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  • Day 136

    Mit dem Fahrrad durch Kyoto

    August 14, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute beradeln wir die Sehenswürdigkeiten in Kyoto, die wir uns vor unserem Aufbruch nicht entgehen lassen wollten. 🚲
    Zunächst steht das Schloss Nijō auf dem Plan. Wir hatten eher mit einer Burg gerechnet, aber die Anlage hielt sich einstöckig und war heute aufgrund eines Feiertages leider nicht zugänglich. 😐 Innendrin sieht es sicherlich prunkvoller aus als von außen. Lisas qualifizierter Kommentar dazu: "Selbst unsere Bierzelte haben mehr Prunk!"
    Jonas hatte sich auf das Interieur aus Kanarienparkett und die Goldgemälde gefreut. Stattdessen gingen wir durch die umliegenden Gärten und versuchten keinen Hitzeschlag zu bekommen. 😰
    Dieses Schloss diente den Samurai-Herrschern einst als Regierungssitz. Nach den Gärten geht es für uns noch in die Bildergalerie, in der sich dann doch noch ein paar Goldgemälde bestaunen ließen. ☺
    Etwas ernüchtert treten wir in die Pedale zum Stadtpark. Auf dem weitläufigen Gelände entdecken wir einen kleinen Schrein (die kleinen, versteckten sind die Besten). Ein paar Rasenflächen weiter steht der Kaiserpalast. Wir stolpern zufällig in eine geführte Tour und schmarotzen uns die sehr hilfreichen Informationen. So hatte der Kaiser sein eigenes erdbebensicheres Gartenhäuschen, aus dem der Ehemalige in einem anderen Jahrhundert aus Angst vor Nachbeben für mehrere Monate nicht herauskam. Außerdem lernen wir, dass das Eingangstor der Empfangshalle, durch das ausschließlich der Kaiser schreiten darf, in den japanischen Reisepässen wieder zu finden ist. Alles in allem war der Palast weniger prunkvoll als wir erwartet hatten (positiv überrascht), aber auch nur weil wir schon wahnsinns-Tempel und Schreine gesehen haben. 😅
    Wir strampeln eine kleine Ewigkeit durch die Nachmittagshitze und etwa acht Kilometer durch Kyoto zur letzten und strahlensten Sehenswürdigkeit, dem Goldenen Tempel. Der 'Kinkaku-ji' wurde eigentlich nur im Garten eines sich zu Ruhe gesetzten Shōgunen als Pavillon errichtet. Bei der Renovation wurden beide Etagen von außen mit Gold bekleidet. Ein wahrer Touristenmagnet. Wir sind erschöpft, beschauen was zu es zu finden geht und rollen wieder zurück zum Guesthouse. 😲🌇
    Auf dem Rückweg kaufen wir noch Zutaten für leckere Burger ein, um die japanische Gemeinschafts-Küche mal so richtig aufzumischen. Die anderen Tage gab es selbstgemacht und wunderbar dekoriert: Soba-Nudeln mit Gemüse und Schweinchen sowie Kartoffel-Karottenstampf mit Fleischbällchen, Früchten und Spiegelei. Selber kochen haben wir wirklich vermisst. Japan macht‘s wieder täglich möglich. 😊🍔
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