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  • Day 195

    Managua, wenn 2 sich streiten...

    April 22, 2019 in Nicaragua ⋅ ⛅ 32 °C

    Für uns gehört es zur Reise dazu die Hauptstädte der bereisten Länder zu besuchen. So tun wir es auch in Nicaragua und fahren am Ostermontag in die Stadt Managua. Managua wurde 1852 zur Hauptstadt ernannt, um den Streit zwischen Leon und Granada zu beenden. Die 2,2 Mio. Einwohner sind aktuell scheinbar alle im Osterurlaub, denn die Stadt ist wie ausgestorben. Die riesigen Prachtstraßen und Plätze sind Menschenleer. Vielleicht liegt es aber auch an der Hitze. Es sind bestimmt 40 Grad im Schatten. Die Stadt liegt geologisch etwas ungünstig und wurde des Öfteren zum Opfer von Erdbeben. Heute sehen wir das noch an der Antigua Kathedrale, die von außen schön aussieht aber total entkernt und leblos ist. Wir schauen uns den mächtigen Präsidentenpalast an und erinnern uns daran, das der ehemalige Bewohner Präsident Aleman sich in den neunziger Jahren sehr an dem Land und an deren internationalen Hilfen bereichert haben soll. Er zählte seinerzeit sogar zu den zehn korruptesten Regierungsbeamten der Welt.

    Wir fahren zum neuen Hafen und schauen uns hier um. Eigentlich ist es vielmehr eine Restaurantmeile am Ufer des Managuasees. Nebeneinander sind hübsche Sonnenschirmchen mit Picknickbänken platziert. Diese nutzen wir und machen uns Münchener Weißwürste warm. Ja, unglaublich aber wahr, die haben wir hier im Supermarkt gefunden. Das wir für das sogenannte Hafengelände mit dem Namen Puerto Salvador Allende Eintritt bezahlen müssen erscheint uns Kontraproduktiv für die leeren Gastronomiebetriebe. Wir genießen hier am See einen schönen Sonnenuntergang.
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