auf zu DEM Einkaufszentrum. Etwas später checkten wir, dass wir wohl das falsche erwischt hatten, es gab wohl zwei mit ähnlichen Namen. Aber nur schon dieses war eindrücklich genug. Etwas traurig, dass die Hüpfburg und Playstation 5 Stationen geschlossen waren, nutzten wir das WLAN, um unsere nächsten Tage in Doha zu planen. Da wir uns aber nicht zwischen einer Tour in den Norden oder Süden entscheiden konnten und eigentlich gar keine Lust auf Touri Sachen wie Kamel reiten 😉 und schnelles Foto knipsen bei kurzen Stopps hatten, entschieden wir uns schlussendlich für gar nichts.
      Auf der Suche nach etwas Tradition und Authentizität besuchten wir Souq Waqif. Obwohl hier etwas mehr lief und wir viele Elemente eines typischen Souks entdeckten, fühlten wir uns wie im nachgebauten Souk von Agadir. Es fehlte einfach das gewisse Etwas. Immerhin begegneten wir hier den meisten Einheimischen, welche man gut an ihrer traditionellen Kleidung Kandora und Burka erkennt. Bis anhin hatten wir geglaubt das ein typischer Katari eher einem afrikanischen Inder gleicht. Mit etwas Recherche fanden wir heraus, dass nur noch 15% der Bevölkerung arabischer Abstammung sind. Im Souk hofften wir, immerhin traditionelles katarisches Essen zu finden, was auch nicht so einfach zu definieren ist und so landeten wir in einem libanesischen Restaurant, wo wir Touris kurzerhand ins Familienabteil verfrachtet wurden, um uns etwas Privatssphäre zu ermöglichen (?). Die Devise der Köche war wohl keinen Gast hungrig gehen zu lassen und so kämpften wir uns durch die riesen Mengen Gemüsecurry, Majboos (katarisches Nationalgericht) und Fladenbrot. Zurück beim Hotel verdauten wir unser Essen gemütlich bei einer Sisha.
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    • Day 44

      Doha 2.0

      March 21 in Qatar ⋅ 🌬 28 °C

      Etwas klüger als gestern, entschieden wir uns im Hotel zu frühstücken. Und so genossen wir ganz entspannt ein orientalisches Frühstück mit Hummus und co. Auch hier scheint die Devise keinen Gast hungrig gehen zu lassen. Heute nahmen wir uns vor unsere Metrokarte nochmals etwas auszureizen und neue Stadtteile zu erkunden. Zuerst machten wir aber nochmals einen Abstecher zum Souq, mit der Hoffnung, dass während den offiziellen Öffnungszeiten etwas mehr laufen würde und mit dem Ziel den Falkensouk zu sehen. Mit einem der beiden Ziele waren wir erfolgreich...
      Nach der Tuchfühlung mit den Falken bestaunten wir noch etwas die potenten Rennkamele (die teuersten der Welt), bevor wir uns auf zum alten Hafen machten. Auf dem Weg dorthin mussten wir merken, dass ein 3km langer Spaziergang an der prallen Sonne und natürlich ohne Sonnencrème, nicht die allerbeste Entscheidung war, die wir bis anhin auf unserer Reise getroffen hatten. Vor allem eine Partei von uns beiden (und nein es ist nicht die typische😜) fing sich einen Sonnenbrand ein. So kam uns der heruntergekühlte und überdachte Fischmarkt mehr als recht. Und auch sonst war dieser echt beeindruckend! Noch nie hatten wir so einen luxuriösen Fischmarkt, inklusive Türöffner, lokalen wie exklusiven Meerestieren, niegelnagel neuen und sauberen Waagen und ohne den typischen Fischgeruch in der Nase und das Gewusel und Geschreie der Händler gesehen. Wieder etwas abgekühlt bewunderten wir den alten Hafen und fanden uns plötzlich in Griechenland wieder einfach in bunt, übertrieben sauber und inklusive Moschee. Das bunte Konzept zog sich auch an anderen Ecken weiter und so trafen wir als nächstes auf eine bunte Schiffscontainerstadt, welche, wenn man die Fassade des Fussballstadions betrachtet, wohl nur für die Fussball-WM hingestellt wurde. Vom Hafen ging es dann mit einer möglichst langen Metrofahrt, um uns wieder abzukühlen, ans Meer. Das Meer konnten wir zwar abgegrenzt durch eine Mauer betrachten, aber nicht erhofft mit einem Mocktail in der Hand geniessen. So erkundeten wir halt Katara Cultural Village, ein nur für kulturelle Zwecke errichtetes Stadtteil. Hier befanden wir uns plötzlich bei den Griechen, natürlich war der Mittelpunkt ein pompöses Amphitheater. Zurück zur Metrostation schlenderten wir noch rasch durch Paris, also eine luxuriöse Einkaufsstrasse. Eigentlich wollten wir Richtung Aspire Park, die grüne Lunge Dohas. Dort kamen wir aber nie an, da wir einen Zwischenstopp in unserem Hotel einlegten, um uns einzucremen. Wir blieben dann aber irgendwie liegen. Zum Abendessen rafften wir uns dann doch noch auf, denn wir hatten ein Streetfoodfestival beim alten Hafen entdeckt. Also hiess es wieder einmal 3km Spaziergang hin und zurück. Was man für Essen alles für verrükte Sachen macht...🤔 Am Streetfoodfestival fielen wir nur ein wenig auf, da wir echt die einzigen Touris waren. Sogar das Putzpersonal sprach uns an, ob wir auf Besuch seien und die Standbesitzer verstanden uns nur mit Müh und Not. Das Essen fiel mit Burger und Samosa nicht ganz so traditionell wie erhofft aus, dafür wurde eine alte Fernsehshow nachgespielt und ein Katari führte seinen Falken aus.
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    You might also know this place by the following names:

    As Sadd, اَلسَّدّ

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