Satellite
Show on map
  • Day 46

    Carriacou wir kommen!

    December 21, 2021 in Grenada ⋅ ⛅ 28 °C

    Wind, Wetter, Wellen - alles sollte heute passen, um in Richtung Carriacou zu segeln. Wir sind gestern schon zu einer kleinen Bucht mittig auf der Westseite von Grenada gesegelt. Hier liegt man gut und es ist ein guter Startpunkt, um nach Norden zu segeln. Wir starten morgens gegen 8 Uhr. Bis zur Nordspitze von Grenada fahren wir im Windschatten der Insel mit Motor. Danach geht es dann auf die offene See. Wir steuern Ronde Island an. Diese naturbelassene Insel ist ein guter Zwischenstopp nach Carriacou und wir kennen sie noch nicht. Nach knapp 4 Stunden bei steifer Briese und gegen große Wellen kommen wir gegen halb eins in der Bucht vor Ronde Island an. Da es hier sehr schön ist beschließen wir eine Nacht hier zu verbringen. Nach dem Mittagessen hüpft Regina mit Taucherflossen und -Brille ins Wasser. Begrüßt wird sie von einer Wasserschildkröte. An den Korallen kommen ihr zahlreiche Fische entgegen. Auch eine Moräne schaut unter einem Stein hervor. Jens schaut sich das Naturschauspiel anschließend auch noch an. Als wir danach gemütlich auf unserem Boot sitzen kommt ein Mädchen angeschwommen. Ronja ist die älteste der drei Töchter von Christian und Julia, die hinter uns geankert haben. Die Solinger Familie reist Juli 2021 für ein Jahr auf ihrem Boot umher. Christian haben wir mit Tochter Lotte bereits beim Hash kennengelernt. Ronja verabschieden wir mit dem Wissen uns auf Carriacou noch mal zu treffen, denn sie haben das gleiche Ziel wie wir.
    Am nächsten Morgen wecken uns Fischer gegen 6 Uhr. Naja, eigentlich hat uns Marie schon früher geweckt. Die vielen Motorengeräusche zwingend uns nun aufzustehen. 10 kleine Fischerboote kamen von Grenada hier hin, um gemeinsam zu fischen. Sieht fast wie ein Event aus. Das Spektakel dauert gute 1,5 Std. Danach fahren sie alle wieder über die raue See zurück. Die deutsche Familie fährt nun schon los nach Carriacou. Wir frühstücken erstmal gemütlich. Als wir dann startklar sind, springen die Motoren nicht an. Mist! Wir wussten ja, dass wir demnächst neue Batterien brauchen, aber hier ist wirklich der ungeeignetste Platz. Keine Zivilisation und auch kein Batteriefachgeschäft. Jens ist etwas ungeduldig und probiert alle 2 Minuten den Motor anzumachen. Nichts tut sich. Regina schlägt vor mal eine halbe Stunde zu warten. Damit die Batterien über die Solarpanele etwas aufgeladen werden. Derweil hisst Jens das Großsegel um startklar zu sein. Anschließend ein weiterer Versuch die Motoren zu starten und siehe da, sie springen zum Glück an. Aber das wird der nächste Punkt auf unserer ToDo Liste. Leider müssen wir Motoren, da neben uns direkt ein Katamaran liegt und auf der anderen Seite der Strand ist. Nun Motoren wir erstmal aus der Bucht und segeln in Richtung Carriacou. Die See ist rauer als am Vortag und die Windrichtung ist auch nicht optimal. Daher brauchen wir auch 3,5 Stdunden und müssen 4 mal Wenden bis wir die Tyrell Bay auf Carriacou erreichen. Nun gibt es erstmal etwas zu essen. Danach fahren wir an Land und kaufen noch etwas für die nächsten Tage ein. Bis in die Nacht bastelt Jens noch am Autopiloten herum. Da der Steuerungs-Computer heute herumzickte repariert Jens ein ausrangiertes Ersatzteil und baut dieses ein. Da der Marineshop schon geschlossen ist, kaufen wir am Tag darauf eine neue Starterbatterie. Auch das dauert wieder bis in die Nacht, da diverse Änderungen an der Verkabelung erfolgen müssen.
    Read more