Italien
Scilla

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 20

      Scilla

      1. April in Italien ⋅ ☀️ 27 °C

      Am Weg nach Scilla machen wir einen kurzen Stopp beim Cap Vaticano, wo wir die Aussicht und die Sonne genießen.

      In Scilla ist wiedermal sehr viel los, wir bekommen mit etwas Glück einen Parkplatz direkt am Strand. Wir spazieren in die Stadt - es geht steil hinauf und es ist ganz schön heiß bei 27 Grad. Das kleine Städtchen ist sehr schön und es gefällt uns sehr gut hier. Wir teilen uns Bruscetta für 3€ und eine leckere Pizza für 5€, trotz der mengen an Touristen richtig günstig hier. Dann kühlen wir uns noch im Meer ab und sonnen uns 🌞

      An Abend geht es dann noch nach Sizilien, mit der Fähre von Villa San Giovanni nach Messina (20min). Leider ist hier noch viel Saharastaub und die Aussicht auf Messina ist nicht so gut. Geschlafen wird mal wieder direkt am Meer. Uns geht es wieder gut und wir freuen uns auf die Zeit in Sizilien ☺️
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    • Tag 7

      Sizilien rückt immer näher!

      7. September 2023 in Italien ⋅ ☁️ 24 °C

      Kennt ihr das, wenn man neue Schuhe hat und ganz vorne irgendwas schwarzes klebt?
      Ja genau da waren wir heute auch! Das kleine schwarze sozusagen 🤪
      War das vor oder nach dem „Fast-Ehe-Aus“? Vermutlich dazwischen.. 🙈🔥
      Schuld war nicht die verloren gegangene Klorolle..
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    • Tag 29

      #15 - Mein Kampf mit den Seemonstern

      24. Mai in Italien ⋅ ☀️ 24 °C

      >> Everyday Life Nuggets <<
      - stereotypisch hängt hier überall Wäsche am Balkon / im Garten
      - das Gestikulieren hilft mir, die Sprache besser zu verstehen, weil es etwas mehr Kontext herstellt
      - ich hätte gedacht, dass mehr gestikuliert wird. In normalen Gesprächen ist es wenig. Wenn mehr Emotionen reinkommen wird aber deutlich mehr gestikuliert, als bei uns - und im Süden ist es auch etwas mehr und etwas lauter
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      24. Mai
      Heute muss ich früh aufstehen: um die Touristenmassen an einem der beliebtesten und scheinbar spektakulärsten Tourismusziele von Palermo zu vermeiden, möchte ich früh da sein. Der Bus fährt um 7.50h und ich laufe 1,5km durch das morgendliche Palermo und bekomme erstmalig etwas Alltag von den Einwohner:innen mit. Ich mag das!

      Schulkinder überall, chillen an Kiosks, in Parks wo sonst alles vor Tourist:innen explodiert, Leute rauschen zur Arbeit, die Strassen sind voll mit hektischen Autos. Und ich steige in den -man glaube es kaum- pünktlichen Bus nach Monreale: dem Berg, auf dem die Kirche steht.

      Auf der Busfahrt nach Monreale sehe ich endlich etwas vom Palermo abseits des Tourismus. Oben angekommen bin ich begeistert von der arabisch aussehenden Kirche. Und den vielen kleinen Gassen, mit roten Türen, vielen Pflanzen, Treppen, die an untouristische Orte führen. Die Kirche ist wirklich beeindruckend: komplett (!) verkleidet mit Mosaik aus goldenen Plättchen. Die Mosaiks stellen Szenen aus der Bibel dar. Die Säulen sind aus Marmor und toll verziert. Am besten gefällt mir die Decke mit ihren Holzbalken und den gold-grünen Mosaikmustern; es sieht aus wie eine Mischung aus skandinavischen und arabischen Einflüssen (tatsächlich waren die Normannen auch eine der Besetzer von Palermo).

