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  • Day 20

    Reisetag 20: ... auf nach Sizilien ...

    March 29, 2022 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach drei Tagen angenehmem Relaxen auf dem schönen und gut ausgestatteten Campingplatz La Masseria am nördlichen Stadtrand von Gallipoli erhielten wir am Montag unsere aufgefüllte Gasflasche zurück.
    Somit stand der geplanten Weiterfahrt Richtung Sozilien nichts mehr im Wege.
    Am Dienstag Morgen verabschiedeten wir uns von unseren interessanten Nachbarn, die teilweise schon seit letztem September unterwegs sind und fuhren über Nardo (Fahrzeugtests-Rennstrecke), Manduria (Heimat des leckeren Primitivo di Manduria) Richtung Tarento. Sehr interessant: bis kurz vor Manduria haben wir keinen einzigen Weinstock gesehen, aber dann kurz vor Manduria sieht man plotzlich nur noch Weinstöcke und keine Olivenbäume mehr wie auf der ganzen Strecke bis Manduria.
    2017 wurden hier von ca. 2.720 ha Rebfläche mehr als 238.000 Hektoliter Wein produziert. Der größte Teil davon ist Primitivo (auch Zinfandel genannt).

    Den Olivenbäumen geht es allerdings nicht besonders gut. Viele davon sind entlaubt und zum Teil radikal zurück geschnitten.
    Der Grund: ein zerstörerisches Bakterium namens Xylella fastidiosa, auch Feuerbakterium genannt, hat in der süditalienischen Region Apulien 2019 mehr als 21 Millionen Olivenbäume befallen. Für einen einmal befallenen Baum gibt es keine Hilfe.
    In der Region am Stiefelabsatz Italiens wurden jährlich 200.000 Tonnen Olivenöl produziert. Olivenöl ist hier ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
    Sterben die Ölbäume, geht auch ein Zweig der Landwirtschaft verloren.

    Weiter ging es um fast den gesamten Golf von Tarent, um dann einmal halb über die Stiefelspitz zur Autobahn Neapel - Reggio die Calabrio zu fahren.
    Schön, bei tollem Wetter immer wieder die noch schneebedeckten Gipfen des kalabrischen Apenninn zu bewundern.
    In der App "Parc for Night" für die Stell-/Campingplatzsuche hatten einen als ideal für das Übersetzen nach Sizilien angepriesenen einfachen, aber toll gelegenen Stellplatz in Scilla, nördlich vom Fährhafen in Villa San Giovanni, in Sichtweite von Messina, gefunden. Den suchten wir auf und bekamen auch noch einen tollen Stellplatz etwa 80 m über dem Meer. Leider hat das Wetter keine gute Sicht für uns bereit gehalten. Schön wars trotzdem!
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