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  • Day 33

    Bogota 2.0

    September 18, 2019 in Colombia ⋅ 🌧 18 °C

    Das Wetter fordert leider seinen Tribut, nach dem ich 2 Tage auf Sparflamme brenne um meine Erkältung etwas abklingen zu lassen, beschließe ich noch einige Nächte mehr in Bogota zu bleiben. Die Stadt hat noch viel mehr zu bieten und ich will mir das nicht entgehe lassen....ich Buche mir kurzer Hand ein Airbnb Apartment und freue mich auf 4 zusätzliche Nächte.

    Der Besuch in Goldmuseum, ist perfekt um wieder zu Kräften zu kommen. Im Museum befinden sich ca. 38.000 Ausstellungsstücke aus der Zeit der Entstehung Bogotas. Beeindruckende Stücke sind dabei, handwerklich auf höhsten Niveau....

    Der Wechsel in mein neues zu Hause ist leider alles andere als viel versprechend. Das Apartment befindet sich in einem der Hochhäuser, was an sich nicht schlimm ist, leider befindet sich das Apartment in so einem schmutzigen Zustand, dass ich beschließe auf gar keinen Fall noch weitere Nächte dort zu bleiben, für mich fraglich wie hier so viele positive Bewertungen zusammen kommen konnten. Ich schlafe in der Nacht in meinen Klamotten auf der obersten Decke im Bett und ziehe es vor zu frieren als mich mit der komisch riechenden Decke zu zu decken :-)...
    Das zweite Apartment ist um einiges billiger und um einiges schöner! :-)

    .In den letzen Tagen besuche ich noch DIE Sehenswürdigkeit "Catedral de Sal" (Salzkathedrale).
    Hier wurden in einem alten Salzbergwerk in 180 Meter Tiefe eine Kathedralen errichtet die rein von der Bauweise her sicherlich sehr beeindruckend ist, leider aber aus meiner Sicht extrem kitschig inszeniert. LED's in allen Farben zeigen das Ganz in falschen Licht und so bleibt bis zu letzt dies Sehenswürdigkeit für mich kein wirkliches "mustsee"...schade eigentlich.

    Das Thema Korruption ist in Kolumbien sehr präsent...schon auf dem Weg zur Salzkathedrale wird das Thema angeschnitten. Wir fahren durch den Norden Bogotas...schöne Apartmenthäuser so weit das Auge reicht. Preis liegt bei 1.000.000 US$ und höher.
    Bei einem durchschnittlichen Einkommen von 300 US$ schwer zu glauben, dass es hier so vielen gibt die sich das leisten können. Unser Fahrer beantwortet uns die Frage nach dem "Wer wohnt hier?"....so knapp und deutlich wie es nur geht.
    "Hier wohnen nur Kriminelle, unsere Politiker!" :-)

    Lea, die ich in der Sprachschule kennengelernt habe, ist meine letzten 2 Tage auch noch in Bogota und wir beschließen die historische Stadtführung zusammen zu machen und den Monserat zu "besteigen".

    Unser Guide führt uns an alle wichtige Plätze Bogotas und erzählt uns vor der bewegenden Historie der Stadt. Gebeutelt von der ersten Kolonialisierung durch die Spanier die es nur aufs Gold abgesehen haben, bis hin zu den politischen Entwicklungen der letzten 60 Jahre die nicht selten mir Mord oder Bestechung in Verbindung gebracht werden.

    Nach einem leckeren Mittagessen nehmen wir die Seilbahn zum Monsarat, Bogotas Hausberg. Beeindruckend wie groß die Stadt ist und wie weit sie sich verzweigt.

    Bogota bleibt für mich in jeglicher Sicht sehenswert. Kulturell und Landschaftlich hat Bogota einiges zu bieten und ich hätte sicher noch ein paar Tage bleiben können....
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