      Leider wird die Kirche nur wenige Minuten nach Öffnung geflutet von Touristengruppen verschiedener Länder. Ich höre Tourguides auf Französisch, Niederländisch und Spanisch erklären. Schnell weg hier!

      Auf dem Weg zurück steige ich früher aus, um das untouristische Palermo besserkennen zu lernen. Leider schmerzt mein linker Fuss immer mehr und jeder Schritt ist unangenehm. Ich suche mir ein Steinchen und lege ihn in den linken Schuh - so wird mein Fuss bei jedem Schritt leicht massiert. Und tatsächlich sind die Schmerzen (vorübergehend) komplett weg, als ich den Stein nach ca. 15min rausnehme. Cool! Danke, liebes Steinchen!

      Den Rest des Tages (zwischen 11-17 Uhr) erkunde ich die unzähligen Sehenswürdigkeiten in der Stadt von Palermo.

      Viele sprechen Englisch mit mir, obwohl ich konsequent Italienisch spreche - das nervt mich. Ja, sie wollen wahrscheinlich nur nett sein, aber ich mag es nicht und es lässt mich isolierter fühlen. Denn es zeigt: Wir sprechen Englisch mit dir, denn du bist eine Fremde.

      Ich wildere also durch die Stadt, und irgendwann tut mein Füß doch wieder weh. Hinter jeder Ecke lauert ein neuer Schatz zum Entdecken. Unzählige Kirchen (87 Stück!!), diverse Palazzi und Piazze (Paläste und Plätze). Reizüberflutung! Irgendwann will ich nur noch raus aus dem Trubel und fliehe in einen englischen Garten.Dort findet leider ein Festival statt, also keine Ruhe hier. Ich fühl mich wie in einem Käfig. Großstadt is nix für mich! (Palermo hat ca. 635.000 Einwohner).

      Abends gönne ich mir so richtig was, ziehe mein neues grünes Kleid aus Cefalu an und esse in einer traditionellen Focacceria ein "richtig" sizilianisches Menü: ein Mischgetränk mit Amaro (dem trad. Alkohol), Arancine (frittierte Bälle aus Reis, in die verschiedene Zutaten gemischt werden, z.B. Käse, Erbsen und Hackfleisch) und einen Schwertfisch mit gegrilltem Gemüse.

      Es war sehr lecker!Hier ist ein Link zu dem Restaurant: https://www.anticafocacceria.it/menu-pdf/menu.p…

      Abends lerne ich noch eine inspirierende Französin im Hostel kennen. Sie hat eine Vereinigung gegründet, um Frauen eine Plattform für die Präsentation und das Teilen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten zu ermöglichen.

      Und dann ist mein Kampf mit Palermo endlich zu Ende - what a ride!

      25. Mai

      Heute fahre ich von Palermo aus wieder auf's Festland, nach Scilla.

      Danke, Palermo!Du warst sehr lehrreich, wunderschön, grauenvoll, lecker, schmerzhaft und interessant. Palermo verabschiedet mich mit Regen (was einigermaßen besonders ist, da es hier nicht so viele Regentage gibt).

      Nach der Fähre fahre ich mit dem Zug weiter nach Scilla - und verpasse meine Haltestelle. Die Zugfahrt hätte nur 10min gedauert und irgendwie war das so ungewöhnlich für meine sonstigen Zugfahren hier, dass ich es nich gecheckt hab.

      Ok... also direkt am nächsten Bahnhof aussteigen. Und feststellen, dass der nächste Zug in zwei Stunden fährt !!Ich bin in einem kleinen Kaff namens Bagnara mit schlechtem Internet und hier ist gerade Mittagspause/Siesta - also alles leergefegt. Die Restaurants sind sau teuer (30-40 Euro), mein Rucksack is sackschwer, es is heiss und ich bin völlig überfordert, frustriert und müde.

