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  • Day 30

    Routine beim Segeln

    December 18, 2019 in Saint Vincent and the Grenadines ⋅ ☀️ 28 °C

    Es ist 10 Uhr morgens. Wir starten den Motor in der Bucht von Mayreau. Nach 4 Tagen hier in der wunderschönen Bucht ist es nun Zeit good bye zu sagen und weiter Kurs in Richtung Martinique aufzunehmen. Jens ist am Steuer. Regina steht vorne bei der Ankerkette und weist Jens in Richtung Anker, während ihr die 6-7 Windstärken um die Ohren blasen. Vorsichtshalber hat sie schon eine Tablette gegen Seekrankheit eingeworfen. Den Anker müssen wir noch per Hand hoch hieven, da der alte Motor der Ankerwinsch kaputt ist und der neue nach Martinique geliefert wird. Geschafft, Regina hat den 20 kg schweren Anker in die Haltevorrichtung bugsiert. Jens dreht den Katamaran auf der Stelle und fährt aus der Bucht heraus. Regina übernimmt das Steuer und Jens hisst das Großsegel. Wir schlagen unseren Kurs ein, hart am Wind. Jens übernimmt wieder das Steuer. Aufgrund des starken Windes rollt Regina die Genua nur zu 3/4 raus und holt dicht. Jens schaltet den Autopiloten an und Regina macht die Motoren aus. Wir nehmen unsere Plätze ein. Regina sitzt vor den Instrumenten und korrigiert den Kurs, je nach Segelstellung. Jens bleibt neben ihr am Steuer. Aufgrund der hohen Wellen schaukelt es ganz schön hin und her. Der Katamaran schiebt sich tapfer durch die Wellen. Den Kurs können wir bis vor Bequia halten. Um in die Bucht von Bequia zu gelangen müssen wir noch einmal eine Wende fahren. Jens steuert und Regina betätigt die Segel. Die Wende gelingt leider nicht auf Anhieb. Durch die hohen Wellen schaffen wir es nicht die Richtung zu wechseln. Beim vierten Anlauf steuert Regina und Jens übernimmt die Segel. Er holt so dicht wie es nur geht und siehe da, die Wende klappt. Kaum in der Bucht angekommen, erscheinen schon die Mooring Boys in einem kleinen Boot, um uns die kleinen Boyen zum Festmachen anzubieten. Das lehnen wir immer freundlich ab, da wir uns das Geld für die Mooring sparen und ankern. Außerdem haben wir gelesen, dass diese Erdankerleinen nicht so sicher sein sollen. Da vertrauen wir lieber unserer Ankerkette. Nach sechs Stunden Blauwasserfahrt erreichen wir unseren anvisierten Ankerplatz. Das Ankern klappt diesmal auf Anhieb. Wir lassen den Tag bei einem kühlen Radler und Nudeln mit Pilz-Sahne-Sauce ausklingen.Read more