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  • Dag 145

    Nach Hause

    22. mars, Tyskland ⋅ ☁️ 16 °C

    Dann gings doch ganz fix..
    Ich hatte mich ja eh verrechnet - ich dachte die ganze Zeit, Ende März sind die 6 Monate rum und hatte schon fleißig Zusagen gemacht für April. Der Blick in die Reisekasse war auch traurig und die Arbeit hat auch schon laut gerufen aber der Hauptgrund war: ich hatte den Kanal echt voll und keine Energie mehr mich noch auf Japan einzulassen. Zumal mir in Korea klar geworden ist, dass das noch mal eine eigene Welt ist. Dann hatte ich noch richtig Glück mit dem Rückflug - ein unverschämt günstiger Qatar Air Flug zu sinnvollen Zeiten und schon sitzt man im Flieger nach Doha und dann München - 22 Stunden insgesamt. Beim Abflug wurde es noch mal spannend, weil wir bereits auf dem Rollfeld wieder zurück rollern mussten, weil irgendwas am Triebwerk kaputt war. War aber nach ein paar Stunden repariert und ich habe meine ln Anschluss noch bekommen.

    Es hat mir echt Spaß gemacht das Ganze hier aufzuschreiben auch wenn es logischerweise nur Anekdoten sind, die man festhalten kann. Ich bin selbst gespannt, wieviel hier zusammengekommen ist. Die meisten Einträge habe ich hochgeladen und danach nicht nochmal angeschaut. Freue mich schon drauf das in Ruhe mal durchzuschauen.
    Lieben Dank an Alle die das hier mitgelesen haben und die die auch noch ein paar Kommentare da gelassen haben oder auf WhatsApp geschrieben haben. An so unmotivierten Tagen hat mich das echt motiviert auch wenn es doch auch viel Zeit in Anspruch genommen hat. Vielleicht auch deshalb habe ich eigentlich nie Heimweh gehabt. Mir hat auch nichts gefehlt oder so. Das Alleinreisen hat mich auch fast nie gestört-,8im Gegenteil. Aber ich habe schon gemerkt dass ich mich mehr und mehr drauf gefreut habe die eine oder andere Nase wiederzusehen.
    Ich habe unterwegs echt tolle, interessante Leute kennengelernt - klar auch Leute die mich jetzt nicht so interessiert haben. Aber es ist eigentlich immer beim Kennenlernen schon klar, dass man sich in Kürze verabschieden und aus den Augen verlieren wird. Das fand ich schon traurig manchmal.

    Die Reise selbst habe ich null bereut. Ich hätte mich schon auf ein paar Ziele besser vorbereiten können, ich hätte mich auch früher mit Hostels anfreunden können oder hier und da auch mehr Kontakte knüpfen können. Aber in Summe sollte sie eben genauso werden wie sie geworden ist und ich bin mehr als zufrieden damit.

    Was so bleibt ist eine riesige Dankbarkeit. Menschen die einen mit offenen Armen empfangen, obwohl sie auch andere Sorgen hätten. Gesundheitlich ohne Einschränkungen reisen zu können und auch die finanzielle Möglichkeit zu haben und den Freiraum, den mir der Job dafür eingeräumt hat. Man geht da durchgecheckt und durchgeimpft in die Welt, die sich sowas teilweise nicht leisten kann mit Medikamenten zur Sicherheit in der Reiseapotheke auf die die meisten Länder nicht mal bei Bedarf Zugriff haben. Ein Reisepass in der Tasche mit dem man fast überall ohne Anmeldung einreisen kann. Privilegien, die mir einfach so geschenkt wurden.

    Nach ein paar Tagen wieder zurück merkt man schon, dass man ein paar Sachen anders sieht, macht und denkt. Ich bin gespannt wie viele Dinge davon nachhaltig übrig bleiben.
    Was mir die ersten Tage schon auffällt ist, dass man unheimlich viel zu erzählen und reflektieren hätte aber man aelbst wenig Zeit und viele Leute da wenig Ohr oder Geduld haben (klar auch irgendwie einige haben ja eh auch mitgelesen) . Viele möchten es gerne zusammengefasst haben, was jetzt das tollste Land war oder was das verrückteste Essen war. Ist aber unmöglich. Irgendwie werde ich auch mehr in den Alltag gezogen, als mir lieb ist. Ich muss da für mich noch rausfinden, wie ich damit umgehen will.
    Aber in jedem fall war es auch dafür gut, hier was mitgeschrieben zu haben.

    Danke noch mal fürs mitreisen an Alle hier ❤️
    ...to be continued...
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