      Ich will einfach nur in ein ruhiges Zimmer, wo ich mal nichts wahrnehmen muss. Und mein Fuss tut wieder weh und ich hab wahnsinnigen Hunger. Obwohl die beiden Bahnhöfe gerade mal 6min Fahrtzeit entfernt liegen, finde ich auf google maps auch keine Busverbindung. Kann das sein?!

      Ich bin so nah am Ziel, an meinem ruhigen Zimmer - und komme einfach nicht hin.

      Ok... durchatmen. Alles wird gut. Es ist mitten am Tag und ich werde noch in Scilla ankommen. Und was wäre eine Reise ohne Umwege? Ein Abenteuer ohne Tiefpunkte? Erstmal ans Meer, sind nur 5min Fussweg. Dort setze ich mich hin, heile meinen Fuss (er tut auch Tage danach nicht mehr weh!) und verfalle in tiefe Regulation. Lehrreich!

      Möchte ich vielleicht meine Erwartungen anpassen? Zu einem Abenteuer gehören nunmal Dinge, die schief oder zumindest anders als geplant laufen. Ich habe schon vor langer Zeit gelernt, das Beste aus allem zu machen. Aber Kognition und Emotionen liegen da manchmal weit auseinander - erst recht, wenn man gerade aus Palermo kommmt, wenig geschlafen und gegessen hat!

      In Scilla erwartet mich bereits der nächste Kampf: Um zu meiner Unterkunft zu kommen, muss ich 100 (!) Höhenmeter auf 1,5km Strecke in der Mittagshitze mit meinen 15kg auf dem Rücken laufen. Am Rand der viel befahrenen Strasse. Ich kotz gleich! Alle starren mich an. Liegt's an meinem Aussehen (blaue Augen und blonde Haare sind hier eher selten), meinem grimmigen verschwitzten Gesicht, dem Fakt, dass ich mit Backpack hier hochkraxle - was wollt ihr von mir!? Grrrr...

      An der Unterkunft angekommen zeigt mir der Host das Zimmer. Endlich Ruhe! Ich beschliesse, zuerst zu duschen und dann zu kochen. Endlich Essen! Und nicht erst ein Restaurant heraussuchen, sondern endlich mal die Kartoffeln loswerden, die ich seit Florenz mit mir rumschleppe. ...allerdings geht der Herd nicht an... Ich stapfe zum Host und frage nach einem Topf, da es ein Induktionsherd zu sein scheint. Seine Antwort: "Man kann hier nicht kochen." Ich: "Wieso kann man hier nicht kochen? Es gibt eine Küche!" Er: "Es stand online, dass man nicht kochen kann." (was tatsächlich nirgends in der Beschreibung stand und auf den Bildern war mehrfach die Küche abgebildet)

      ICH RASTE GLEICH AUS! ...Ich glaub ich hab heute die feurige Italienerin in mir entdeckt, lasse ihn einfach stehen und schlage die Türe zu. Was für ein Arschloch. Wie wär's mit etwas Mitgefühl, Charme, Nettigkeit?

      Wegen Siesta machen die ersten Restaurants erst um 18h auf, also in 1,5h. Nagut, bleibt ja nix übrig! Immerhin finde ich dann eine extrem leckere Pizzeria. Und werde danach mit dem wunderschönen Firschdorf Scilla belohnt. Es liegt direkt am Berg, hat viele kleine und sehr romantische Gassen. Ich sehe vier Brautpaare - anscheinend eine Hochburg der Romantik, hier!

      Ein Freund schickt mir einen Link zu Scilla: Sie ist ein Monster aus der griechischen Mythologie.

      U.a. Odysseus hat während seiner Odyssee gegen Skylla/Scilla und Charybdis gekämpft. In der Meerenge zwischen Sizilien und Kalabrien (= ital. Festland), bei Messina, gab es laut der Mythologie die beiden Monster Skylla und Charybdis. Wenn man durch die Meerenge wollte, musste man sich zwischen den beiden Monstern entscheiden. Aus dem Mythos sind Sprichworte in verschiedenen Sprachen entstanden: die Entscheidung zwischen Pest oder Cholera bzw. das geringere Übel wählen.

