• Schutz vor dem Sturm

    15. januar 2023, Nordatlantik ⋅ 🌬 16 °C

    Es soll starker Wind von Nordwesten her kommen. Bis zu 40 kt Wind und Regen sind vorhergesagt. Wir suchen uns einen ruhigen Ankerplatz im Süden von Rose Island. Hier liegen bereits vier andere schutzsuchende Boote. Wir gesellen uns dazu und warten auf den Wind. Am Abend legt der Wind dann zu. Obwohl die Bicht geschützt ist, wird die Nacht sehr unruhig. Wir schaukeln hin und her, es knarzt und Leinen schlagen gegen den Mast. So bleibt es auch am folgenden Tag. Zum Glück hält unserer Anker. Da uns die ganze rumhockerei auf dem Boot zu langweilig wird, enschließen wir trotz rauer See zum Land überzusetzen. Zumal nun die Sonne langsam rauskommt. Marie zieht ihre Schwimmweste mit Widerwillen an, aber Sicherheit geht vor! Der Einstieg ins Beiboot ist etwas schaukelig, aber wir schaffen es alle. Wir finden einen Steg an einer kleinen verlassenen Ferienanlage, wo wir super vor dem Wind geschützt sind. Wir machen das Beiboot fest und erkunden die Anlage. Es ist ziemlich marode aber die Aussicht von oben über die Bucht ist sehr schön. Da hier die Windabgewandte Seite ist, genießen wir die Aussicht. Über einen kleinen Weg gelangen wir zur windzugewandten Seite der schmalen Insel. Hier stürmt es und die Wellen peitschen gegen das Ufer. Zum Glück haben wir Jacken und ein Stirnband für Marie dabei. Hier halten wir es nicht lange aus und gehen nochmal zusammen zum verlassenen Haus auf dem kleinen Hügel und genießen die Sonnenstrahlen. Zum Sonnenuntergang setzen wir wieder zur Enjoy über und merken, dass der Wind schon etwas nachgelassen hat. Das freut uns, denn am nächsten Tag wollen wir weiter segeln.Les mer