Satellite
Show on map
  • Day 128

    Ins Landesinnere nach Matsumoto

    August 6, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem wir Nami bereits am Frühstückstisch tränenreich verabschiedet hatten, mussten wir am Bahnsteig auch Fred 'goodbye' sagen. Wie traurig, ging die Zeit in Tokyo mit den Beiden viel zu schnell rum. Wir sind dankbar einen reibungslosen, gemütlichen und informativen Einstieg in Japan gehabt zu haben! Bis bald in Deutschland. 😉
    Voller Vorfreude fahren wir mit dem Zug nach Matsumoto. Auf der Fahrt wird Lisa kurzer Hand und nichts ahnend Babysitterin, um einer japanischen Mama den Gang zur Toilette zu ermöglichen. Uns gefällt, dass die Sitzplätze im Zug alle reichlich Beinfreiheit haben, sich die Schaffner jedes Mal verbeugen, wenn sie einen Waggon betreten oder verlassen und auch alles auf Englisch angesagt wird. Weltweit genießt das japanische Zugsystem einen guten Ruf. 🚄😊👍
    Die Landschaft auf der Strecke ändert sich schlagartig. Sobald man Tokyo verlässt wuchern Berge. Wir versuchen einen Blick auf den Fuji zu erhaschen, aber es ist leider viel zu behangen. Zum Glück haben wir seinen mächtigen Umriss schon beim Landanflug auf Narita bewundern können. 🗻
    Matsumoto liegt bei den japanischen Alpen und sollte darum doch perfekt zum Wandern sein. Wir beziehen unsere Unterkunft für drei Nächte im Candela Guesthouse. Bei dieser handelt es sich um eine alte, umgebaute Miso-Fabrik (Miso ist fermentierter Soja und wird in Suppen verwendet), wodurch ihr ein ganz besonderer Charme innewohnt. Die Betreiberinnen Ueko und Kuri informieren uns über allerlei Wanderrouten, Events und Highlights der nächsten Tage. Die Atmosphäre ist sofort familiär. 😊
    Für heute erkunden wir die Stadt noch mit den kostenlosen Fahrrädern der Unterkunft. Wir sichten schnell hunderter junger Leute in orangenen Shirts. Wie sich herausstellt nehmen sie am landesweiten High-School-Festival teil (auch mit internationalen Schülern), dass zurzeit in Matsumoto stattfindet. Zurück zum Bahnhof geradelt reservieren wir uns sicherheitshalber noch Sitzplätze für die weiteren Zugfahrten.

    Am Abend stolpern wir nach langen Entscheidungsschwierigkeiten in ein Izukaya, eine japanische Bar. Die Bestellung verlief ziemlich holprig und wir kamen uns ohne Fred und Nami sofort trottelig vor. 😅 ..aber auch nur weil die halbe Karte ausverkauft war. 😕 Jonas isst Sashimi (roher Fisch) mit Minze und Reis, Lisa genehmigt sich eine Ei-Reisschüssel. Jetzt müssen wir halt selbst und auf eigene Verantwortung herausfinden, was gut ist. 😬
    Read more