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  • Day 28

    Von Hua Lamphong bis Hua Hin

    April 28, 2018 in Thailand ⋅ 🌧 23 °C

    Der Plan sah vor, dass wir zum berühmten Wochenendmarkt Chatuchak fahren, um uns dort ein wenig umzusehen. Dieser Markt ist derartig groß, dass er ein ganzes Stück außerhalb des Stadtzentrums liegt aber für uns besonders einfach über die Endhaltestelle einer der City-Hochbahnen zu erreichen ist. Auf dem Weg zur Bahnstation beobachteten wir unverheißungsvolle Wolken.. aber zum Glück hatten wir unsere Regencapes dabei! Am Markt angekommen schüttete es dermaßen, dass wir uns den selten dämlich aussehenden, aber äußerst effektiven Regenschutz überzogen - Pinguinstyle!
    Durch das desaströse Wetter war die Besucherzahl auf dem Markt recht überschaubar und die irritierten Blicke der Leute ob unseres Auftretens hielten sich auch in Grenzen. Zwischenzeitlich standen wir sogar bis zu den Knöcheln im Wasser. Der Hauptmarkt unterteilt sich in 27 Sektionen mit 69 Straßen, engen Gängen die als Soi bezeichnet werden (ca. 10.000 Geschäfte). Jeder Gang ist grade breit genug damit sich zwei Menschen bequem aneinander vorbei schieben können. Neben viel Textil und den üblichen Schuhläden wurden auch wirklich interessante Sachen, wie handgefertigte Keramik und großartige Kunstwerke, oder vor Ort hergestellte Leder- und Holzwaren zum Verkauf angeboten. Zurück im Hostel schnürten wir unsere Rucksäcke zusammen. Nach dem Auschecken ging es mit einem Taxi zum Hauptbahnhof, den wir am Tag zuvor bereits erkundet hatten. Die Taxifahrt war super und hat für rund 5 km ca. 1,8 € gekostet.

    Zur Wahl des Zuges: Für etwa 4 € p.P. kann man hier die 216 km und 4,5 h lange Strecke nach Hua Hin fahren - und das in der zweiten von drei Klassen. Aufgrund des Wetters der letzten Tage entschieden wir uns für ein klimatisiertes Abteil in der zweiten Klasse (das wollen wir uns doch am Anfang mal noch gönnen). Dafür bezahlten wir dann 12 € p.P. was wir für unseren ersten Stationswechsel und dem 'luxuriösen' Reisestil voll okay fanden. Jetzt wo wir im Zug sitzen freuen wir uns zwar über den vielen Platz, aber frieren... die kühlen das hier wirklich zeitweilig auf 10°C.
    Außerdem sind in dem Preis Betten einbegriffen, die sich durch kippen und klappen herzaubern lassen. Das mit den Betten hatten wir beim Kauf der Tickets so nicht mitbekommen. Offensichtlich war bei diesem Zug 'klimatisiert' mit übernachten gleichzustellen.
    Da wir kurz nach 20 Uhr ankommen sollten ergab der Schlafplatz relativ wenig Sinn, aber bezahlt haben wir ihn. Der Rapid-Zug, den wir gebucht hatten, war zudem etwas langsamer, aber vollkommen okay und sicherlich was für Eisenbahnfans. Die Gemächlichkeit hatte auch den Vorteil die saftige, grüne Landschaft genießen zu können. Interessant fanden wir zudem, dass bei jeder Zwischenstation Händler in den Zug hüpften und Essen/Getränke anboten. Fazit: Nächstes Mal unklimatisiert, zweite Klasse im Special-Express. Wir lernen jeden Tag dazu.

    Als wir dann endlich mit etwas Verspätung nach über 5 h in Hua Hin ausgespuckt wurden (gar nicht so einfach, da die Haltestellen nicht angesagt werden) liefen wir zu 'Jennys Hostel'. Bereits auf dem Weg entdeckten wir einen Nachtmarkt, der direkt an unserer Unterkunft vorbeiführt. Ohne Gepäck erkundeten wir ihn dann noch in Ruhe, aßen Suppe mit frischen Meeresfrüchten und viel Chili und tranken mit dem Strohhalm aus einer Kokosnuss. Langer Tag - bis bald, Bangkok!
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