      Und irgendwie passt es: beim Übergang von Sizilien zum Festland kämpfe ich mit einigen Dämonen. Zuerst kämpfe ich gegen Palermo, dann gegen Scilla. Zum Glück ist Scilla am Ende etwas netter zu mir bzw. zumindest schöner und ruhiger. Und da ich es am nächsten Tag -nach einem erneuten Stressanfall am Bahnhof, weil ich 15min lang den Eingang gesucht habe-, als ganzer Mensch nach Tropea abfahre, scheint Skylla/Scilla mich nicht gefressen zu haben.

      Hier ein Link zu Skylla und Charybdis: https://histoires-du-monde.com/de/griechische-m…
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    • Tag 4

      Chillen in Scilla

      1. Juni in Italien ⋅ ⛅ 26 °C

      Von R.C. geht's mit dem Zug weiter nach Scilla. Ein malerisch an Felsen gelegenes Dorf an der Meeresenge zu Messina. Wir nützen ausgiebig die Terrasse unserer pittoresken Unterkunft direkt über dem Meer. Am Abend wird Castello Ruffo erobert.Weiterlesen

    • Tag 99

      Gefahr durch Skylla und Charybdis

      3. Oktober 2023 in Italien ⋅ ☀️ 24 °C

      Nach unserer 2 Tage und 2 Nächte dauernden Überfahrt vom Peloppones Richtung Süditalien strebten wir nach der Ausfahrt aus der engen Strasse von Messina einen ruhigen Ankerplatz vor Scilla an. Wir machten bei 10 Meter Tiefe auf schönem sandigem Untergrund mit Blick auf den Ort, der sich malerisch den Berghang hochzieht, fest. Endlich mal wieder komplette Ruhe auf dem Boot, nicht mehr Festhalten bei jedem Schritt, wie man es sich bei der Überfahrt mit echt hohem Wellengang schon angewöhnt hatte.
      Skylla und Charybdis, wer kennt sie nicht die Geschichte von den Irrfahrten des Odysseus aus der Feder von Homer?

      Zurück aus den Gefilden des Hades schiffte Odysseus mit seinen Mannen in Richtung der Meerenge zwischen Sizilien und italienischem Festland: Rechts drohte Skylla, ein menschenfressendes Seeungeheuer mit 6 Köpfen und 12 Armen, links Charybdis, die wasserstrudelnde Göttin, die jedes Schiff zerschellen ließ, indem sie Wasser in großen Mengen einsog und wieder ausspie. Odysseus machte einen Bogen um die Strudel und ließ seine Gefährten Rudern was das Zeug hält, dicht am Rachen der Menschfresserin vorbei. Sechs von ihnen verschlang sie trotzdem, die übrigen entkamen.

      Die Redewendung „sich zwischen Skylla und Charybdis befinden“ bedeutet eine Dilemma-Situation, in der man zwischen zwei Gefahren wählen muss, wobei man unweigerlich nur mit Schaden herausgehen kann.

