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  • Day 5

    29.1.2017 Kap der guten Hoffnung

    January 29, 2017 in South Africa ⋅ ☀️ 22 °C

    Der Tag begann mit der guten Hoffnung, dass es sich lohnt, im Sabbatjahr um 6 Uhr aufzustehen und ohne Frühstück aus dem Haus (Hostel) zu gehen. Als Nceba (ein afrikanischer Name mit Schnalzlaut) mich fröhlich aus 30m Entfernung vor dem Hostel begrüßte, war ich noch nicht sicher....

    Nach mir wurden noch 19 weitere Ausflugstouristen ebenso fröhlich begrüßt und eingesammelt. Unser erster Stopp auf dem Weg nach Süden war Simon's Town, an dessen Strand sich unerklärlicherweise eine Population von über 2.000 Pinguinen wohlfühlt und niedergelassen hat. Rudi fand: "Langweilig!" (Anm. der Red.: Vermutlich weil nicht verwandt.)
    Anschließend stieg unsere Truppe auf Fahrräder um und im Gänsemarsch ging es durch den Nationalpark zum Kap der guten Hoffnung - mit einem Zwischenstopp zwecks Stärkung.
    Gelernt haben Rudi und ich heute, dass...
    ... das Kap der guten Hoffnung eigentlich "Kap der Stürme" heißt und nur von den Holländern als "Marketingstrategie" umbenannt wurde
    ... diese Stelle der zweit windigste Ort von Afrika ist (deshalb entschuldigt meine Frisur "Vom Winde verweht")
    ... dieses Kap gar nicht der südlichste Punkt Afrikas ist, sondern der südlichste im Westen (im südlichen Süden gibt es noch einen südlicheren! Alles klar? 😁)
    ... hier der einzige Punkt auf der ganzen Welt ist, wo sich zwei Ozeane treffen
    ... ein dunkelhäutiger Guide in Südafrika ein Hang zu Sklaven-Witzen entwickeln kann
    ... ein 26jähriger Inder extra nach Südafrika reist, um ein Diplom für lokale Diamanten zu absolvieren und anschließend in Slippern klettert und Fahrrad fährt
    ... rothaarige Milchbauern aus Wales auch mal Urlaub machen und dabei erfrischend aufgeschlossen sind
    ... in Südafrika tatsächlich wilde Tiere leben, die sich plötzlich am Wegesrand lausen
    ... es sich lohnt, auch im Sabbatjahr morgens um 6 Uhr aufzustehen und ohne Frühstück aus dem Haus zu gehen, da eine gut geführte Tour mit netten Leuten für vieles entschädigt
    ... und dass ein ganzer Tag Seeluft (atlantische UND die vom Indischen Ozean!) ziemlich müde macht!

    Eine gute Nacht aus Kapstadt
    wünscht euch
    Rainer
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