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- День 102
- пятница, 29 ноября 2024 г., 16:13
- ☀️ 34 °C
- Высота: 268 м
ГвинеяTorogo11°50’8” N 13°3’18” W
Polizeiabzocke in Guinea

Kaum sind wir in Guinea unterwegs, erleben wir eine skurrile Situation mit der Polizei (Gendarmerie). Wir reisen zusammen mit Frank und Stefan und erreichen einen Gendarmerie-Posten, der zunächst völlig ruhig wirkt. Als wir ankommen, befinden sich alle Beamten im Haus. Als sie uns bemerken, winken sie uns mit einer Pfeife weiter. Wir rollen langsam mit etwa 30 km/h weiter, da wir auch auf Frank und Stefan warten, die hinter uns unterwegs sind. Während wir weiterfahren, kommen die Beamten jedoch plötzlich aus dem Gebäude gerannt, was wir nicht mehr sehen. Sie halten Frank und Stefan an, nachdem diese den Posten erreicht haben. Kurz darauf verfolgt uns ein Polizist auf einem Motorrad, überholt uns und animiert uns zum Umdrehen. An der Polizeistation angekommen, muss Jens seinen Führerschein zeigen. Der Polizist nimmt diesen. Es folgt eine zähe Verhandlung von zwei Stunden. Der Vorwurf lautet, wir hätten einen „Polizeistopp“ überfahren. Immer wieder fordert Jens die Rückgabe seines Führerscheines und erklärt, dass sie uns durchgewunken haben und die Anschuldigungen nicht gerechtfertigt sind. Doch die Diskussion führt zu nichts. Schließlich zahlen wir widerwillig umgerechnet 30 Euro für ein „offizielles“ Ticket. Die Situation ist frustrierend und kostet uns viel Zeit.
Nach diesem Vorfall ist Regina jedoch entschlossen, nicht einfach darüber hinwegzugehen. Noch am selben Abend schreibt sie eine E-Mail direkt an den Präsidenten des Landes. Darin bringt sie ihre Empörung über die Korruption zum Ausdruck und macht deutlich, dass solche Vorfälle nicht nur das Ansehen des Landes, sondern auch das des Präsidenten selbst schädigen. Sie fordert dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Missstände zu beheben und die Situation unter Kontrolle zu bringen. 😊
Trotzdem sind wir froh nun in Guinea zu sein. Die Straßen sind Anfangs ganz gut, bis auf ein paar Schlaglöcher. Das ändert sich aber schnell. Die Straßen in Guinea stellen uns vor Herausforderung. Asphalt ist selten, und selbst dort, wo er vorhanden ist, dominieren Schlaglöcher und Krater das Bild. Oft fühlen sich die Strecken eher wie Abenteuerpisten an, mit Schotter, tiefen Kuhlen und riesigen Schlaglöchern, um die wir geschickt herumfahren müssen. Doch die Mühen lohnen sich. Guinea ist ein unglaublich grünes Land, reich an Palmen, üppigen Wäldern und malerischen Bergen. Die Natur ist wild und bezaubernd und hinterlässt einen tiefen Eindruck. Was uns ebenso fasziniert, sind die Menschen. Sie sind herzlich, offen und unglaublich neugierig. Immer wieder bleiben sie stehen, um zuzuschauen, was wir tun, und rufen uns freundlich „bonsoir“ oder „Bonjour“ zu. Selbst auf entlegenen Übernachtungsplätzen tauchen plötzlich Menschen aus dem Nichts auf – ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber immer freundlich.
Trotz der Herausforderungen mit Polizei und Straßen genießen wir unsere Zeit in Guinea. Dieses Land hat seinen ganz eigenen Charme, der sich besonders in seiner atemberaubenden Natur und der Gastfreundschaft seiner Menschen zeigt.Читать далее
ПутешественникWas sind die Polizisten nur für Ganoven?! Es ist wohl die Armut, die sie dazu treibt.
ПутешественникAnscheinend schon. Man hat uns gesagt, dass die Polizisten sehr wenig hier verdienen.