      Auch wir haben strudelndes Wasser in der Meerenge von Messina gesehen und hatten bei unserer Durchfahrt 1,7 kn Gegenströmung. Da es heutzutage jedoch - im Gegensatz zur Antike - online Wetter- und Strömungsvorhersagen gibt, haben die mythologischen Gefahren an Schrecken verloren, denn man kann die Passagezeit entsprechend dieser Vorgaben wählen. Aber berührt hat es uns trotzdem, Naturgewalten zu beobachten, die schon vor 5000 Jahren in der Seefahrt berüchtigt waren und Homer’s Phantasie angeregt haben.
      Durch die Legenden bekam das heutige Skilla seinen Namen. Es ist ein sehr beschaulicher und ruhiger Ort im Süden Kalabriens mit etwa 5000 Einwohnern. Er wird überragt vom Kastell der Familie Ruffo, die vom 16. bis Anfang des 19. Jahrhunderts über die Stadt herrschte.
      Das Fischerviertel Chianalea befindet sich direkt unterhalb des Castells und wird durch den Felsen von den restlichen Stadtteilen regelrecht abgeschnitten.
      Das nachmittägliche Schlendern durch die sehr engen Gassen führte uns an Häusern direkt am Wasser vorbei, wo die Fischer direkt davor oder daneben ihre Boote „parken“ können. Für die engen Durchfahrten eignen sich am besten Motorräder oder ganz kleine Autos, die hier auch tatsächlich im Straßenbild überwiegen. Schon wenn Mopeds durchbrausen - italienischer Fahrstil 😱 - muss man ganz an die Seite springen.
      Leider war gerade nicht die Saison des berühmten Schwertfischfanges in der Meerenge von Messina. Dies ist eine Tradition seit Tausenden von Jahren, wobei die Fischer auf ihren Booten von Ausguckern auf hohen Türmen der Boote zu den Großfischen geführt werden. Ein solches Boot lag tatsächlich in dem kleinen Hafen zum Bestaunen.
      Trotzdem durfte auch Schwertfisch auf der Speisekarte des Restaurants „Il Casato“nicht fehlen, und ich ließ ihn mir schmecken. Wunderbar! Eine zweite Spezialität der Region, das Tartuffo, ließen wir uns auch nicht entgehen: Es hat nichts mit Trüffel zu tun, sondern ist eine große Eiskugel, bepudert mit Kakao und gefüllt mit flüssiger Schokolade. Man hätte durchaus eine zweite Portion verputzen können.
      Im Dunkeln brachte uns unser braves Dinghi schließlich an Bord zurück.
      Hier entdeckte Uwe so nebenbei noch ein kleines Gasleck einer älteren angerosteten Gaskartusche für den Gasgrill, die unter dem Sitz gelagert war. Weg mit den alten Dingern! Durch unsere verlegte Gasleitung vom großen Gasvorrat zum Grill sind sie auch gar nicht mehr nötig.
      Auf einem Boot ist man vor - unangenehmen - Überraschungen nie sicher. Man hat es heutzutage allerdings eher weniger mit Meeresscheusalen, sondern mehr mit den Gefahren der Neuzeit zu tun.
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    • Tag 6

      Das Fischerdorf von Scilla

      9. Mai in Italien ⋅ ☁️ 17 °C

      Von der Mariengrotte ging es in das Fischerdorf von Scilla. Hier gab es so viele tolle Fotomotive, dass mir die Auswahl wieder einmal sehr schwer gefallen ist.
      Auf dem Weg zum Bus sind wir klitschnass geworden. Es war trotzdem ein schöner und erlebnisreicher Tag.Weiterlesen

    • Tag 6

      Mittags in Scilla

      9. Mai in Italien ⋅ ☁️ 17 °C

      Zum Mittagessen fuhren wir nach Scilla an der Costa Viola . Dort waren die Tische im Lido Francesco schon für uns gedeckt. Es gab leckere Schwertfisch-Panini.
      Nach dem Essen ging es dann zur Mariengrotte.Weiterlesen

    • Tag 20

      Reisetag 20: ... auf nach Sizilien ...

