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  • Day 139

    Aufarbeitung der Geschichte in Hiroshima

    August 17, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 28 °C

    Mit dem letzten kostenlosen Eis unseres Hotels in Okayama stapften wir zum Bahnhof, um in den nächsten Shinkansen nach Hiroshima zu steigen. Dort nahmen wir zum ersten Mal den Bus, um zu unserem Hostel zu gelangen. In dieser hoch modernen Stadt verkehren verhältnismäßig alte Straßenbahnen und Busse und so mussten wir beim Einsteigen eine Nummer ziehen, an Hand dieser beim Aussteigen der Fahrbetrag ermittelt wurde. Irgendwie faszinierend was für unterschiedliche Kleinigkeiten man beim Reisen in Transportmitteln kennen lernt. ☺
    Wir bezogen unsere Betten und hüpften zu dem nahe gelegenen Friedenspark. Dort besichtigten wir das "Peace Memorial", in dem die Geschichten der Überlebenden des Atombomben-Abwurfs vom 6. August aufgearbeitet werden und den 140 000 Toten gedacht wird, die in Hiroshima bis Ende 1945 der Atombombe erlagen. 😑
    Erschlagen, mit Klos im Hals und doch dankbar für die sehr schöne Darstellung liefen wir durch den Park und weiter zur Burg von Hiroshima. Die Festung, unsere Unterkunft und der Park befinden sich unweit vom damaligen Hypozentrum der Atombombe. Dementsprechend wurde 1945 auch die historische Burg zerstört, die aber 1958 wieder im neuen Glanz erstrahlte. 🏯
    Auf dem Gelände befinden sich zwei Bäume, die trotz der vernichtenden Explosion überlebt haben - beeindruckend, welcher Wucht und Hitze diese standgehalten haben. 🌳 Auf dem Rückweg zur Unterkunft bestaunen wir noch den "Atombombenkuppel" bei Sonnenuntergang. Dabei handelt es sich um die ehemalige "Halle zur Förderung der Industrie der Präfektur Hiroshima". Trotz der geringen Entfernung zum Ground Zero (140m) blieb die grobe Struktur des Gebäudes in der ansonsten erdbodengleichen Landschaft erhalten. Um die historisch-bedrückende Stimmung nach so einem Tag aufzubessern, schwang Jonas den Kochlöffel und wir lebten uns gemütlich im Hostel ein. 🍲🍚
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