      29. März 2022 in Italien ⋅ ☁️ 14 °C

      Nach drei Tagen angenehmem Relaxen auf dem schönen und gut ausgestatteten Campingplatz La Masseria am nördlichen Stadtrand von Gallipoli erhielten wir am Montag unsere aufgefüllte Gasflasche zurück.
      Somit stand der geplanten Weiterfahrt Richtung Sozilien nichts mehr im Wege.
      Am Dienstag Morgen verabschiedeten wir uns von unseren interessanten Nachbarn, die teilweise schon seit letztem September unterwegs sind und fuhren über Nardo (Fahrzeugtests-Rennstrecke), Manduria (Heimat des leckeren Primitivo di Manduria) Richtung Tarento. Sehr interessant: bis kurz vor Manduria haben wir keinen einzigen Weinstock gesehen, aber dann kurz vor Manduria sieht man plotzlich nur noch Weinstöcke und keine Olivenbäume mehr wie auf der ganzen Strecke bis Manduria.
      2017 wurden hier von ca. 2.720 ha Rebfläche mehr als 238.000 Hektoliter Wein produziert. Der größte Teil davon ist Primitivo (auch Zinfandel genannt).

      Den Olivenbäumen geht es allerdings nicht besonders gut. Viele davon sind entlaubt und zum Teil radikal zurück geschnitten.
      Der Grund: ein zerstörerisches Bakterium namens Xylella fastidiosa, auch Feuerbakterium genannt, hat in der süditalienischen Region Apulien 2019 mehr als 21 Millionen Olivenbäume befallen. Für einen einmal befallenen Baum gibt es keine Hilfe.
      In der Region am Stiefelabsatz Italiens wurden jährlich 200.000 Tonnen Olivenöl produziert. Olivenöl ist hier ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
      Sterben die Ölbäume, geht auch ein Zweig der Landwirtschaft verloren.

      Weiter ging es um fast den gesamten Golf von Tarent, um dann einmal halb über die Stiefelspitz zur Autobahn Neapel - Reggio die Calabrio zu fahren.
      Schön, bei tollem Wetter immer wieder die noch schneebedeckten Gipfen des kalabrischen Apenninn zu bewundern.
      In der App "Parc for Night" für die Stell-/Campingplatzsuche hatten einen als ideal für das Übersetzen nach Sizilien angepriesenen einfachen, aber toll gelegenen Stellplatz in Scilla, nördlich vom Fährhafen in Villa San Giovanni, in Sichtweite von Messina, gefunden. Den suchten wir auf und bekamen auch noch einen tollen Stellplatz etwa 80 m über dem Meer. Leider hat das Wetter keine gute Sicht für uns bereit gehalten. Schön wars trotzdem!
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    • Tag 16

      Über Scilla nach Regio di Calabria

      17. Oktober 2020 in Italien ⋅ ⛅ 18 °C

      Heute fahren wir über Bagnara Calabra, das wir von oben aus, herrlich weit unten am blauen Meer liegen sehen, nach Scilla das genauso schön und fotogen am Meer liegt, beide Städtchen sind zumindest einen kurzen Besuch wert. Dann geht's weiter zur schönen Strandpromenade von Regio die Calabria, die wir entlang spazieren bevor wir bei dem Ort Anna zum in den nahen Bergen liegenden verlassenen alten griechischen Ort Pentidattilo fahren, wo wir übernachten.Weiterlesen

    • Tag 76

      Scilla

      8. Juni 2019 in Italien ⋅ ☀️ 29 °C

      From Rocella Ionica we had a 10 hour trip around the toe of Italy and up towards the Messina straits stopping the night in Reggio Calabria. We started out at 6am so were moored up around 4pm and managed a stroll through town and then back along the promenade. In this region of Italy there aren’t many old buildings the earthquakes keep destroying them, but the rebuilds in Reggio were Baroque in style and the streets were wide there were trees there that had definitely withstood many of the quakes that had toppled buildings, they were huge. We only stayed the one night then had a short 2hour hop to Scilla tomorrow we plan to go towards the Aeolian Islands but stopping at Milazzo on the way for a night.
      Scilla has a castle and lots of winding streets and two sword fish boats, they are weird most seem to do tourist trips nowadays, where you can climb to the crows nest to look for swordfish.
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Scilla, ستشيلا, Шила, Σκύλλα της Μεσσήνης, شیلا, שילה, Շիլլա, シッラ, Шилла, Scylleum, U Scigghiu

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